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Hintergrund

Ein Geständnis: Mit Beyblade habe ich früher alle abgezockt

Sie haben mich begeistert, geprägt und auch frustriert. Die Spielzeuge meiner Kindheit. Eines davon ist Beyblade.

Anfang der 2000er – ich war zwischen zehn und zwölf Jahre alt – schwappte der weltweite Hype um Beyblade in mein kleines Ostschweizer Heimatdorf. Innerhalb eines Sommers hatte fast jedes Kind in meiner Nachbarschaft einen solchen Kreisel in der Hosentasche. Egal ob in Hinterhöfen, Unterführungen oder auf Spielplätzen: Forderte mich jemand heraus, hiess es «let’s Beyblade!»

Es waren hart umkämpfte Battles und Regeln gab es fast keine. Der letzte Kreisel, der sich noch drehte, gewann. Bei einem Fehlstart durfte einmal neu begonnen werden. Wer nach fünf Kämpfen mehr Siege hatte, gewann das Battle. Ich kreiselte damals aber nicht nur für meine Street Credibility, sondern meistens um einen Einsatz. Der reichte vom Pausenbrot über Süssigkeiten bis hin zum gegnerischen Beyblade.

Vom Comic zum Spielzeug

Zum ersten Mal erschien Beyblade 1999 auf der Erdoberfläche. Es war ein japanischer Comic von Takao Aoki, der als Anime-Serie verfilmt wurde. Daraus entstand ein enormer Hype. Die als Merchandise gedachten Kreisel der Serie wurden anschliessend in Massen gekauft. Zwischen 2000 und 2005 war Beyblade mit über 100 Millionen verkauften Exemplaren tatsächlich eines der beliebtesten Spielzeuge weltweit.

Um zu gewinnen habe ich alle Register gezogen

Ein Beyblade bestand damals wie heute aus drei Elementen: Dem Attack Ring, der Weight Disk und der Blade Base. Diese Komponenten lassen sich untereinander austauschen, wodurch sich die Eigenschaft eines Beyblades verändert. Je nachdem, ob du dich auf Angriff, Verteidigung oder Ausdauer konzentrierst, brauchst du andere Elemente.

Da die Beyblades nicht günstig waren, schloss ich mich mit einem Schulfreund zusammen. Wir tauschten die Komponenten der Kreisel untereinander aus und gingen gemeinsam an Battles. Irgendwann kamen wir auf die Idee, die Einzelteile nicht nur auszutauschen, sondern auch abzuändern. Am besten ging dies bei der Weight Disk, da diese aus Metall und nicht aus Plastik bestand.

Kaum hatten wir nach einem Jahr den Dreh raus – mittlerweile waren wir die unangefochtenen Champs im Dorf –, verschwand der Trend leider wieder. Meine Beziehung zu den Beyblades war daher nur kurz und intensiv. Eine Zeit, an die ich mich aber gerne erinnere.

Heute noch immer erhältlich

Obwohl der Trend nach 2005 ziemlich schnell wieder verschwand, gibt es Beyblade bis heute. Mittlerweile wurde bereits die sechste Staffel von Beyblade Burst ausgestrahlt. Auch der Spielzeughersteller Hasbro bringt noch immer neue Beyblades auf den Markt.

Mit den modernen Kreiseln kenne ich mich nicht mehr aus. Würden meine Beyblades von früher noch irgendwo rumliegen, hätten aber auch die Teenies von heute keine Chance gegen mich. Und ja, ich würde ihnen ungeniert das Pausenbrot abzocken.

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


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