

Fujifilm X-T4: Bildstabilisator, besserer Autofokus und mehr Akku

Als erste Kamera der T-Reihe hat die X-T4 einen eingebauten Bildstabilisator. Der Autofokus soll massiv besser sein als beim Vorgänger. Optimiert wurde auch an anderen Stellen, zum Beispiel bei der Videofunktion.
Die X-H1 war bislang Fujifilms einzige Kamera mit eingebautem Bildstabilisator (IBIS). Aufgrund des tieferen Preises und der handlicheren Abmessungen verkauft sich die X-T3 aber deutlich besser.
Mit der X-T4 bekommt auch die T-Reihe einen Bildstabilisator. Die Kamera wird dadurch nur leicht grösser als die T3. Denn der Fünf-Achsen-Stabi soll 30 Prozent kleiner und 20 Prozent leichter sein als derjenige der X-H1. Dennoch ist er laut Fujifilm leistungsfähiger. Er soll Erschütterungen besser erkennen. Möglich macht diesen Fortschritt die Verwendung von Magneten statt Federn.

Fortschritte in Autofokus und Video
Die zweite wichtige Neuerung betrifft den Autofokus. Fujifilm hat nach eigenen Angaben die Gesichts- und Augenerkennung massiv verbessert und bietet zudem eine höhere Trefferquote beim Tracking. Als Folge davon kann die X-T4 Motive mit einer Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bildern pro Sekunde verfolgen. Kannst du kurzzeitig auf das Sucherbild verzichten, sind es sogar 15 Bilder pro Sekunde.
Bei der Videofunktion gibt's als kleinen Leckerbissen Full HD mit 240 fps. Es sind also Zehnfach-Zeitlupenaufnahmen möglich. Ein Video lässt sich neu gleichzeitig auf zwei Karten speichern, damit du ein Backup für den Fall eines Kartendefekts hast. Der Mic-Eingang der X-T4 lässt sich auch als Line-Eingang verwenden. Auch die Bedienung für Videos hat Fujifilm überarbeitet.Das Menü und das Q-Schnellmenü verfügen jetzt über einen speziellen Video-Modus. F-Log-Aufnahmen werden bereits vorkorrigiert angezeigt.

Damit kannst du es besser und länger
Die X-T4 verwendet einen neuen Akku mit 1,5 Mal mehr Kapazität. Dadurch steigert sich die Laufzeit von 390 auf 500 Aufnahmen nach CIPA-Messverfahren. Ein optionaler Batteriegriff fasst zwei zusätzliche Akkus. Geht die Akkuladung zur Neige, wechselt die Kamera automatisch zum nächsten Akku, ohne sich dabei auszuschalten oder die laufende Aufnahme zu unterbrechen.
Nicht, dass der Bildschirm des Vorgängers T3 unbeweglich wäre. Immerhin kann er auch hochkant ausgeklappt werden. Der Bildschirm der T4 lässt sich nun aber frei drehen und schwenken. Damit bietet er noch mehr Flexibilität. Beim Sucher ist die Augenmuschel arretierbar.

Der Verschluss soll für 300 000 Auslösungen halten, doppelt so viel wie beim Vorgänger. Ausserdem ist er leiser. Mit der T4 kommt zudem eine neue Filmsimulation namens «Eterna Bleach Bypass». Bei diesem visuellen Effekt aus Filmzeiten überlagern sich Farb- und Schwarzweissbild. Das Ergebnis ist eine kontrastreiche, körnige Aufnahme mit reduzierter Sättigung und Dynamik.
Die Fujifilm X-T4 kannst du ab sofort in Silber und Schwarz vorbestellen. Lieferbar ist sie voraussichtlich ab Ende April 2020.


Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.