

Acht weitere Frauen beschuldigen Sony PlayStation des «systematischen Sexismus»

Sony PlayStation wird ein sexistisches, toxisches Arbeitsklima vorgeworfen. Die Game-Firma beantragt die Abweisung des Verfahrens.
Die Vorwürfe im Detail
Im Detail beschuldigt IT Security Analyst Majo, dass ein Manager sie systematisch ignoriert und nur Männern geantwortet habe. Ferner sei sie bei Beförderungen übergangen worden und habe ein Jahr nach einer offiziellen Beschwerde die Kündigung erhalten.
Kara Johnson, ehemalige Program Managerin bei PlayStation, sagt aus: «Ich glaube, Sony ist nicht in der Lage, toxische Arbeitsumgebungen adäquat zu behandeln». Sie wisse von zehn Frauen, die in den vier Monaten vor ihrer Kündigung das Büro in Rancho Bernardo verlassen haben. Das sei ein Zeichen für systemische Probleme, sagt sie.
Johnsons Akten liegt auch ein Brief bei, den sie an ihrem letzten Arbeitstag an Mitarbeiterinnen geschickt hat. Sie schreibt darin, dass sie wiederholt versucht habe, Vorgesetzte auf die Geschlechterungleichheit hinzuweisen. Dem Unternehmen wirft sie Diskriminierung gegen Schwangere und den Widerstand eines Mannes im Human Resources, den Versuchen Aktionen folgen zu lassen, vor.
Sony wehrt sich
Sony beantragt zu Gericht, das Verfahren abzuweisen.
Eine Anhörung findet frühestens im April 2022 statt.
Das Titelbild hat die Fotografin Karolina Grabowska geschossen.

Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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