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Produkttest

«Active» von Ofinto: Bürostuhl mit Oberklasse-Features zum Mittelklasse-Preis

Ich hab’s getan. Ich habe den Bürostuhl gekauft, den ich gerade testen durfte. Der «Active» von Ofinto ist für mich ein rundum gelungener Stuhl fürs Homeoffice. In dieser Preisklasse gibt es aktuell kaum Besseres.

Testberichte zu Bürostühlen gibt es bei Galaxus regelmässig. Das finden wir in der Redaktion, die für einen Onlineshop arbeitet, wichtig. Denn anders als im Möbelhaus kannst du die diversen Modelle ja nicht probesitzen. Also machen wir das für dich.

Während ich diesen Testbericht über den «Active» schreibe, sitze ich auf ihm. Normalerweise geht so ein Stuhl nach dem Testen zurück an den Hersteller, der ihn uns zur Verfügung gestellt hat. Der «Active» aber wird bleiben. Ich habe ihn gekauft, so sehr hat er mich überzeugt. Hast du Fragen an mich, stelle sie in einem Kommentar unten. Ich kann da aus erster Hand und eigener Nutzung nachliefern, was mein Testbericht allenfalls noch nicht erklärt.

Lieferung und Aufbau

Das erste Mal positiv überrascht bin ich, als der Lieferant das Testobjekt bringt. Der «Active» von Ofinto kommt in einem fast schon handlichen Karton von 40 mal 70 mal 65 Zentimetern. Andere Stühle kommen da oft mit grösseren Kartons. Aus denen könnte sich eine ganze Kita-Gruppe ein Haus bauen.

Dann geht’s ans Zusammenbauen. Dafür gibt es nur zehn Teile: drei Schrauben, drei Federringe, drei Beilagscheiben, einen 5er-Inbus. Es braucht nur eine Seite in der DIN-A5-grossen Anleitung, um die Montage zu erklären. Die drei Schrauben verbinden die Rückenlehne mit dem Sitzpolster. Die Mechanik ist bereits ab Werk unten angeschraubt.

Nach dem Zusammenschrauben habe ich noch zwei Dinge zu tun. Ich drücke die fünf Universalrollen ins Fusskreuz. Dann setze ich die Gasdruckfeder aufs Fusskreuz und den Sitz auf die Gasdruckfeder. Nach weniger als zehn Minuten ist das Werk vollbracht und ich sitze zum ersten Mal auf dem «Active».

Qualität und Verarbeitung

Die Gasdruckfeder stammt von KGS, einem Unternehmen, das eine Vielzahl von Büromöbel-Marken beliefert. Der «Active» hat eine Klasse-4-Feder (5 wäre der Höchstwert), die bis 130 Kilogramm belastbar ist.

Ich bin Fan und Befürworter von Netzrücken bei Bürostühlen, nicht nur im Sommer. Polster gibt es für den Po, aber am Rücken habe ich es gerne luftig. Beim «Active» ist der Netzrücken funktional und sieht auch noch gut aus. Verwendet wurde Chenille-Garn, das sich sehr weich anfühlt, dabei aber auch langlebig und strapazierfähig sein soll.

Wollte ich meckern, würde ich das wegen der Armlehnen. Das Material ist auch hier tadellos verarbeitet. Einzig ist mir die Verstellfunktion etwas zu weich geraten. Das führt dazu, dass ich manchmal die Einstellung ändere, obwohl ich es gar nicht möchte.

Die vielseitig verstellbare Armlehne.

Funktion und Sitzgefühl

Mit einem Hebel kippe ich die Sitzfläche.

Zu der verführt der «Active» nämlich auch. Als Mann mit etwas über 1,90 Meter Körperlänge habe ich die Sitzfläche zum Beispiel maximal verlängert. Möglich sind 46 bis 51 Zentimeter. Und obwohl das nicht nach viel klingt, macht es einen Unterschied, weil meine Oberschenkel deutlich mehr Auflagefläche haben.

Besonders vielseitig und verrückt wird es mit den Einstellmöglichkeiten bei den Armlehnen. Diese kann ich in vier Richtungen anpassen. Näher oder weiter weg vom Körper, nach vorne oder hinten, ich kann die Höhe anpassen, und ich kann sie V-förmig spreizen. Ich stelle sie immer auf die höchste Position, weil sie mir dann die Möglichkeit bieten, die Schultern zu entlasten.

Die Wahl des passenden Widerstands

Fazit

Dieser Stuhl ist jeden Franken wert

Würde ich allein die Liste mit Features lesen und den Stuhl nutzen, ohne zu wissen, dass er von Ofinto ist – ich würde beim Preis etwas in Richtung 1000 Franken vermuten. Er ist deutlich günstiger und für mich das Geld wert. Verarbeitung, Materialien und Funktionalität haben mich überzeugt. Dazu finde ich das Design gelungen – aber das ist natürlich Geschmackssache. Sollten dir Grau und Weiss nicht gefallen: Es gibt das Modell auch im Schwarz-Aluminium-Look oder als mattschwarze Version.

Pro

  • vielfältige Einstellmöglichkeiten; ich empfehle die Version mit Sitzkipp-Funktion
  • stabile Konstruktion
  • einfacher Aufbau mit nur drei Schrauben
  • kompakte Verpackung, gut geschützte Einzelteile
  • verständliche Anleitung mit Hinweisen zu Sitzeinstellung, Reinigung und Wartung

Contra

  • etwas leichtgängige Armstützen
  • eingeschränkte Auswahl der Farben

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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