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Produkttest

Chromebook-Trio im Test: Wer braucht schon Windows oder macOS

Der Blick auf drei aktuelle Chromebooks zeigt, dass die Laptops mit Chrome OS immer besser werden und für die Meisten völlig ausreichen. Trotzdem fällt es ihnen schwer, Menschen von Windows-Notebooks und MacBooks wegzulocken.

Die wichtigsten Daten im Überblick

Neben der Bauform springen die Chipsätze als weitere Unterscheidungsmerkmale ins Auge. Wenig überraschend bietet das kleine Detachable von Asus weniger Anschlüsse und hat den kleinsten Akku.

Acer Chromebook Spin 513

Das Spin 513 von Acer ist eines der ersten Chromebooks mit dem Snapdragon 7180c Lite von Qualcomm. Für den Chiphersteller ist es ein weiterer Schritt dahin, im PC-Bereich Fuß zu fassen. Als Nutzer kannst du vor allem auf eine längere Akkulaufzeit haben, da für mobile Geräte optimierte Chipsätze auf geringen Stromverbrauch hin optimiert werden.

Der Bildschirm ist 13,3 Zoll groß und seine Full-HD-Auflösung sorgt für ein scharfes Bild. Für den Alltag ist die Farbgenauigkeit völlig ausreichend, allerdings erweist sich das Display in sehr heller Umgebung als nicht gut nutzbar. Es ist nicht entspiegelt, so dass immer wieder Reflexionen auftreten können und für die Nutzung im Sonnenlicht ist es nicht hell genug. Die Bedienung von Chrome OS über den Touchscreen funktioniert dagegen ohne Einschränkungen.

Mit seinem einwandfreien Gehäuse aus Aluminium bringt das Acer Chromebook Spin 513 1138 Gramm auf die Waage. Für ein Notebook ist es damit leicht, aber zu schwer um den Bildschirm für längere Zeit um 180 Grad zu drehen und es als Tablet zu benutzen.

Der 35-Wh-Akku kommt im Test – Youtube in Dauerschleife, Bildschirm auf maximale Helligkeit und Stromsparmodus aus – auf eine Laufzeit von 6:44 Stunden. Das klingt brauchbar, vor allem, da sich energiesparenden Einstellungen die Laufzeit noch verlängern lässt. Zudem ist der Akku in diesem Vergleich der effizienteste. Pro Wattstunde hat das Chromebook Spin 513 eine Laufzeit von 11,5 Minuten. Da scheint sich der Snapdragon Chipsatz zu lohnen.

Nur eingeschränkt stellen mich die Stereo-Lautsprecher zufrieden. Bei Notebooks sind die Erwartungen an den Sound eh nicht hoch, aber hier leidet er zusätzlich darunter, dass die Lautsprecher auf der Unterseite angebracht sind. Auf einem Tisch schallt der Ton zwar noch heraus, klingt aber je nach Untergrund verschieden. Auf weichen Flächen könnte es dagegen sogar sehr leise werden.

Tastatur und Touchpad, mit denen ich gerade diesen Absatz verfasse, sind guter Durchschnitt. Durchschnitt bedeutet in dem Fall: Ich kann gut tippen und den Cursor zielgerichtet bewegen, falls ich meine Finger nicht an den Touchscreen bekomme.

Anschlüsse gibt es nicht viele, aber Chrome OS ist ohnehin auf drahtlose Verbindungen ausgelegt. Du kannst einen Kopfhörer anschließen und hast zudem eine USB-3.0-Anschluss zur Verfügung. Dazu kommen noch zwei USB-C-Buchsen (3.2 Gen 1), über die auch der Akku geladen wird.

Lenovo Ideapad Flex 5 Chromebook

Im Ideapad Flex 5 Chromebook von Lenovo steckt mit dem Intel Core i5-10210U ein klassischer Notebook-Chipsatz, der im Vergleich die meiste Rechenkraft leistet. Bei Geekbench 5 kommt er auf 928 und 2862 Punkte. Bei den Startzeiten der Apps hat er dann auch die Nase vorn, allerdings meistens nur eine Sekunde und oft liegt eines der anderen zwei Chromebooks gleichauf. Entweder boxen die anderen CPUs weiter über ihrer Liga oder der i5 schwächelt hier.

