Galaxus Beta – oder warum wir nicht die Titanic sind
Hintergrund

Galaxus Beta – oder warum wir nicht die Titanic sind

erstellt am 5.11.2018

Derzeit ziert noch ein «Beta»-Logo unsere Seite. Was heisst das? Woran arbeiten wir gerade? Und was hat das mit der Titanic zu tun?

Leute von Slips bis hin zu OVERWATCH habe ich vieles was ich bei Amazon bekommen kann gerade hier gesucht nachdem ich mein Konto erstellt hatte.. NICHTS gefunden.. Wird das Sortiment noch verbessert!? Der findet ja hier echt NICHTS..oO
Anonymous

Wer enttäuscht schon gerne Kunden? Gerade solche, die sich eben auf der brandneuen Seite registriert haben?

Zeit, mal zu erklären, was das «Beta»-Logo auf unserer Website bedeutet. Kurz gesagt heisst es, dass wir eine funktionierende Website, ein kleines Sortiment und funktionierende Zahlungsprozesse haben. Ein «minimum viable product» (MVP), wie wir es nennen. Wenn du bei Wikipedia nachschaust, kennst du auch schon unseren geheimen Masterplan.

  • Wir wollen rasch lernen, wo wir Chancen auf dem Markt haben
  • Wir wollen schnell wissen, ob die wichtigsten Prozesse funktionieren
  • Wir wollen Gelerntes schnell in die Realität umsetzen
  • Wir wollen eine solide Basis zur Weiterentwicklung haben
  • Wir vergeuden keine Ressourcen mit Dingen, die sich als unwichtig herausstellen

Die Strategie mit dem «minimum viable product» fahren wir regelmässig. Als Beispiel dient mir das Poll-Tool. Damit können wir seit kurzem in Artikeln Kurzumfragen unter der Leserschaft durchführen. Als unser Engineering den Wunsch aus der Redaktion anfang dieses Jahres umgesetzt hatte, habe ich mich grün und blau geärgert: Wir mussten jedes Mal zu den Datenanalysten, um an die Resultate der Umfragen zu kommen. So was Mühsames!

Lange musste ich mich nicht ärgern, wenige Wochen später bekamen wir ausführliche Reports zu unseren Umfragen und Wettbewerben. Anstatt es negativ zu sehen, sehe ich solche MVPs mittlerweile positiv. Das neue Feature ist vielleicht noch nicht perfekt, allerdings kann ich es jetzt sofort einsetzen.

Open-Source-Pionier Eric. S. Raymond in seinem Buch «The Cathedral and the Bazaar» ein interessantes Manifest geschrieben. Das Buch richtet sich an Software-Entwickler, aber es beschreibt Teile unserer Philosophie recht gut. Einer der zentralsten Sätze darin lautet: «Veröffentliche früh. Veröffentliche häufig. Und höre auf die Benutzer.»

Genau das machen wir im grossen Stil mit Galaxus. Statt die Titanic nachzubauen und mit grossem Trara in Hamburg auszulaufen, setzen wir auf ein schlankes Schnellboot. Es ist ein solider erster Wurf, an dem wir jetzt arbeiten. Und zwar an genau den Punkten, an denen sich unser anonymer Kommentator stört.

Unsere Prioritäten hat Managing Director Frank Hasselmann bereits skizziert: Zuoberst auf der Liste ist sicher, das Sortiment schnell auszubauen. Nebst der Sortimentsvergrösserung beschäftigt uns, dass wir die Zahlungsoptionen deutlich ausbauen, wo es derzeit noch mager darum bestellt ist. Wir wollen natürlich die beliebtesten Zahlungsmittel anbieten, damit das Einkaufen so bequem wie möglich ist. Wir von der Redaktion schauen uns an, welche Artikel euch am besten gefallen und versuchen euch mit kompetenten Artikeln zu informieren und zu bespassen.

Wir sind sehr offen für Verbesserungsvorschläge. Wir leben das wirklich, es ist ein Kern unserer Identität. Slips und Games haben wir uns notiert. Wenn du sonst einen Wunsch oder eine Idee hast, lass es uns in einem Kommentar wissen.

Wir sind am Anfang einer Reise – und wir sind über jeden Kunden glücklich, der uns schon jetzt das Vertrauen schenkt.

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