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Kritik

«Final Fantasy VII: Ever Crisis» scheitert an der Gacha- und Pay-to-Win-Mechanik

Kevin Hofer
15.9.2023

Mit dem Mobile Game «Final Fantasy VII: Ever Crisis» verspricht Square Enix die gesamte «Final Fantasy VII»-Compilation in einem Paket. Das Spiel an sich ist toll, die Gacha-Mechaniken weniger.

«Ever Crisis» ist der perfekte «Final Fantasy»-Fix für zwischendurch

Die drei bereits verfügbaren Geschichten sind noch nicht komplett in «Ever Crisis» enthalten. Sie werden in Kapiteln erzählt, monatlich sollen neue hinzukommen. Dabei ist die Handlung im Grunde genommen gleich wie in den originalen Spielen, weicht aber an unwesentlichen Stellen leicht ab.

Gameplay auf Mobile abgestimmt

«Ever Crisis» spielt sich eher wie eine interaktive Geschichte. Die Charaktere steuerst du wenig durch Dungeons, was für ein Mobile Game auch gut ist. Interagieren tust du hauptsächlich in Kämpfen. Hier kommt das Active-Time-Battle-System zum Einsatz. Eine Aktivitätsleiste füllt sich, wenn sie voll ist, kannst du diverse Befehle geben. Zudem kannst du zwischen den Charakteren sowie zwischen Angriffs- und Verteidigungsstellung wählen.

Das Kampfsystem ist somit eine Mischung aus dem originalen «Final Fantasy VII» und dem Remake. Die meisten Kämpfe sind derart kurz, dass ich kaum etwas zu tun habe. Erst in Bosskämpfen gebe ich mehr als ein, zwei Befehle. Dort machen die Kämpfe für ein Mobile Game Spass. Falls du gar nicht kämpfen möchtest, kannst du auch einfach den Auto-Battle-Modus aktivieren.

Am Ende von Kämpfen gibt es Erfahrungspunkte und daraus resultierende Levelaufstiege, wie für «Final Fantasy» üblich. Selbstverständlich erhältst du auch Items. Hier kommt die Gacha-Mechanik ins Spiel.

Verwirrende Menüs und Pay to Win

Die Geschichten in «Ever Crisis» kannst du gratis erleben. Was kostet, sind die Waffen, die du kaufen oder upgraden musst, damit du in der Story gut vorankommst. Die verschiedenen Währungen dafür erhältst du in der Story oder du kaufst sie mit Echtgeld.

Hinzu kommt, dass die Menüführung so verwirrend ist, dass ich eine Anleitung dafür bräuchte. Die zig Menüs haben wiederum zig Submenüs. Und ständig muss ich wieder irgendwelche Spieledateien herunterladen.

Eigentlich geil, aber …

Die Idee von «Ever Crisis» gefällt mir als alteingesessener «Final Fantasy»-Fan. Seit ich Papi bin, habe ich nicht mehr die Zeit für episch lange Rollenspiele. «Ever Crisis» verspricht den kurzen Fix für zwischendurch und soll künftig die ganze «Final Fantasy VII»-Compilation beinhalten.

Die Umsetzung der Story ist durchaus gelungen. Musik, Charaktermodelle, Atmosphäre – ich fühle mich sofort zu Hause. Der Spielfluss wird aber ständig durch die Pay-to-Win und Gacha-Mechanik unterbrochen. Das ist nervig. Mir wäre ein Fixpreis-Modell lieber, als mich auf Glücksspiel einzulassen. So weiss ich nicht, ob ich das Spiel noch weiter zocken werde.

Falls dich das nicht stört, kann ich dir «Ever Crisis» empfehlen. Liebst du das «Final Fantasy VII»-Universum, wirst du dich im Spiel wohlfühlen. Auch für alle, welche die Reihe nachholen möchten, ist es geeignet. Die Erzählung schreitet schneller voran, bleibt den Originalen aber dennoch treu.

«Final Fantasy VII: Ever Crisis» ist seit dem 7. September für Android und iOS verfügbar.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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