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Hintergrund

Auracast: Der neue Bluetooth-Standard genau erklärt

Mit Auracast kann ein Gerät seine Audio-Inhalte an eine unbegrenzte Anzahl Empfänger senden. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten. Seit Anfang 2024 erscheinen immer mehr Geräte, die die Technologie unterstützen. Aber was ist das genau und was kannst du damit machen? Ich erkläre es dir.

Doch woher kommt der Standard und wie ist er entstanden?

Was ist Auracast?

Wie funktioniert Auracast?

Auf der technischen Ebene kannst du es dir also mehr wie einen Hotspot oder ein öffentliches WLAN vorstellen. Auch ganz praktisch ist es vergleichbar: Wenn du nach Auracasts in deiner Nähe suchst, werden sie dir aufgelistet – jeder Auracast hat seinen eigenen Namen. Und genau wie ein öffentliches WLAN oder ein Hotspot können sie entweder frei verfügbar sein oder verschlüsselt werden. Dann benötigst du ein Passwort, um die Inhalte empfangen zu können.

Auch über einen QR-Code kannst du auf Auracasts zugreifen. Wenn du also etwa NFC-fähige Kopfhörer hast, wirst du nicht mal mehr ein Smartphone benötigen, um Auracasts beizutreten. Wie etwa bei Spotify werden nebst Audiosignalen auch Metadaten über den Audiostream übermittelt. So hat ein Auracast nicht nur einen Namen , sondern kann auch weiterleiten, was aktuell übertragen wird – etwa Namen von Song und Künstler oder Informationen über eine Sendung.

Was sind die Einsatzgebiete von Auracast?

Wie trete ich einem Auracast bei?

Wenn dein Kopfhörer Auracast unterstützt, ist es ganz einfach. Verbinde ihn mit deinem Smartphone. Tippe im Bluetooth Menü dann auf das entsprechende Gerät und auf «Auracasts scannen» (die genau Formulierung kann abweichen). Dann wird dir die Liste der verfügbaren Auracasts angezeigt und du kannst ihnen beitreten.

Der Hörgeräte-Hersteller Resound zeigt etwa in einem YouTube-Video, wie das bei ihnen funktioniert – so ähnlich wird es auch bei anderen Geräten sein.

Unterstützen meine Geräte Auracast?

Allerdings kann der Auracast-Support nachgeliefert werden, sofern Bluetooth 5.2 unterstützt wird – egal von welchem Hersteller. Ganz sichergehen kannst du nur, wenn du dein Gerät selbst überprüfst.

Wie starte ich meinen eigenen Auracast?

Samsung hat Auracast bei seiner neuesten Edel-Smartphone-Serie, den S24-Modellen, im Bluetooth-Menü untergebracht. Hier kannst du mit wenigen Klicks einen Auracast starten. Ansonsten ist das noch schwierig – es gibt noch nicht so viele Geräte, die den Standard unterstützen.

Wie sieht es rechtlich aus?

Prinzipiell darfst du musikalische Inhalte aus dem Netz herunterladen und im engsten Kreis für «Vorführungen» nutzen. Will heissen: Wenn du einen verschlüsselten Auracast startest und sich zum Beispiel deine WG-Mitbewohner einklinken, dann kannst du auch Inhalte streamen, die allenfalls kopiergeschützt sind.

Die Ausgangslage bei öffentlich empfangbaren, ungeschützten Auracasts ist noch unklar – zumal die rechtliche Lage von Land zu Land verschieden ist.

Wie reagieren Anbieter wie Spotify und Co. auf diese «One-to-Many»-Funktion von Auracast?

Diese Frage ist noch gänzlich ungeklärt. Denn, anders als etwa bei Chromecast oder AirPlay, muss das Empfangsgerät nicht im selben WLAN-Netzwerk sein, um die Inhalte empfangen zu können.

Zudem kannst du bei einem öffentlichen Auracast nicht einmal genau kontrollieren, wer und wie viele Geräte sich einklinken. Ob die Entwickler der Apps den Auracast-Zugang einschränken oder wie das Problem sonst gelöst wird, ist aktuell noch nicht klar.

Titelbild: Shutterstock

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Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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