
Produkttest
Poco M3 im Test: Das steckt in dem günstigen Smartphone
von Coya Vallejo Hägi
Der Chinesische Smartphone-Hersteller Poco hat heute das neueste Baby aus der jungen M-Serie vorgestellt. Das Poco M3 Pro 5G kommt mit neuem Prozessor, Android 11 ab Fabrik und weiteren Upgrades im Display und Design daher. Um den tiefen Preis zu gewährleisten, nimmt Poco aber Abstriche zum Vorgängermodell in Kauf.
Ein halbes Jahr nachdem Xiaomi Global unter seiner Untermarke Poco das Budget-Phone M3 auf den Markt gebracht hat, kommt schon der nächste Streich aus derselben Serie: Der chinesische Smartphone-Hersteller hat heute die Pro-Version des M3 im virtuellen Rahmen enthüllt.
Das grösste Update steht beim neuen M3 bereits im Namen. Die Pro-Version des Phones unterstützt 5G Geschwindigkeit – das heisst, das M3 Pro kann Daten somit theoretisch bis zu hundertmal schneller übermittelt bekommen als das 4G-fähige Vorgängermodell.
Ein weiterer Hauptunterschied zum M3 ist der Prozessor. Poco hat nämlich innerhalb derselben Serie auf einen anderen Chiphersteller gesetzt. Im M3 war noch ein Snapdragon 662 aus dem Hause Qualcomm verbaut – das 5G-Modem des M3 Pro ist aber in einem MediaTek Dimensity 700 System-on-a-Chip (SoC) verbaut. Genau dasselbe ist im Redmi Note 10 5G verbaut. Das ist das vermeintliche Zwillings-Phone der anderen Xiaomi-Tochter, zu dem bereits viele Parallelen im Netz gezogen wurden.
Während das M3 noch mit Android 10 ab Fabrik geliefert wurde, kommt das M3 Pro mit Android 11 und funktioniert noch wie das Vorgängermodell mit MIUI 12. Zudem sind 4K Video, die NFC-Funktion und und ein Display Upgrade von HD+ auf FHD+ bei der Pro-Version des M3 dazugekommen.
Wie das Vorgängermodell, ist auch das M3 Pro 5G in denselben drei Farben zu haben: Schwarz, Blau oder Poco-Gelb – diesmal jedoch mit einem glänzenden Finish, wobei die blaue Version in einem leicht grünen Farbton daherkommt. Im Launch-Event auf YouTube betonte der Chef des Poco-Produktmarketings, Angus Ng, dass das Pro mit 190 Gramm etwas weniger wiegen soll – also 7 Gramm leichter als der Vorgänger.
Die Pro-Version kommt in zwei Speicherkapazitäten: 4GB RAM/64 GB ROM und 6GB RAM/128 GB ROM. Auch diese sind extrem günstig für circa 179 Euro bzw. 199 Euro zu haben. Mit dem bis Mitte Juni geltenden Early-Bird-Rabatt sind die Phones für nochmals 20 Euro günstiger zu haben.
Um die Preise auch bei der Pro-Version so tief halten zu können, musste der Chinesische Hersteller natürlich Kompromisse eingehen. Gespart wurde bei der Pro-Version vermutlich beim Akku. Dessen Potenz wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 1000 mAh reduziert und beläuft sich somit auf 5000 mAh.
Laut der Smartphone-Wikipedia GSM arena ist die Reverse Charging-Funktion des Vorgängermodells bei der Pro-Version nicht mehr gegeben.
Die Kamera-Specs sind bei der Triple-Kamera mit 48 MP Megapixel Hauptkamera, 2 Megapixel Makrolinse und 2 Megapixel Tiefensensor fast gleich geblieben. Eine leicht höhere Brennweite und ein Dual-LED dual-tone Flash sind neu dazugekommen. Die 8 Megapixel Frontkamera ist noch dieselbe wie beim M3.
Wann und ob das Poco M3 Pro 5G in der Schweiz erhältlich sein wird, ist noch unklar.
«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.