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Produkttest

Astro A50 im Test: Immer noch das teuerste, immer noch das beste

Philipp Rüegg
14.11.2019

Das Astro A50 bessert an allen Ecken nach. Ein wirklich grosser Sprung ist es nicht, das ist auch gar nicht nötig. Nur der Preis schmerzt nach wie vor.

Astro frischt die Top-Modelle seiner Gaming-Headsets auf. Das kabellose A50 und das kabelgebundene A40. Ich konzentriere mich auf ersteres. Es ist die mittlerweile vierte Iteration. Wie immer gibt es die Kopfhörer in einer Xbox-One- und in einer PS4-Version. Beide Modelle sind mit dem PC kompatibel. Zum Test stand mir das PS4-Modell zur Verfügung.

Verarbeitung und Tragekomfort

Am Design hat Astro nur wenig geändert. Es kommt weiterhin die gleiche modulare Bauweise zum Einsatz. Wenn du Lust hast, kannst du die stoffigen Ohr- und Kopfpolster durch Leder ersetzen. Die Earpads sind magnetisch befestigt und lassen sich einfach abnehmen. Ausser den metallischen Verbindungsstücken zwischen Ohrmuscheln und Kopfband ist alles aus Kunststoff. Dadurch sind sie relativ dehnbar und dürften auch den einen oder anderen Sturz überstehen.

Beide Modell setzen auf eine offene Bauweise, wodurch du sehr viel von deiner Umgebung wahrnimmst. Ich mag das, weil ich so nicht komplett abgeschottet bin und immer noch ein bisschen höre, was um mich herum passiert. Umgekehrt hört auch jeder um dich herum, wenn du etwas lauter Musik hörst.

Bedienung und Dock

Das Dock des A50 wurde ebenfalls verbessert. So rutschen die Kopfhörer nun leichter in die Ladestation. Beim Vorgänger musst du sie richtig platzieren oder sie laden nicht.

Ein nettes Feature ist, dass die Kopfhörer dank integrierten Bewegungssensoren merken, wenn du sie ablegst oder anziehst. Sie schalten sich dann automatisch ein oder aus. Das hilft Akku zu sparen. Der hält mit knapp 15 Stunden zwar länger als der Vorgänger, aber für gewisse User ist auch das knapp. Ich bin bisher nur an LAN-Partys ans Limit gestossen. Dank microUSB-Anschluss kannst du die Dinger aber auch mit Kabel verwenden.

Apropos microUSB: Auch das Dock selbst wird mit dem veralteten Standard betrieben. Immerhin bleibt es sehr anschlussfreundlich. Optischer In und Out, USB-A, AUX-Eingang/Mikrofon-Ausgang. Das nenn ich vorbildlich.

Die A50 funktionieren wireless im Gegensatz zu den Vorgängern über 2.4 Ghz und nicht mehr über 5 Ghz. Damit steigert sich die Reichweite deutlich.

Ton- und Mikrofonqualität

Ich habe auch wieder die 7.1-Videodemo von «Soma» abgespielt, die besonders praktisch für Surroundtests ist. Die unheimliche Unterwasserwelt mit dem ständigen Geplätscher, Zischen und Rauschen hört sich angenehm gruselig an. Die Umgebungsgeräusche oder wenn ein Monster an dir vorbei stampft, sind relativ gut einer Richtung zuzuordnen.

Der Sound klingt etwas klarer als beim Vorgänger. Dafür sind sie nicht mehr ganz so laut. Das ist vielleicht besser für die Langlebigkeit meiner Ohren, aber gerade wenn ich mal zu Rage Against The Machine abrocken will (dann natürlich ohne Dolby Surround), dann dürfte es für mich noch ein kleines bisschen lauter sein. Ansonsten liefern die A50 kräftige Bässe und das trotz der offenen Bauweise.

Der Astro A40 ist praktisch baugleich wie der A50 und ich konnte keine entscheidenden Unterschiede im Klang ausmachen. Beide Kopfhörer klingen für Gaming Headsets exzellent.

Überzeugt hat mich zudem das Mikrofon. Die Sprachqualität ist beim A50 hervorragend. Die Stimme klingt noch klarer, wärmer und betonter als bei Version 3. Das A40 ist etwas blecherner, aber immer noch absolut ausreichend für Voice Chats. Das Mikro beim A50 lässt sich nach wie vor ausschalten, indem du es senkrecht stellst und einschalten indem du es nach unten ziehst. Beim Astro A40 fehlt dieses Feature leider. Dort sperrst du das Mikro per Schalter am Kabel.

Fazit: Neu Kaufen, ja. Upgraden, nein

Die Astro A50 sind ein würdiges Upgrade. Das Dock ist endlich so gebaut, dass die Kopfhörer ohne viel Gewurstel reinrutschen, die Bedienung am Kopfhörer geht etwas leichter von der Hand und der Sound ist etwas knackiger. Die Mikrofonqualität wurde ebenfalls deutlich angehoben. Der Rest bleibt auf gehabt hohem Niveau. Wenn du aber bereits den Vorgänger besitzt, finde ich das Upgrade zu teuer.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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