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Entlassungswelle in Gaming-Branche geht weiter: Unity entlässt 1800 Mitarbeitende
von Domagoj Belancic
EA plant Umstrukturierungen in der zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens. Dabei werde es zu Entlassungen und Streichungen bereits angekündigter Spiele kommen. Rund fünf Prozent der Belegschaft seien betroffen.
Die Gaming-Branche ist seit 2023 von massiven Umstrukturierungen und Massenentlassungen betroffen. Auch der Gaming-Riese Electronic Arts (EA) kündigte am Mittwoch in einer internen Information weitere Strategieänderungen und Hunderte Entlassungen an. Darüber berichtete das Spielemagazin IGN. EA-Geschäftsführer Andrew Wilson begründete den Schritt damit, dass sich die Spiele-Branche schnell weiterentwickele und die Bedürfnisse der Spielerschaft sich geändert hätten.
Insgesamt seien rund fünf Prozent der weltweiten Belegschaft von den Umstrukturierungen betroffen. Das sind mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen wolle aber versuchen, möglichst viele Angestellte in andere Projekte zu integrieren. Eine ganz ähnliche Ankündigung gab es schon vor elf Monaten. Auch damals gab Wilson eine Abwendung von Spielemarken bekannt, die nicht genug zur Strategie von EA beitragen – verbunden mit Hunderten Entlassungen.
EA werde sich zukünftig auf den Ausbau eigener Marken, EA-Sports-Spiele und «große Online-Communities» konzentrieren, sagt Wilson. Die Entwicklung von Spielen mit Marken, an denen EA keine Exklusivrechte besitzt, soll dagegen zurückgefahren werden. Betroffen ist etwa ein Star-Wars-Spiel, das im vergangenen Jahr angekündigt wurde und sich noch im Status der frühen Entwicklung befand. Die Entwicklung werde nun eingestellt. Nach Gerüchten hätte der First-Person-Shooter des Studios Respawn Entertainment den Fokus auf einen Mandalorianer als Protagonist gelegt.
Trotz der neuen Ausrichtung auf eigene Marken möchte EA die langjährige enge Zusammenarbeit mit Disney und damit auch Marvel weitgehend beibehalten. Die Entwicklung der beliebten «Star Wars: Jedi»-Reihe werde fortgesetzt, ein dritter Teil ist bereits bestätigt. Auch Iron Man und Black Panther aus dem Marvel-Universum bleiben erhalten.
Weitergeführt werden zudem die Marken
Umstrukturierungen und Massenentlassungen sind in der Gaming- und Tech-Branche zur Zeit fast an der Tagesordnung. Erst vor wenigen Tagen hatte Sony die Schließung eines Londoner Studios und 900 Entlassungen angekündigt. Mein Kollege Phil schrieb dazu einen Beitrag. Über weitere Entlassungen der letzten Zeit berichtet Domi in diesem Beitrag:
Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.