
Acer-Neuheiten: Chromebooks, ConceptD-Zuwachs, Outdoor-Geräte und viel Gaming

Acer hat bei seiner digitalen «Global Press Conference» Neuheiten vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf Gaming Hardware, aber es gibt auch neue Notebooks und die leistungsstarke Designreihe ConceptD hat Zuwachs bekommen.
Zwischen der CES und der IFA veranstaltet Acer seine eigene große Pressekonferenz in New York. Dieses Jahr findet sie ohne Zuschauer vor Ort in Taipeh statt. Alle Ankündigungen und wichtigen Infos gibt es auch im Livestream, aber ein Hands-on der Neuvorstellungen direkt vor Ort ist nicht möglich.
Ein leichtes Swift und Chromebooks mit Spin
Bei den klassischen Notebooks bleibt es übersichtlich. Acer hat das Swift 5 modernisiert und zwei Chromebooks mit drehbarem Bildschirm vorgestellt.
In der neuesten Generation verfügt das Swift 5 über ein Gehäuse aus Magnesium-Lithium und Magnesium-Aluminium und wiegt weniger als ein Kilogramm. Acer verbaut in ihm die aktuelle zehnte Generation von Intels Core-i-Prozessoren. Optional kannst dessen integrierten Grafikchip mit einer Geforce MX350 überflüssig machen. Das 14 Zoll große Display ist ein Touchscreen mit dem das Notebook eine Screen-to-Body-Ration von 90 Prozent haben soll. Oder anders gesagt: Neben dem Bildschirm ist wenig Rand. Der interne Speicher – eine SSD – kann bis zu einem Terabyte und der Arbeitsspeicher bis zu 16 Gigabyte groß sein.
Gemeinsam haben das neue Chromebook Spin 311 und Chromebook Spin 713 einen Bildschirm, den du dank eines 360-Grad-Scharniers komplett umklappen kannst. So lassen sie sich quasi als Tablet benutzen, was angesichts des Betriebssystems sinnvoll ist. Bei Chrome OS handelt es sich vereinfacht gesagt, um etwas Linux und den Chrome Browser, den du mit Android-Apps ergänzen kannst.
Das Chromebooks Spin 311 ist günstiger und kleiner. Mit seinem 11,6 Zoll großem Display hat Acer es nach eigenen Angaben «für Schularbeiten und alltägliche Zwecke» konzipiert. Bei der Ausstattung ist eher Sparflamme angesagt, das könnte aber trotzdem ausreichend sein.
Deutlich besser ausgestattet ist das Chromebook Spin 713. Es kostet in der Basisvariante mehr als das Doppelte. Seine Akkulaufzeit ist zwar kürzer – 10 statt 15 Stunden beim 311 – dafür hat der 13,5 Zoll große Touchscreen eine höhere Auflösung und die verbaute Hardware mehr Power. Zielgruppe sind Firmen, die ihre Mitarbeiter mit leistungsfähigen Chromebooks ausstatten wollen, die über eine zertifizierte Robustheit verfügen.
Predator und Nitro: Gaming, Gaming, Gaming
Ein größerer Schwerpunkt von Acers Pressekonferenz liegt im Gaming-Bereich: Vier neue Notebooks, drei PCs, fünf Monitore sowie eine Maus präsentiert das taiwanische Unternehmen per Livestream. Die Gaming-Notebooks bekommen Intel-Prozessoren der zehnten Generation bis zum Core i9 und neue Grafikoptionen bis zu Nvidia RTX 2080 Super.
Das Flaggschiff bleibt das Predator Helios 700 mit der Schiebetastatur, die die Luftzufuhr für die Lüftung vergrößert. Sein 17,3 Zoll großes Display hat eine Full-HD-Auflösung und läuft mit bis zu 144 Hertz. Bei den Hardware-Optionen ist bei ihm das Maximum mit dem Core i9 und der RTX 2080 Super erreicht. Das Helios 300 steht mit 15,6 oder 17,3 Zoll großem Full-HD-Display zur Auswahl und schafft bis zu 240 Hertz. Die bestmögliche Ausstattung ist der Core i7 sowie die Geforce RTX 2070 und 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das Predator Triton 300 gibt es nur mit 15,6 Zoll großem Full-HD-Display, aber auch mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz.
Das Nitro 5 ist die günstigere Option für ein Gaming-Notebook von Acer. Du hast die Wahl zwischen einem 15,6 oder 17,3 Zoll großem Full-HD-Display mit 144 Hertz. Du kannst zwischen Comet Lake-Chips von Intel oder Ryzen-Renoir-Prozessoren aus dem Hause AMD wählen. Mit Intel-CPU kannst du bis zu einer RTX 2060 wählen, bei der AMD-Ausführung bis zu einer GTX 1650Ti.
Bei den Gaming-PCs Predator Orion 9000, Orion 3000 und Nitro 50 lag das Augenmerk Acers ebenfalls darauf, neue und aktualisierte Hardware-Optionen zu bieten. Wie bei den Notebooks gibt es ebenfalls die zehnte Generation der Intel-Prozessoren. Je nach Modell bis zum Core i7 oder sogar Core i9 Extreme. Bei den Grafikkarten reicht die Konfiguration bis zur RTX 2070 Super (2060 beim Nitro 50) oder zwei RTX 2080Ti im SLI-Verbund.
