Produkttest

Alles, was du zu «Destiny 2» wissen musst

«Destiny 2» ist endlich erschienen. Zumindest für einen Teil von uns. Welche Version welche Vorteile bietet und was Neuzugänger wissen sollten, erfährst du hier.

Das erste «Destiny» war ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wurde die Action, das Geballer und die Team-Missionen gelobt. Auf der anderen Seite kritisierten viele den mangelnden Umfang, die repetitiven Missionen und die praktisch nicht existente Story. Teil 2 will alles besser machen. Wenn man den ersten Eindrücken glaubt, die Spieler in den letzten Tagen gesammelt haben, dann scheint Entwickler Bungie dieses Mal die Punktlandung geglückt zu sein. Bevor du dich selber davon überzeugst, hier die wichtigsten Informationen.

Drei Versionen, zwei Release-Termine

Anders als noch beim ersten Teil wird «Destiny 2» auch für den PC erscheinen. Hurrra! Aber halt. Die Sache hat einen Haken. Während Konsoleros bereits seit dem 6. September am Looten und Leveln sind, müssen sich PC-Spieler noch bis am 24. Oktober gedulden. Das Warten könnte sich aber lohnen, was ein Blick auf die drei Versionen zeigt.

Die Schönste

Beta-Tester werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass die PC-Version mit Abstand am besten aussieht: 4K-Texturen, Unterstützung für 144 Hz- und Ultrawide-Monitore. Während die Konsolenversionen auf 30 fps beschränkt sind, zockte ich die Beta mit 80 fps im Schnitt und das bei 3440x1440 Pixeln. Yeah Baby!

Die Umfangreichste

Leider ist es mittlerweile zur Norm geworden, dass sich Hersteller Exklusivrechte an Inhalten oder Veröffentlichungsterminen sichern. Das hat bei «Destiny 2» zur Folge, dass PS4-Spieler fürs erste (voraussichtlich ein Jahr lang) die privilegierteren Spieler sind, was den Inhalt anbelangt. Die Strike-Mission «Lake of Shadows» ist PS4-exklusiv. PC- und Xbox-Spieler werden also vorläufig mit fünf Strikes vorlieb nehmen müssen.

PS4-Spieler kriegen ausserdem ein zusätzliches legendäres Rüstungsset pro Klasse, das exklusive Schiff City Apex, das exotische Scharfschützengewehr Borealis sowie die Multiplayer-Map Retribution.

Der Joker

Während die PS4 für Konsolenspieler die logische Wahl zu sein scheint, hat Microsoft noch einen Joker im Ärmel: Die Xbox One X. Die neue Konsole hat der PS4 Pro an Leistung einiges voraus und könnte optisch und leistungstechnisch das bessere Konsolenerlebnis bieten. Mehr als 30 fps wird allerdings auch die Xbox One X nicht liefern, das hat Bungie bereits bestätigt.

Für Neueinsteiger oder nur Veteranen?

Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich sofort zurecht finden. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert. Neueinsteigern fehlt lediglich etwas Hintergrundwissen rund um die Geschichte. Da diese aber im ersten Teil noch keine besondere Tragweite hatte, ist man schnell up to date. Und was das Spielprinzip betrifft, so weisst du schnell, was Sache ist. Bungie hat mit der «Halo»-Serie genug Erfahrung gesammelt, um ein intuitives Spielerlebnis zu kreieren.

Was ist neu?

Bungie war bemüht, deutlich mehr Story in den neuen Teil zu packen. Statt dass du auf der «Destiny»-Webseite irgendwelche Codex-Einträge durchlesen musst, wird dir nun wesentlich mehr Geschichte im Spiel serviert. Gespielt wird auf vier verschiedenen Destinationen. Die Erde ist der einzige Planet, den es schon im ersten Teil gab. Allerdings bereist du dort nicht die gleichen Regionen. Die drei weiteren Destinationen sind Titan, ein Mond des Saturns, Nessus, ein Kleinplanet und Io, ein Mond des Jupiters.

Eine echte Karte? Ja, es gibt noch Wunder.

Um von einem Ort zum nächsten zu reisen, wird man nicht mehr extra in den Orbit gehen müssen, was mit langen Ladezeiten verbunden war. Stattdessen gibt es nun eine Übersichtskarte. Wenn du dort auf eine bestimmte Welt klickst, kriegst du sogar eine richtige Karte des aktuellen Gebiets. Klingt unspektakulär, aber gab es bis anhin nicht. Damit werden auch Schnellreisen möglich sein.

Dafür nimmt man dir den Sparrow erstmal weg. Die Fortbewegungsmittel waren Standard im letzten Teil. Nun dauert es etwas länger, bis du dir einen der schicken Flitzer kaufen kannst.

Zu den bestehenden drei Klassen, Jäger, Titan und Warlock kommen drei neue Unterklassen hinzu: Sentinel-Titan, Dämmerklinge-Warlock sowie Arkusakrobat-Jäger. Für jede Charakterklasse stehen je drei Unterklassen zur Verfügung. Gestartet wird mit den neuen. Die anderen beiden musst du freischalten.

Die neuen Klassen beherrschen auch Kombos.

Waffen sind in «Destiny 2» nicht mehr in Primary, Special und Heavy unterteilt, sondern anhand ihres Waffentyps und der Schadensmenge. Die drei Waffenslots sind nun Kinetic, Energy und Power Weapons. Die neuen Granatwerfer beispielsweise gehören in den Slot Power Weapons. Waffen können zudem mit Modifikationen versehen werden.

Mehrspielergefechte sind natürlich ebenfalls wieder vorhanden. PC- und Xbox-Spieler kriegen acht Crucible-Maps, während PS4-Spieler neun erhalten. Zwei neue Modi gibt es obendrauf: Countdown und Survival.

Gibts dieses Mal genug Inhalt?

Die beliebten Strike-Missionen, die man zu dritt spielen kann, sind weiterhin rar gesät. Allerdings gibt es nun deutlich mehr zu tun: Mehr Missionen, mehr Nebenaufgaben, mehr Geschichte. Der erste Raid, also eine Mission für sechs Spieler, nennt sich «Leviathan» und wird erst am 13. September enthüllt.

Was meinst du? Spielst du es bereits? Wartest du auf die PC-Version? Oder geht dir «Destiny 2» am Allerwertesten vorbei?

Activision Destiny 2 (PS4, DE)
Game

Activision Destiny 2

PS4, DE

Activision Destiny 2 (Xbox Series X, Xbox One X, DE)
Game

Activision Destiny 2

Xbox Series X, Xbox One X, DE

Activision Destiny 2 (PS4, DE)

Activision Destiny 2

Activision Destiny 2 (Xbox Series X, Xbox One X, DE)

Activision Destiny 2

Activision Destiny - The Collection (PS4)
Game

Activision Destiny - The Collection

PS4

Activision Destiny - The Collection (Xbox Series X, Xbox One X)
Game

Activision Destiny - The Collection

Xbox Series X, Xbox One X

Das könnte dich auch interessieren

  • Produkttest

    «Mario + Rabbids»-Review: Fast so taktisch wie «XCOM», nur weniger stressig

    von Philipp Rüegg

  • Produkttest

    Die Battlebox im Test: Das taugt der Monster-Gamer-PC

    von Philipp Rüegg

  • Produkttest

    «Uncharted: The Lost Legacy»: Ein echtes «Uncharted» auch ohne Nathan Drake

    von Philipp Rüegg

15 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 

7 Kommentare

Avatar
later