Intel Alder Lake: Starttermin geleakt
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Intel Alder Lake: Starttermin geleakt

Kevin Hofer
18.10.2021

Die zwölfte Generation von Intel-Core-Prozessoren mit dem Namen Alder Lake sollen gemäss Berichten am 4. November erscheinen. Die Ankündigung der neuen Intel-Prozessoren stehe bereits am 27. Oktober an.

Wccftech leakt die vermeintlichen Daten zur Vorstellung und Release der Alder Lake Chips: Die Vorstellung soll am 27. Oktober sein und der Verkauf am 4. November starten. Vorerst sollen nur jene Alder Lake Chips kommen, die sich übertakten lassen. Das sind jene, mit der Bezeichnung «K» oder «KF» im Namen. Bei den KF-Modellen ist die integrierte Grafikeinheit deaktiviert.

Das vermeintliche Lineup

Folgende Prozessoren kommen gemäss Wccftech am 4. November:

  • i9-12900K
  • i9-12900KF
  • i7-12700K
  • i7-12700KF
  • i5-12600K
  • i5-12600KF

Weitere Modelle sollen dann Anfang 2022 um die CES herum vorgestellt werden.

Verbesserungen seien vor allem bei den Instruktionen pro Zyklus und der Architektur zu erwarten. Hinzu kommt, dass die Prozessoren hybrid sind. Das heisst, dass die CPUs sowohl aus Hochleistungs- als auch Effizienz-Kernen besteht.

Grosse und kleine Kerne

Alder Lake-S werden die ersten Mainstream-Desktop-Prozessoren von Intel mit einer hybriden Architektur. Die Hochleistungs-Kerne heissen Golden Cove und die Effizienz-Kerne Gracemont. Die Gracemont-Kerne sind aktiv bei Arbeiten, die wenig Leistung brauchen. Also etwa der Schreibarbeit im Homeoffice. Die Golden-Cove-Kerne kommen bei leistungsintensiven Arbeiten, etwa dem Gamen, zum Einsatz.

Gemäss Wccftech sollen die Prozessoren folgende Spezifikationen haben:

ProzessorenKerne / ThreadsBoosttakt auf 1 bis 2 Golden-Cove-Kernen GHzBoosttakt auf allen Golden-Cove-Kernen in GHzBoosttakt auf allen Gracemont-Kernen in GHzTDP in Watt
i9-12900K8 Golden Cove und 8 Gracemont / 24 Threads5,353,7125 (PL1) und 228 (PL2)
i7-12700K8 Golden Cove und 4 Gracemont / 20 Threads5,04,73,8125 (PL1) und 228 (PL2)
i5-12600K6 Golden Cove und 4 Gracemont / 16 Threads4,94,53,6125 (PL1) und 228 (PL2)

Was sollen die Prozessoren leisten?

Bislang ist noch nichts zur Leistung bekannt. Mehrere Leaks sprechen aber von einem satten Leistungszuwachs. So soll der i9-12900K gemäss einem Leak eine 20 Prozent bessere Single-Thread-Leistung als der Vorgänger-Chip i9-11900K in Cinebech R20 erzielen. Bei der Multi-Thread-Leistung sollen im selben Benchmark gar 65 Prozent mehr als beim Vorgänger drin liegen. Damit wäre die CPU leicht schneller als das Flaggschiff der Konkurrenz: AMDs Ryzen 9 5950X, der bislang in Multi-Thread-Tests die Nase weit vorne hatte. Dieser Chip hat aber 32 Threads im Vergleich zu den 24 des 12900K.

Im selben Leak wurden auch Ergebnisse vom CPU-Z Benchmark bekannt. Hier schneidet der i9-12900K gar mit 21 Prozent besser ab als der Vorgänger und erreicht 825 Punkte. Beim Multi Threaded Benchmark sind’s gar 75 Prozent mehr, 11 900 Punkte. Dafür schneidet der i9-12900K im Leak 3 Prozent schlechter ab als der 5950X von AMD.

Aber auch die geleakte Leistung des i7-12700K verspricht einen satten Leistungszuwachs. Im CPU-Z Benchmark erreicht der Prozessor 800 Punkte im Single-Thread-Test und 9423 im Multi-Thread-Test. Das sind 20 Prozent mehr als die Vorgänger-CPU i7-11700K im Single Thread. Im Multi-Thread-Test liegt die CPU beinahe gleichauf mit der Ryzen 5900X. Der AMD-CPU stehen aber 24 Threads im Vergleich zur 12700K mit 20 zur Verfügung.

Zu guter Letzt ist da noch der i5-12600K. Der schneidet im CPU-lastigen Spiel «Ashes of the Singularity» gemäss einem Leak in 1080p-Auflösung und maximalen Grafik-Voreinstellungen 33,3 Prozent besser ab als der Ryzen 5600X.

Wie immer sind solche Leaks mit Vorsicht zu geniessen. Was die CPUs tatsächlich leisten, zeigen dann erste unabhängige Reviews.

Neue Mainboards zwingend

Die neuen Chips bedingen gemäss Wccftech die neuen 600-Serie-Chipsets. Die sollen zunächst in der Form der Z690 Mainboards kommen. Sie unterstützten DDR5-RAM und PCIe Gen 5.0. Die Boards sollen wie die Prozessoren ab dem 4. November verfügbar sein. Die DDR5-Kits etwas früher. Gemäss dem Leak steht der DDR5-Support jedoch nur bei den teureren Mainboards zur Verfügung. Da DDR5-RAM ein anderes PIN-Layout hat, ist es nicht mit DDR4 Boards kompatibel. Beim Sockel kommt der grössere LGA 1700 zum Einsatz. Dieser soll auch künftige CPU-Generationen unterstützen.

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