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Kritik

«Fort Solis» im Test: Ein kleiner Weltraum-Snack vor «Starfield»

«Fort Solis» ist ein spannender Psycho-Thriller in einem futuristischen Weltraum-Setting. Die Grafik und Atmosphäre sind hervorragend. Das langsame Spieltempo und die kurze Spieldauer könnten jedoch viele Sci-Fi-Fans abschrecken.

Solche Szenen erlebe ich in «Fort Solis» am laufenden Band. Der Weltraum-Thriller entführt mich auf ein nervenaufreibendes Abenteuer auf dem roten Planeten. Das Game fesselt mich mit seiner Geschichte, der bedrückenden Atmosphäre sowie der schaurig-schönen Grafik an den Controller. Trotzdem kann ich es nicht uneingeschränkt weiterempfehlen.

Worum geht es in «Fort Solis»?

Ich übernehme die Rolle von Jack Leary, einem Ingenieur auf dem Mars. Zusammen mit seiner Arbeitskollegin Jessica ist er für Reparaturen an Forschungsstationen zuständig. Während einer Reparaturmission erreicht Jack ein ungewöhnlicher Notruf aus der abgelegenen Bergbaustation Fort Solis. Er beschliesst, dem Hilferuf nachzugehen und begibt sich in einem Mars-Rover zu besagter Einrichtung.

Wie spielt sich «Fort Solis»?

Dunkle Korridore. Blutverschmierte Wände. Flackernde Lichter. Visuell erinnert das Game bisweilen an den Horror-Klassiker «Dead Space». Actionreiches Gameplay mit Ballereinlagen solltest du aber nicht erwarten. «Fort Solis» ist ein traditioneller Walking-Simulator. Das Gameplay besteht zu 90 Prozent aus Herumlaufen und Sachen begutachten.

Neben herumliegenden Items und Hinweisen finde ich auf meiner Entdeckungstour auch Computer-Terminals mit E-Mail-Nachrichten und Videologs. Mit jedem weiteren Hinweis erhalte ich ein kleines Puzzlestück, das mir hilft, das Mysterium hinter Fort Solis zu lösen.

Beim Herumlaufen hätte das Spiel zudem mehr Tempo vertragen. Jack bewegt sich nur sehr langsam durch die Forschungsstation. Wirklich sehr langsam. Ich kann mir vorstellen, dass das träge Gehtempo für viele Spielerinnen und Spieler ein K.-o.-Kriterium sein könnte. Ja, «Fort Solis» ist ein Walking Simulator. Aber mit Jacks gemütlichem Spazieren überspannt das Entwicklerstudio Fallen Leaf den Bogen.

Hervorragendes Schauspiel und Hammer Grafik

Ebenfalls ganz grosses Kino ist die Performance von Troy Baker – bekannt unter anderem als Joel in «The Last of Us». Er spielt einen mürrischen Doktor, den ich durch diverse Videoaufzeichnungen kennenlerne.

Ganz perfekt ist die grafische Darstellung aber nicht. Auf der PS5 laden Texturen teils nur sehr langsam. Einige Objekte werden dadurch verschwommen dargestellt. An manchen Stellen scheint das Game zudem Probleme mit der Beleuchtung zu haben. Vor allem in dunkleren Räumen mit rötlichem Licht bewegen sich Schatten auf reflektierenden Oberflächen komisch hin- und her. Das nervt, hat mich aber nie aus der Spielerfahrung herausgerissen.

Eine spielbare Netflix-Serie?

Ist das zu kurz für ein Game? Ich finde nicht. «Fort Solis» ist kein Vollpreisspiel. Für rund 30 Franken oder Euro bekomme ich ein intensives und gut erzähltes Spielerlebnis. Für mich geht die Rechnung auf. Ich bin sogar froh, kann ich mal ein Game testen, das nicht über 50 Stunden lang ist. Zwischen den gigantischen RPG-Blockbustern «Baldur's Gate III» und «Starfield» kommt mir so ein kleiner Snack gerade recht.

Fazit: Ein super Snack für zwischendurch – solange du dich darauf einlässt

Ich wusste, worauf ich mich einlasse und hatte viel Spass auf meinem Mars-Ausflug. Die wunderschöne Grafik, die spannende Story und die brillanten schauspielerischen Leistungen haben mich überzeugt. Der schöne Nebeneffekt: Nach dem kleinen Weltraum-Snack habe ich jetzt so richtig Bock auf ein grosses Weltraum-Abenteuer – «Starfield» kann kommen.

«Fort Solis» ist erhältlich für PS5 und PC. Das Spiel erscheint zu einem späteren Zeitpunkt auch für Mac.

Titelfoto: Domagoj Belancic

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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