Fertig erkundet: Microsoft zieht Internet Explorer den Stecker
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Fertig erkundet: Microsoft zieht Internet Explorer den Stecker

Nach 25 Jahren verabschiedet sich Microsoft definitiv vom Internet Explorer. Der Tech-Riese hängt nächstes Jahr den altgedienten Browser definitiv an den Nagel.

Ein Vierteljahrhundert lang konnten Userinnen und User mithilfe des Browsers aus dem Hause Microsoft das World Wide Web erkunden. Nun hat das Urgestein ausgedient: Den Internet Explorer gibt es ab Mitte Juni 2022 nicht mehr. Das hat Microsoft gestern in einem Blogpost bekanntgegeben.

Schrittweiser Rückzug

Das Ende des in die Jahre gekommenen Browsers kommt nicht überraschend. Microsoft hat das Explorer-Ende seit Längerem angedeutet. Bereits vergangenes Jahr hatte der Tech-Riese den Support für Internet Explorer 11 für Microsoft Teams eingestellt. Kurz darauf wurde auch der Zugriff auf tausende Webseiten wie Youtube, Twitter und Instagram gesperrt.

Laut dem Blogpost soll noch in diesem Jahr am 17. August die Verbindung zwischen Internet Explorer 11 und weiteren Microsoft 365 Apps wie Office 365 und Outlook gekappt werden.

Microsoft Edge übernimmt das Zepter

Microsoft will für die Zukunft mit Windows 10 vollständig auf Microsoft Edge setzen. Der jüngere Browser aus dem Hause Microsoft ist seit 2015 in Betrieb und zählt laut Statcounter mit 8 % mittlerweile einen grösseren weltweiten Marktanteil als der Explorer mit 1.9%.

Microsoft Edge basiert auf der Codebasis des Open-Source-Projekts Chromium. Diese Basis wird auch von Google Chrome, Opera, Vivaldi und Brave genutzt. Den noch aktiven Nutzern des Internet Explorers empfiehlt Microsoft, bis am 15. Juni 2022 vollständig auf Microsoft Edge umzusteigen. Diesen Leuten versucht das Tech-Unternehmen den Wechsel so einfach wie möglich zu machen, indem Passwörter, Favoriten und weitere Browser-Daten einfach übertragen werden sollen, heisst es im Blogpost.

Webseiten, die noch gänzlich auf Internet Explorer basieren sollen aber mithilfe des «IE-Modus» auch vom Edge-Browser noch zugänglich bleiben – zumindest bis ins Jahr 2029.

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«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen. 


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