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«Der Energieverbrauch von Ethereum sinkt um 99,5 Prozent»

Das Kryptonetzwerk Ethereum soll grüner und leistungsfähiger werden. Dazu wurde heute Morgen der sogenannte Merge vollzogen. Im Interview erklärt Krypto-Kenner Harry Büsser, was das heisst.

Was ist der Ethereum-Merge?
Harry Büsser: Der Merge ändert den Mechanismus der Blockchain der Kryptowährung Ether. Blockchains funktionieren nach einem einfachen Prinzip, das es schon im alten Rom gab: Eine Transaktion findet unter Zeugen statt. Das lässt sich mit einem Notar vergleichen, der einen Hauskauf beglaubigt und dafür bezahlt wird. Eine solche Gebühr wird auch in der Krypto-Welt fällig.

Beim Merge wurde der Mechanismus von Ethereum von «Proof of Work» auf «Proof of Stake» umgestellt. Neu müssen Miner einen gewissen Betrag an Kapital an Ether binden, quasi als Pfand.

Jetzt stellt sich die Frage, wie ein Notar in der Blockchainwelt ausgewählt wird. Bisher funktionierte das nach dem Prinzip «Proof of Work»: Vereinfacht formuliert, versuchen dabei alle «Notare» im Netzwerk, eine schwierige Rechenaufgabe zu lösen. Wer sie als Erster löst, darf die Transaktion validieren und erhält dafür eine Belohnung in Form von Ether. Um erster zu sein, muss man sehr viel investieren in Form von Rechenleistung und Elektrizität.

Mit dem Merge ändert sich dieses System. Es erhält nicht mehr der Notar den Zuschlag, der die meiste Rechenpower hat. Stattdessen müssen die Miner einen gewissen Betrag an Kapital in Ether binden, quasi als Pfand. Das nennt sich «Proof of Stake.» Unter allen, die das tun, wird nach dem Zufallsprinzip jemand ausgewählt – und nur dieser Notar benötigt Rechenleistung, um am Ende die Transaktion zu validieren.

Warum dieser Wechsel?
Das alte System, nach dem übrigens auch Bitcoin nach wie vor funktioniert, hat Nachteile: Es verbraucht sehr viel Energie und ist eher langsam.

Ich habe Schätzungen gesehen, dass die globalen Ether-Transaktionen bisher jährlich etwa halb so viel Strom verbrauchten wie die ganze Schweiz.

Von wie viel Energie sprechen wir?
Ich habe Schätzungen gesehen, dass die globalen Ether-Transaktionen bisher jährlich etwa halb so viel Strom verbrauchten wie die ganze Schweiz. Die Schätzungen für den Energieverbrauch von Bitcoin liegen weit darüber. Mit der Umstellung von «Proof of Work» auf «Proof of Stake» sinkt der Energieverbrauch von Ethereum um 99,5 Prozent.

Ein Teil der Miner hat sich bereits mit dem diesjährigen Kurseinbruch von Ethereum abgewendet.

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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