Beim Lenovo schaust du ebenfalls auf ein 13,3 Zoll großes Display mit einer Full-HD-Auflösung. Farbwiedergabe und Detailgenauigkeit sind völlig in Ordnung. Mich stört allerdings, dass auch hier ein spiegelndes Display verbaut ist. Das scheint unter Chromebooks weit verbreitet zu sein. Mit seiner Helligkeit von 300 Nits bleibt es zudem ein Notebook zum Arbeiten im Schatten. Für die Sonne ist es nicht hell genug.

Das Ideapad Flex 5 hat mit 51 Wh den größten Akku hier im Vergleich und schafft damit wenig überraschend die längste Laufzeit von 8:08 Stunden. Allerdings geht es mit der Energie nicht effizient um und bekommt pro Wattstunden nur eine Laufzeit von 9,5 Minuten heraus. Das sind immerhin zwei Minuten weniger als beim Acer Spin 513.

Die Stereo-Lautsprecher des Flex 5 befinden sich links und rechts neben der Tastatur. So kommt der Sound ohne Umwege in dein Ohr und damit hat das Chromebook von Lenovo den besten Klang im Test.

Die Tastatur hat keinen besonders hohen Hub, ich finde es aber trotzdem angenehm auf ihr zu Tippen. Die Druckpunkte sind klar und deutlich zu spüren. Das Touchpad bietet sich für die zielgenaue Steuerung des Mauszeigers an, falls die Finger auf dem Touchscreen zu ungenau sein sollten.

Asus Chromebook CM3

Wenig überraschend hat der kleinste Akku im Testfeld auch die kürzeste Laufzeit. Bereits nach 4:53 Stunden YouTube-Dauerschleife ging das Chromebook aus. Umgerechnet auf Minuten pro Wattstunde liegt das CM3 mit 10,8 zwischen dem Acer und dem Lenovo und schneidet also gar nicht so schlecht ab.

Um das CM3 mit der Tastatur als Laptop benutzen zu können, musst du es aufstellen können. Dafür hat Asus sich eine Abdeckung einfallen lassen, die von Magneten auf der Rückseite des Tablets gehalten wird und sich sowohl im Hoch- und Querformat in der Mitte falten lässt. Steht diese Konstruktion, ist sie auch sicher. Allerdings gelingt das Aufklappen nicht immer auf Anhieb. Mir ist es mehrfach passiert, dass sich die Magneten gelöst haben.

Für kurze Texte ist die Anstecktastatur in Ordnung, aber dauerhaft will ich mit ihr nicht arbeiten. Dafür sind mir die Tasten zu klein und im hochgestellten Modus zu steil und hoch. Flach hinlegen ist keine Option, da sie nicht plan aufliegt und bei jedem Tastendruck wippt.

Asus hat sich für die Lautsprecher des CM3 quasi für den Mittelweg entschieden. Hier befinden sich die Lautsprecher auf der oberen Kante. Der Ton strahlt dich zwar nicht so direkt wie beim Lenovo an, ist aber immer noch direkter als bei Acer.

Fazit: Je nach Anwendungszweck

Drei Geräte verdienen drei kleine Bewertungen zum Abschluss: Beim Asus Chromebook CM3 sind Tastatur und die magnetische Rückseite mit dem Standfuß nicht perfekt, aber als Ersatz für ein Android-Tablet hat es mir doch viel Freude bereitet. Daran ändert auch die schwächste Hardware im Vergleichstest nichts.

Würde ich kein Tablet, sondern einen Laptop mit fester Tastatur und Chrome OS suchen, wäre das Acer Chromebook Spin 513 der Kompromiss aus günstigerem Preis und kleinen Nachteilen, wie den Lautsprechern.

Das zusätzliche Geld für das Lenovo Ideapad Flex 5 Chromebook lohnt sich nur, wenn dir der Sound sehr wichtig ist oder du bei deiner Nutzung wirklich von der zusätzlichen Leistung profitierst.

DE-Tastatur

CH-Tastatur

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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