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Meinung

Ein Besuch auf der «Man’s World»: Nicht meine Männlichkeit

Nienienie, wirklich gar nie hatte ich die Absicht, je die Männermesse «Man’s World» in Zürich zu besuchen. Tja, letztes Wochenende war ich da. Eine kurze Geschichte über Vorurteile, «Männerprodukte» und kostümierte Messebesucher. Und Rum.

Der erste Eindruck

Klischees bestätigt. Das ist mein erster Gedanke, als ich die Halle 550 in Zürich Oerlikon betrete. Viel Schwarz, viel dunkles Holz, bärtige Männer in Jeanskluft mit Cowboystiefeln. Sehr gezielt – und wie ich finde gesucht – irgendwelche alten Männlichkeitsklischees ausgegraben und zum Messedesign gemacht. Ein Männlichkeitsbild vergangener Zeiten, dem nur noch nachhängen kann, wer Männer- und Rollenbilder von vor 50 bis 60 Jahren hochhalten will.

Die ausgestellten Produkte

Vor allem der Stand einer Weinhandlung fällt mir auf. Genauer gesagt die vier Männer, die den Stand betreiben. Die passen nämlich wirklich wie die Faust aufs Auge – oder besser: wie übertrieben «männliche» Männer an die Männermesse. Der grosse Rest der Promotoren könnte genauso gut Gratisproben im (beliebiges Warenhaus einsetzen) verteilen oder an der Olma, BEA oder Higa Dampfbügeleisen feilbieten.

Die Besucher

Ich komme gleich nach Türöffnung auf die Messe, es kann also gut sein, dass das Publikum um diese Uhrzeit sich von späteren Zeiten oder anderen Wochentagen unterscheidet. Trotzdem mache ich jetzt mal eine kleine Typologie. Mir fallen nämlich grob gesagt drei Besucher-Typen (ja, nur die Männer) auf:

Fazit: Nicht meine Männlichkeit

Ich bin Mann, also Zielgruppe dieser Männermesse. Nur fühle ich mich von dem Konzept auch nach meinem Besuch nicht wirklich angesprochen. Die Produktauswahl passt mir zwar, all das finde ich aber auch anderswo. Neues entdecke ich nicht. Wenn Kaffee, Alkoholika und Kleidung die einzigen Produktkategorien sein sollen, die Männer interessieren, tut's mir ein wenig leid um uns Männer. Wir sind doch nicht so einfach gestrickte Simpel.

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Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.


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