Beim Orion 9000 gibt es auch eine optische Änderung. Die Seitenwände bestehen aus Glas und geben den Blick auf die RGB-Beleuchtung der Lüfter frei. Das Gehäuse soll sich ohne Werkzeug öffnen lassen und dank Griffen und Rädern sogar beweglich sein.
Das Topmodell unter den vorgestellten Monitoren ist der Predator X25. Sein 24,5 Zoll großes IPS-Panel hat eine Full-HD-Auflösung und eine sehr hohe Bildwiederholrate von 360 Hertz. Er ist mit der G-Sync-Grafikoption von Nvidia ausgestattet und kann seine Helligkeitseinstellungen der Umgebung anpassen – inklusive der Hintergrundbeleuchtung. Damit du beim Zocken auch ordentlich sitzt, lässt er sich zwischen -5 und +25 Grad neigen, um 30 Grad nach links und rechts schwenken sowie um bis zu 120 Millimeter in der Höhe verstellen. Eine Pivot-Funktion gibt es obendrauf – auch wenn es Spiele im Hochformat eher auf dem Smartphone zu finden sind.
In der Predator XB3-Serie kommen vier neue Monitore mit drei Displaygrößen dazu: Predator XB323QK mit 31,5 Zoll, Predator XB273UGS und XB723UGX mit 27 Zoll sowie der Predator XB253QGZ mit 24,5 Zoll. Die Auflösung der IPS-Monitore reicht von Full-HD bis 4K und auch die Bildwiederholrate variiert zwischen 144 und 240 Hertz. Drehen und neigen lassen sich alle vier Modelle.
Die Gaming-Neuheiten rundet eine neue Maus ab. Die Predator Cestus 350 lässt sich mit und ohne Kabel verwenden. Sie hat acht programmierbare Tasten und kann fünf Profile speichern. Drahtlos liegt die Polling-Rate bei 1 ms/1.000 Hz, mit Kabel sogar bei 0,5 ms/2.000 Hz.
ConceptD: Äußerlichkeiten und innere Werte
Die Geräte unter dem Label «ConceptD» richten sich an Nutzer, die viel Rechenpower benötigen, aber sich keine Gaming-Hardware oder eine schnöde Workstation hinstellen wollen. Aber nicht nur beim Äußeren ist das Erscheinungsbild wichtig, sondern auch bei den Displays, die eine besonders hohe Farbgenauigkeit haben und sich so zum Beispiel für professionelle Video- und Bildbearbeitung eignen. Bei der GPC hat Acer zwei neue Notebooks, einen neuen PC und zwei Monitore vorgestellt.
Das ConceptD 3 Ezel ist ein ungewöhnliches Notebook. Sein 14 oder 15,6 Zoll großes Display ist sehr beweglich. Allerdings nicht an einem 360-Grad-Scharnier, sondern einem sogenannten «Ezel-Scharnier», das sich in der Mitte des Bildschirms befindet. Fünf Positionen hat Acer sich dafür ausgedacht:
- Der klassische Notebook-Modus.
- Der Tablet Mode, bei dem das Display über der Tastatur liegt.
- Ein Floating Mode, bei dem der Touchscreen über der Tastatur schwebt, um beides schnell erreichen zu können.
- Im Stand Mode steht der Bildschirm angewinkelt an der Tastatur.
- Bei Display-Modus klappst du den Monitor auf die andere Seite, damit dein gegenüber ihn sehen kann.
Im Ezel kommen ebenfalls Intel-Chips aus der zehnten Generation zum Einsatz. Die Auswahl reicht bis zum Core i7 und bei der Grafikkarte reicht das Angebot bis zu Quadro T1000, die weniger für Spiele aber besser für Video- und andere grafische Berechnungen geeignet ist. Das ConceptD 3 ist die klassische Notebook-Variante ohne Ezel-Scharnier und dadurch auch günstiger – hat aber die gleichen Hardware-Optionen.
Muss dein Rechner nicht mobil sein, könnte der ConceptD 100 eine Option sein. Die Mini-Workstation muss allerdings noch mit Intel-Chips aus der neunten Generation vorlieb nehmen. Die übrige Ausstattung reicht im Maximum bis zu Nvidia Quadro P1000, ein Terabyte SSD-Speicher und 32 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Bei den ConceptD-Monitoren steht die Farbtreue im Mittelpunkt. So hat der ConceptD CP3 mit seiner UHD-Auflösung eine Delta E<1, unterstützt 90 Prozent des DCI-P3-Farbraums sowie Vesa DisplayHDR 400. Letzteres gilt auch für den ConceptD CP5 mit einer WQHD-Auflösung, der ein Delta E<2 hat, mit 1,07 Milliarden Farben Pantone-validiert ist und 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums abdeckt.
Enduro: Wenn es nach draußen geht
Bei den neuen Acer-Geräten unter dem Label «Enduro» ist der Name Programm. Wie die gleichnamigen Motorräder sind die zwei Notebooks und drei Tablets (2x Windows, 1x Android) für das Gelände gedacht. Acer selbst spricht davon, dass sie mit einer IP65-Zertifizierung unter anderem für den Einsatz in der Landwirtschaft und Baustellen oder den Wechsel zwischen Büro und Outdoor geeignet seien. Sie sollen nicht nur Stürze aushalten, sondern auch vor Staub und Wasser geschützt sein.
Disclaimer: Wann welche der Produkte in welcher Ausstattung zu welchem Preis bei uns verfügbar sein werden, wissen wir aktuell noch nicht.


Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.