

Fujifilm X-H2: 40 Megapixel und 8K-Video
Die neue Kamera bietet eine aussergewöhnlich hohe Auflösung und schöpft diese auch bei Videos aus.
Zur Einordnung: Fujifilm verwendet keine Vollformatsensoren, sondern das kleinere APS-C-Format. Die Auflösungen sind daher im Allgemeinen tiefer. 40 Megapixel für das APS-C-Format sind rekordverdächtig. Und 8K-Video beherrschen sowieso erst wenige Kameras.
Die bereits im Sommer erschienene X-H2S ist auf Geschwindigkeit getrimmt und hat mit 26 Megapixeln eine moderate Auflösung; die X-H2 ist auf Detailgenauigkeit optimiert. Das heisst aber nicht, dass sie nur für statische Szenen verwendet werden kann.
Der Autofokus erkennt neben Menschen auch Tiere, inklusive Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge und Züge. Da 8K-Videos eine besonders präzise Fokussierung erfordern, hat Fujifilm auch den Video-AF-Algorithmus optimiert. Die Kamera schafft 15 Serienbilder pro Sekunde mit mechanischem Verschluss und 20 mit elektronischem – dann aber mit einem Crop.
Die X-H2 verfügt über einen eingebauten Bildstabilisator mit fünf Achsen, der die Belichtung laut Hersteller bis zu sieben Stufen verlängert. Als Alternative zu JPEG steht auch HEIF zur Verfügung; dieses Format bietet 10 statt nur 8 bit Farbtiefe und braucht wesentlich weniger Platz als RAW.
Der elektronische Sucher der X-H2 bietet ein Sucherbild mit 5,76 Millionen «Bildpunkten» (vermutlich 1600×1200 Pixel) und 0,8-facher Vergrösserung. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Bildern pro Sekunde.
Laut Fujifilm erlaubt der elektronische Verschluss eine ultrakurze Belichtungszeit von 1/180 000 Sekunden. Ich habe keine Ahnung, wozu das gut sein soll – möglicherweise ist es ein Hinweis darauf, dass die Auslesezeit des Sensors schnell ist, was Rolling-Shutter-Effekte verhindern würde.
Die Kamera verfügt über zwei Kartenslots, einer im SD-Format und einer für CFexpress Typ B. Die Akkulaufzeit beträgt nach CIPA-Standard 680 Fotos, was ein sehr guter Wert ist.
Die Fujifilm X-H2 wird voraussichtlich ab Ende September verfügbar sein. Sie ist ohne Objektiv oder zusammen mit dem 16-80 mm erhältlich. Optional erhältlich sind ein Batteriegriff und ein Kühlungslüfter.
Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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