Canva schliesst sich mit Affinity zusammen
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Canva schliesst sich mit Affinity zusammen

Mit der Software Canva erstellst du Grafikinhalte. Nun übernimmt die Plattform Affinity, um auch die Sparte für professionelle Anwendungen abzudecken.

Canva und Affinity sind in ihren Bereichen durchaus erfolgreich. Canva für das einfache zwanglosere Erstellen von Designs, Affinity richtet sich aneher für gelernte Kunstschaffende. Nun gibt Canva die Übernahme von Affinity bekannt. Warum genau und was sich für dich ändert, erfährst du hier.

Canva hat seine Wurzeln in Australien. Seit dem Launch 2013 hat es die Software über 175 Millionen Menschen ermöglicht, kreative Designs und Inhalte zu erstellen. Die Anwendung sollte dabei immer möglichst übersichtlich und nutzerfreundlich sein. Auf der anderen Seite, wortwörtlich, nämlich in Grossbritannien, steht das Unternehmen Serif. Es bietet ein Trio von Anwendungen für professionelle Designschaffende mit dem Übernamen Affinity. Vom Layouten über die Fotobearbeitung bis zu Vektorgrafiken hast du alle gestalterischen Möglichkeiten. Eine lukrative Alternative ohne Abomodell zu den Adobeprogrammen Photoshop, InDesign und Illustrator. Affinity hat damit bisher über drei Millionen Menschen überzeugt.
Affinity Photo ist eine preiswerte Alternative zu Adobe Photoshop.
Affinity Photo ist eine preiswerte Alternative zu Adobe Photoshop.
Quelle: Affinity

Canva übernimmt Affinity: Was sind die Gründe?

In erster Linie geben beide Unternehmen den gestiegenen Bedarf an visueller Kommunikation für den Zusammenschluss an. Etwa für Kampagnen und Werbungen oder Inhalte für Social Media. Nicht nur die Menge ist gewachsen, sondern es gibt auch immer neue Kanäle, die zu bespielen sind. Das brauche eine enorme Anpassungsfähigkeit. Ein erstelltes Design muss oft für mehrere Formate funktionieren.

Das Problem dabei: Designschaffende verbringen immer mehr Zeit mit dem Anpassen ihrer Inhalte, als mit dem Erstellen von Designs und Inhalten selbst.

Canva setzt auf eine einfache Bedienung. So können die unterschiedlichsten Formate schnell erstellt werden.
Canva setzt auf eine einfache Bedienung. So können die unterschiedlichsten Formate schnell erstellt werden.
Quelle: Affinity

Canva und Affinity haben zur Bewältigung dieses Problems beide den Ansatz, ihre Software möglichst einfach zu halten und trotzdem die Bedürfnisse abzudecken. Während Canva vor allem Ungelernte und Hobbyschaffende anspricht, möchte Affinity professionellere Tools anbieten, die trotzdem nicht überteuert oder zu komplex aufgebaut sind. Affinitys Unternehmen Serif besteht aus einem relativ kleinen Team von 90 Leuten. Damit sind die Ressourcen beschränkt, wenn es um das Umsetzen von Ideen, Verbesserungen und auch kleineren Updates geht.

Zusammen können die beiden Unternehmen die ganze Bandbreite an Grafikschaffenden ansprechen und voneinander profitieren. Das heisst: mehr Menschen, mehr Erfahrung, schnellere Umsetzung und Verbesserungen für beide Softwarefamilien.

Was ändert sich für dich?

Kurz gefasst: nicht viel. Zumindest vorerst. In Zukunft sollen Plattformübergreifend beide Seiten voneinander profitieren. Tools von Canvas sollen bei Affinity integriert werden und auf die eine oder andere Weise auch umgekehrt.

Affinity Designer und Co. sind wie gehabt für dich verfügbar.
Affinity Designer und Co. sind wie gehabt für dich verfügbar.
Quelle: Michelle Brändle

Canva komplettiert in erster Linie sein Angebotsspektrum mit Affinity. Bereits zuvor hat sich das Unternehmen mit anderen Firmen aus Europa zusammengeschlossen, um ihr Angebot zu vergrössern. Beispielsweise mit Flourish, der KI Kaleido, mit den beiden Bilddatenbanken Pexels und Pixabay, SmartMockups, sowie SlidesCarnival.

Hast du eines der Affinity-Programme erworben, erhältst du nun schneller Updates und Verbesserungen, die auch in Zukunft im Preis inbegriffen sind. Das Modell bleibt bestehen. Nutzt du als Privatperson oder auch als Unternehmen bereits beides, Canva und Affinity, profitierst du wahrscheinlich sogar von der fusionierten Arbeit.

Wie geht es weiter?

Beide Unternehmen möchten ihr Ziel gemeinsam weiterverfolgen, allen die Möglichkeit zu geben, etwas zu gestalten. Also eine möglichst einfache Bedienung und möglichst preiswert. Wie genau sich das auf die Programme auswirkt, wird sich noch zeigen. Canva will weiter in Affinity investieren und die Produkte wie bisher beibehalten.

Affinity möchte derweil Wünsche der Anwenderinnen und Anwender umsetzen, die zuvor noch unmöglich schienen. Etwa Dokumente und Dateien auf den unterschiedlichsten Geräten synchronisieren oder sie teilen und gemeinsam bearbeiten.

Titelbild: Affinity

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In meiner Welt macht Super Mario mit einem Einhorn Jagd auf Stormtrooper und Harley Quinn mixt an der Strandbar Cocktails für Eddie und Peter. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, kribbelt es mir in den Fingern. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass durch meine Adern nichts anderes fliesst als Schokolade, Glitzer und Kaffee. 


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