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Blade Runner 2049: 35 Jahre von der Frage zur Antwort

Ridley Scotts Science-Fiction-Klassiker «Blade Runner» gehört zu den grossen Filmen der Geschichte Hollywoods. Heute kommt die Fortsetzung ins Kino. Fans und Filmbegeisterte sind nervös. Lohnt sich der Film? Macht er den ersten Teil kaputt? Hier die Antworten.

Wer den Werdegang des Hollywood-Films «Blade Runner 2049» verfolgt hat, der wird vor allem eines wissen. Oder eben nicht wissen. Worum geht es im Film, in dessen Hauptrollen Ryan Gosling als unbekannt und Harrison Ford als Deckard auftreten, überhaupt? Die Trailer sind vage, die Informationen online spärlich. Sogar das animierte Prequel zum Sequel gibt nicht viel her.

Das ist Absicht. An der europaweiten Premiere im Zürcher Kino Corso hat Regisseur Denis Villeneuve in einer Videobotschaft und einer danach eingeblendeten Textbotschaft die Zuschauer darum gebeten, nicht nur Spoiler zu vermeiden, sondern gar nicht erst über den Plot des Films zu reden. Der Grund: Villeneuve will die Erfahrung des Films für jeden Zuschauer so intakt und frisch wie möglich halten.

Blade Runner 2049 wurde am Zurich Film Festival als eine der ersten Vorpremieren gezeigt

Daher komme ich der Bitte gerne nach. Egal, was ich jetzt schreibe, ich verrate nichts oder nur Minimales über den Plot des Films. So viel wie nötig, so wenig wie möglich heisst die Devise. Daher sind hier sicher auch keine Spoiler.

Das grosse Aufatmen

Dazu hat der Film auch Seitenhiebe auf andere Blade-Runner-Teile verpackt. Am auffälligsten ist da eine Figur, die der Lucy aus dem Blade Runner Videospiel aus dem Jahre 1997 zum verwechseln ähnlich ist.

Die Figur der Lucy aus dem 1997er-Videospiel

Dem Aufbau und dem Plot des Films folgend kann das kein Zufall sein. Genau wie der Rest des Films. Nichts wirkt zufällig oder beliebig. Alles ist geplant und ist absichtlich so platziert, wie es platziert ist.

Starke Emotionen von abwesenden Charakteren

Ein Kernelement des ersten Films hat Villeneuve aber übernommen und bleibt dabei: Alle seine Charaktere zeigen sich von ihrer emotional kältesten Seite. Genau wie Deckard und Rachael (Sean Young) im ersten Teil sich Wortgefechte ohne jegliche Inflektion liefern, spricht Ryan Goslings Figur mit seiner Liebsten. Besagte Liebste, übrigens, ist die einzige, die offen Emotionen zeigt. Aber auch das hat seinen Grund.

Die Emotionen im Film sind, wie bei allen grossartigen Filmen, nicht zwingend auf der Leinwand zu finden, sondern in den Köpfen der Zuschauer. Auch wenn Ryan Gosling selten nur mal lächelt, wenn er das überhaupt mal tut, so wissen die Zuschauer zu jedem Zeitpunkt genau, wie er sich fühlt. So treffen die dramatischen Momente so richtig ins Herz und die Leinwand verschwimmt schnell. Ich tauche in den Film ein.

Kurz: Blade Runner bleibt sich selbst treu und erfindet sich gleichzeitig neu. Die Entscheidung, dass Ridley Scott nicht mehr auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, ist wohl eine der besten Entscheidungen für die Fortsetzung. Villeneuve versteht Blade Runner, genau wie die Schauspieler im Film.

Schau ihn dir an. Bitte. Der Film ist grossartig.

Ah ja, eins noch am Rande. Gaff (Edward James Olmos) weiss immer noch wesentlich mehr, als er zugibt. Bei Interesse kann ich dir gerne erklären, wer Gaff ist und warum er die wohl beste Figur beider Filme ist.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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