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Chrome OS - So Bitzli Linux

Remix OS bringt Android auf den PC. Andromeda soll Chrome OS und Android vereinen. Bevor das aber passiert, schauen wir uns mal Chrome OS an. Weil irgendwie kennt das noch keiner.

Gott hat ihm die Auflösung von 640x480px vorgeschrieben… und so.

Gut, weirdness beseite, Chrome OS. Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen, weil an Chrome OS selbst ist nicht viel dran. Daher fangen wir mal mit der Geschichte des Betriebssystems an, die recht spannend ist.

Chrome macht sie alle platt

Im Jahre 2008 hat Google den Browser Google Chrome veröffentlicht, den du im Moment hoffentlich benutzt hast, um diesen Artikel zu lesen. Der Browser hat mehr oder weniger von Beginn an die Herzen der Nutzer im Sturm erobert und ist bis heute nie aus der Gunst der User gefallen.

Chrome ist auf MacOS erhältlich und läuft auf Windows. Sogar Ableger für Linux-Distros gibt es. Kurz: Kein Computer muss ohne Chrome auskommen.

Im Laufe der Jahre hat Google seinen Browser so weit ausgebaut, dass er praktisch alles kann, was ein Betriebssystem mit Office-Suite kann.

Im Austausch gegen so ziemlich alle deine persönlichen Daten ist die Verwendung all dieser Programme kostenlos. Die Entscheidung, ob dir das wert ist, liegt bei dir, ist aber durchaus etwas, das eine bewusste Entscheidung sein soll und nicht einfach nur «Hihi, wie lustig».

Zu all dem hinzu kann Chrome dank einer schier unendlichen Anzahl Erweiterungen – neudeutsch klingend Extensions genannt – allerlei Funktionen übernehmen, angefangen bei der Sicherheit im Internet bis hin zum Spiel.

Das eine, das Google nicht macht

Genug der Lobhudelei über die Browser der jüngsten Generation. Schauen wir doch, was fehlt. Einigen ist es immer komisch vorgekommen, dass Google alles macht, aber sich nie an eines gewagt hat: Es fehlt das Google Betriebssystem für Computer.

Project Loon: Internetspendende Heissluftballons

Eine der plausibelsten Theorien ist die, die besagt, dass Google das schlicht nicht nötig hat. Google hat es, so die Theorie, mit dem Chrome Browser geschafft, eine Plattform zu kreieren, die ein Betriebssystem eigentlich unnötig macht. Denn der Browser kann eh schon alles. Wo liegt da der Benefit in der Entwicklung eines Dings, das nicht wirklich mehr bieten kann?

Chrome OS – Das unnötige Betriebssystem

Und dann gibt es da Chrome OS, ein Betriebssystem. Von Google. Es ist so «das andere Betriebssystem» nebst Windows, MacOS und eventuell sogar Linux-Distributionen wie Fedora oder Ubuntu. So die bekannten halt. Chrome OS hat eine loyale Gefolgschaft. Aus Gründen, die auf den ersten Blick nicht wirklich ersichtlich sind.

Der Chrome OS Desktop glänzt vor allem durch Leere. Auf diesem Bild siehst du eine Version vor der Android-Integration

In den frühen Versionen macht Chrome OS von sich selbst aus genau eines: Es startet Chrome. Den Browser. Mehr macht es eigentlich nicht. Denn das Konzept des Betriebssystems ist klar: Es geht darum, dass in der Cloud gearbeitet wird, sprich mit den von Google und anderen Anbietern von Web-Apps. Offline gehen will das Gerät schon gar nicht, dafür gibt es keinen Knopf und keine Einstellung.

Klar, da gibt es einen minimalistischen File-Manager, aber warum solltest du den benutzen wollen, wenn eh alles in der Cloud liegt?

Auf diesen Chromebooks kannst du Android-Apps installieren.

Eine vollständige Liste, welche Chromebooks Android-Apps unterstützen wird netterweise von den Google-Developern zur Verfügung gestellt.

Der Konkurrent der keiner ist

Jüngst habe ich über Remix OS aus dem Hause Jide geschrieben. Das Projekt, ein Schwesterprojekt des Android x86 Projekts ist, brüstet sich damit, dass es Android endlich auf den PC bringt.

Es erschienen folgende Kommentare zum Artikel.

Und was ist die vorteil gegenüber chrome os genau? – John.francis

Also nur ein abklatsch von Chrome OS… Wo war da nochmal die Innovation? Oder der Unterschied? – MamiUs57

Ob dir die Vorteile oder Nachteile von Chrome OS oder Remix OS besser passen, kannst du entscheiden. Denn darum haben wir ja die Auswahl. Ein objektives «besser» oder «schlechter» zu bestimmen, ist verdammt schwierig, weshalb ich die Wahl gerne den Benutzern selbst überlasse. Denn ihr seid es, die am Ende mit dem Betriebssystem arbeiten müsst.

Remix OS ist aber kein Abklatsch von Googles Chrome OS und andersrum. Die beiden verfolgen komplett andere Ziele und haben völlig andere Herangehensweisen. Remix OS versucht, das Modell von Windows und MacOS zu adaptieren. Jide will dem Nutzer eine Offline-Experience wie auch eine voll funktionierende Nutzerumgebung ohne Internetzugang bieten. Genau wie auch dein Android-Phone offline funktionieren kann.

Chrome OS hat zwar ebenfalls Offline-Features, ist aber klar darauf ausgelegt, dass es den Chrome-Browser und Apps startet, die Cloud-Dienste ansteuern. Ob sich Jide von Chrome OS hat inspirieren lassen, lässt sich nicht abschliessend sagen. Es ist sicher möglich. Aber rein vom User-Experience-Standpunkt her fühlt sich Remix OS mehr wie ein Betriebssystem und weniger wie ein Launchpad an.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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