

Ein PC für 14’000 Franken? Srsly?

PC-Gamer sind Enthusiasten. Der Ausdruck PC-Masterrace kommt schliesslich nicht von ungefähr. Bei 14’000 Franken wird aber auch der grösste Bastler blass vor Neid. Die Schweizer Firma Littlebit Technology AG erklärt uns, was in dem Teil drin steckt und wer so einen Computer will.
Seit Anfang Juli schmückt der vielleicht teuerste käufliche PC der Schweiz die digitec-Filiale in Zürich. Entstanden ist er in Hünenberg im Kanton Zug. Die Firma Littlebit Technology AG, die hinter der Marke Joule Performance steht, hat sich auf absolute Highend-Systeme für die anspruchsvollsten Gamer spezialisiert. Das Kronjuwel ist der Craft 1 für schwindelerregende 14’000 Franken.
Wie kamt ihr auf die Idee, solche Wahnsinns-PCs zu bauen?
Philipp Krähenbühl: Die Schweiz ist ein Highend-Land. Wir haben uns daher gefragt, was es bereits im Gaming-Sektor gibt und was noch nicht. Wir haben schnell erkannt, dass es in der Schweiz niemanden gibt, der in dieser Art Systeme herstellt. Massgefertigt, SLI, mehrere SSDs, Wasserkühlung, Übertaktung, spezielle Gehäuse. Das wollen wir ändern.
Was ist eure Zielgruppe?
Personen über 30, die nicht schlecht verdienen und schon früher gern gespielt haben – und natürlich auch heute noch gerne zocken. Von Technik haben sie vielleicht nicht unbedingt viel Ahnung, aber dennoch wollen sie ein geiles System. Das ist unsere primäre Zielgruppe. Wir wollen niemanden ausgrenzen, aber schlussendlich bleibt es eine Preisfrage.
Also am besten ein zockender Ölscheich?
(lacht). Ja so ungefähr.
Was für einen Mehrwert bieten eure Maschinen?
Das System Craft 1, wie es hier steht, ist komplett massgeschneidert. Das heisst, bei der Wasserkühlung ist alles von Hand gebogen. Der Kühlkreislauf wurde von uns designt, wo die Schläuche hinmüssen, wo man Löcher bohren muss und so weiter. Die Person, die das selber kann, braucht uns vielleicht nicht, aber ich glaube, nur ein Bruchteil der Menschen verfügt über dieses Know-how.
Ich vermute, dass ihr Zuhause nicht alle so ein System stehen habt. Herrscht im Geschäft immer ein Kampf, wer die neue Kiste austesten darf?
Absolut. Also Zuhause hat sicher niemand von uns so ein Teil. Das könnten wir uns gar nicht leisten – leider. Wenn wir aber ein System zusammengebaut haben, müssen wir das natürlich testen – nur schon dem Kunden zuliebe.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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