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Google I/O: Weg mit den Barrieren, neue Pixel-Smartphones und mehr

Google zeigt, was uns demnächst erwartet. Am wichtigsten: Die gesprochene Sprache und Text rücken näher zusammen. Damit will Google viele Barrieren abbauen. Dazu kommen zwei neue Smartphones, ein Dark Mode für Android Q, ein neues Home Hub namens Next Hub Max und mehr.

Für uns in Übersee aber ist die Keynote der I/O von großer Wichtigkeit. Denn wir sehen, welche Neuerungen und Änderungen Google für die nahe Zukunft bei Hardware, Dienste und Software plant.

Wear OS kriegt Kacheln

Google hat bereits durchsickern lassen, dass das Betriebssystem für Wearables, WearOS, ein Update erfahren wird. In einem Blog Post beschreibt Frank Deschenes, Produktmanager, wie sich WearOS künftig verhalten soll.

Neu sind die Tiles, also Kacheln. Diese sind einfach via Swipe auf der Smartwatch erreichbar und zeigen dir auf dem Vollbildschirm folgende Daten an:

  • Ziele
  • Nächster Event
  • Wettervorhersage
  • Puls
  • Schlagzeilen aus den News
  • Timer

Die Tiles kannst du so anordnen, wie du es gerne magst. Das Update, das dir die Tiles bringt, soll im Laufe des Mai erscheinen.

Android Auto wird aufgefrischt

Google Pixel 3a und 3a XL

Google setzt auf AI

Der überarbeitete Assistant kommt voraussichtlich im Herbst mit dem Google Pixel 4.

Google Images wird dreidimensional und Lens entscheidet

Die Google-Suche erfährt ein recht großes Update. Wenn du etwas suchst, dann kannst du dir eine dreidimensionale Ansicht anzeigen lassen und diese Objekte dann gleich auch via Augmented Reality in der Realität holen.

Auf der Bühne wird ein weißer Hai in 3D eingeblendet. Die Animation wirkt noch etwas hölzern und die Texturen könnten besser sein, aber die Technologie vermag zu beeindrucken. Ich kann mir vom Schiff aus nicht vorstellen, warum ich einen Haifisch im Büro haben möchte, aber ich werde das trotzdem mal testen, denn Googles Suche ist an der Oberfläche seit gefühlten Ewigkeiten nur visuell aufgefrischt worden.

Google Lens, Googles virtuelles Auge mit Interpretationsfähigkeit, wird schlau. Wenn du in einem Restaurant eine Speisekarte vor die Kamera deines Smartphones hältst, zeigt dir Lens die beliebtesten Menus an, rechnet dir Trinkgeld aus und teilt die Rechnung durch die Anzahl Gäste. Das ist mit Datenkorrelation mit Daten aus Google Maps möglich.

Das ist zwar ein nettes Gadget, aber mit Google Go will Google auch Analphabeten in der Welt helfen. Wenn du in der Google Search Bar auf Google Lens klickst, liest dir die Stimme deines Google Assistants Text vor. Zudem werden die Textpassagen, die die App gerade vorliest markiert. Übersetzungen sind natürlich auch möglich, sowohl in Bild wie auch in Ton.

Es ist offensichtlich, dass Google seine Apps vereint, seine Dienste gleichschaltet und die Datenkorrelation zwischen all dem Wissen, das der Suchkonzern im Laufe der Jahre gesammelt hat, erlaubt und fördert. Ist das unheimlich? Ja, schon. Denn zum ersten Mal siehst du, was «Ein kleiner Informationsfetzen hier und einer da» bringt, wenn die Daten zusammengeführt werden.

Aber keiner kann abstreiten, dass das technologisch schwer beeindruckend ist. Der Applaus aus dem Publikum macht mir aber etwas Bauchweh. Ist das wirklich das, was wir gut finden? Also, so objektiv gut, und nicht nur technologisch beeindruckend?

Apropos, kleine Randbemerkung: Google, das heißt «Deutsch» und «Deutsche Sprache». Eine Sprache namens «Deutsche» gibt es nicht.

Google Duplex kommt ins Internet

Google Duplex heißt Googles Lösung zur Telefonie. Sprich: Du gibst deinem dem Google Assistant einen Auftrag. Also «Hey Google, reserviere mir einen Tisch für drei in der Zürcher Tales Bar um halb neun». Würde Google Duplex in Europa funktionieren, dann würde Duplex im Tales anrufen und dort mit menschlicher Stimme einen Tisch reservieren.

Das geht neu auch im Browser. Duplex versteht unter anderem deine Reisepläne. Es kann also deine Kalenderdaten auslesen, deine Flugtickets anzeigen und dir zum Beispiel eine Autovermietung und dergleichen vorschlagen und bereits einen Berg von Daten einfüllen. Im Wesentlichen musst du als Nutzer nur noch auf «Continue» und «Yes» klicken.

Android Q: Privatsphäre und Security

Google ist sich bewusst, dass die riesige Datenmenge, die verwendet wird, damit du deine personalisierten Dinge bekommst, in den falschen Händen zu Schlimmem führen kann. Daher hat Google die Privatsphäreneinstellungen angepasst.

Neu kannst du mit Klick auf dein Avatarbildchen die Sicherheitseinstellungen für das Feature, das du gerade nützt, einstellen. Die Features, inklusive einem separaten Inkognito-Modus für die Suche, sollen im späteren Verlauf des Jahres ausrollen.

Das Thema, das Android Q definiert, ist denn auch die Sicherheit und die Privatsphäre. Wird zwar nur kurz angesprochen, aber dennoch: Es soll viel unter der Haube geschehen.

Zudem unterstützt Google nativ faltbare Smartphones. Wir erinnern uns: Bei der Notch hat Google im Android Core nicht mitgemacht. Ein Zeichen dafür, dass Foldables die Zukunft sind? Vielleicht. Wo sich Google aber sicher ist, dass die Zukunft dort liegt ist 5G. Der Standard wird von Android Q nativ unterstützt.

So lustig das auch klingt, und so lässig all die Komfort-Features sind, die eingeführt werden, so bedeutsam ist etwas ganz anderes. Federated Learning hofft, eine ganze Welt zu öffnen.

Federated Learning als Barrierenzerschmetterer

Noch besser: Die Gespräche bleiben auf deinem Gerät und daher privat. Ganz ohne Datenkonnektivität. Das neurale Netzwerk hinter der Technologie läuft lokal auf deinem Phone und ist lediglich 80 Megabyte groß. Es ist systemweit, also nicht App-abhängig.

Google macht damit aber nicht Schluss. Klar, da sind bereits Aufnahmen von Tauben und solchen, die einen Hirnschlag hatten. Aber was ist mit denen, die nonverbal kommunizieren? Google arbeitet dran. Und ehrlich gesagt, da bin ich dafür. Sehr stark sogar.

Google Nest Hub Max

Apropos, das Nest Hub Max hat hinten einen Schalter, das die Stromversorgung zur Kamera und zum Mikrofon unterbricht. Endlich ein Security Feature, das so richtig gut und richtig nötig ist.

Das Problem mit der I/O

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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