Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

DJI Mini 2: Überzeugend, aber mit einem Live-Stream-Problem

David Lee
16.12.2020

Die DJI Mini 2 macht tolle 4K-Videos und dank DNG-Format hochwertige Fotos. Viel besser als beim Vorgänger sollte auch die Qualität des Live-Streams sein, doch da wurde ich enttäuscht. Die Ursache ist noch unklar.

Obwohl ich die DJI Mini 2 bereits mehrere Wochen bei mir habe, bin ich nicht viel damit geflogen. Die lange Zeit katastrophale Live-View auf dem Smartphone ist dafür verantwortlich. Die Framerate tauchte zeitweise auf 1 fps, dazu kamen massive Bildstörungen. Schau selbst:

Was die Drohne auf die SD-Karte aufzeichnete, war tiptop. Nur: Wenn das Live-Bild dermassen ruckelte, wusste ich nie, ob ich eine Bewegung richtig ausgeführt hatte. Dementsprechend waren nur Aufnahmen brauchbar, bei denen die Drohne langsam geradeaus flog oder in der Luft stand.

Problem behoben, trotzdem nicht perfekt

Die Verbindung zwischen Drohne und Fernsteuerung sollte dank OcuSync 2.0 bei der Mini 2 viel stabiler sein, weiter reichen und ein viel flüssigeres Live-Bild liefern. Daher musste ich die Frage klären, warum genau das nicht der Fall ist.

Firmware-Updates lieferte DJI für die Fernsteuerung und sogar für den Akku, nicht aber für die Drohne. Das Problem blieb. Ich leerte den Arbeitsspeicher des Smartphones, schuf mehr Platz für die Videos, startete es neu. Nichts half.

Nachdem ich die App DJI Fly gelöscht und neu zu installiert habe, war es deutlich besser, aber immer noch nicht perfekt. Das Live-Bild war nun flüssig genug für eine sichere Navigation, aber zu wenig gut für ein finales Video. Dies im Unterschied zur DJI Mavic 2.

Daran änderte sich auch nichts, als ich ein anderes, leistungsfähigeres Smartphone zum Fliegen verwendet habe: Das Xiaomi Black Shark mit 8 GB RAM und Snapdragon 845. Egal, welches Phone: Das Live-Bild ist trotz OcuSync 2.0 nicht gleich gut wie bei der Mavic Air 2.

Hier eine kurze Sequenz, zuerst im Live-Bild, das auf dem Handy gespeichert wird und dann die richtige Aufnahme, die die Drohne auf der microSD-Karte speichert. Letztere wäre eigentlich noch besser, ich habe sie für den Vergleich von 4K auf Full HD heruntergerechnet. Das Live-Bild ist in 720p, aber das ist nicht das Problem, sondern die Artefakte.

Ich bin derzeit noch mit DJI in Kontakt, um herauszufinden, ob diese Qualität normal ist oder ob es sich um ein spezifisches Problem meiner Geräte handelt.

Die Drohne in Kürze

Die Mini 2 kann übrigens auch Belichtungsreihen machen, um starke Kontraste zu bewältigen. Getestet habe ich das aber nicht.

Ich bin sehr angetan vom Fly-More-Kit und empfehle dieses unbedingt, auch wenn es deutlich teurer ist. Es liefert nicht nur zwei weitere Akkus und mehr Ersatzteile für sorgenfreies Fliegen. Mit dabei ist auch ein super Ladegerät. Es fasst drei Akkus gleichzeitig. Dabei erkennt es, welcher Akku noch am meisten Strom hat und lädt diesen zuerst. Als Zugabe gibt’s eine praktische Tasche und eine Schnalle zur Fixierung beim Transport.

Die Sache mit dem 4K

Die DJI Mini 2 beherrscht 4K. Und zwar in guter Qualität; die Videos werden scharf und sehen auf einem 4K-Bildschirm toll aus. Allerdings: Wenn du davon profitieren willst, brauchst du auch ein entsprechendes Equipment. Dazu gehört nicht nur ein 4K-Bildschirm, sondern auch ein leistungsfähiger Rechner.

Bei Drohnenvideos ist wichtig, dass du einen flüssigen Bewegungsablauf in der Vorschau siehst, sonst kannst du nicht präzis schneiden. Es reicht also nicht, wenn dein Computer 4K nur so mit Ach und Krach schafft; er muss es völlig easy schaffen.

Fazit

Das Live-Bild ist bei mir nicht so gut wie erwartet; in dieser Qualität taugt es nicht als Backup, falls die SD-Karte voll oder zu Hause geblieben ist. Alles andere an der DJI Mini 2 finde ich super. Trotz des winzigen Formats fliegt sie stabil und gleich lange wie die grösseren Drohnen. Die Qualität bei Fotos und Videos ist nicht ganz auf dem Niveau der Mavic Air 2, aber klar besser als bei der Mavic Mini.

21 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Selfie-Drohne Hover Air X1 Promax im Test

    von David Lee

  • Produkttest

    DJI Neo im Test: die ideale Drohne für Anfänger wie mich

    von Lorenz Keller

  • Produkttest

    Hover Air X1: fliegende Selfie-Kamera

    von David Lee