

Honor Magic V5: Dünneres Gehäuse, größerer Akku

Kleine Neuerungen und Softwareupdates ergeben in Summe doch mehr Änderungen beim Honor Magic V5 als gedacht.
Das Honor Magic V5 ist minimal flacher als sein Vorgänger, verfügt über einen größeren Akku und soll lange Softwareupdates erhalten. Der Hersteller hat zudem erstmals für ein Smartphone den Staubschutz zertifizieren lassen.
Kleiner und doch größer
Bei den Abmessungen des Honor Magic V5 gibt es nur geringe Veränderungen gegenüber dem Vorgänger Magic V3. In Summe wird das Smartphone etwas dünner, die Änderungen liegen aber im Zehntelbereich von Millimetern. Mit einem Gewicht von 217 Gramm bewegt sich das Falt-Smartphone im Bereich großer, nicht faltbarer Smartphones.

Das innere Falt-Display hat mit 7,95 Zoll einen minimal größeren Durchmesser erhalten und leuchtet mit bis zu 5000 Nits vor allem viel heller. Das Außendisplay bleibt unverändert bei 6,43 Zoll.

Erwähnenswert ist, dass das Falt-Smartphone nach IP58-Standard vor Staub und Wasser geschützt ist. Wasserdicht waren schon andere Falt-Smartphones, aber den Staubschutz lässt sich Honor erstmals zertifizieren. Anders als herkömmliche Smartphones mit einer 6 als erste Zahl der IP-Schutzklasse ist es aber nicht komplett staubdicht, sondern nur «gegen Staub in schädigender Menge» geschützt.
Sieben Jahre Updates
Honor liefert das Magic V5 mit Android 15 und MagicOS 9 als Benutzeroberfläche aus. Der Hersteller gibt ein Updateversprechen von sieben Jahren. Gemini ist als KI-Assistent an Bord und lässt sich unter anderem durch doppeltes Tippen auf die Rückseite aktivieren – sogenannte TapTap-Funktion.

Außerdem soll das Magic V5 Telefonate live übersetzen. Die dafür nötigen Daten sind dabei erstmals direkt auf dem Gerät gespeichert. Für die sechs unterstützten Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Chinesisch – sind das insgesamt etwa 800 Megabyte.
Kleine Änderungen bei einigen Kameras
Bei den Kameras des Magic V5 gibt es Änderungen bei der Ultraweitwinkel- und der Telekamera. Die Periskop-Telekamera hat eine kürzere Brennweite von 70 Millimetern (KB-Äquivalent), was eine dreifache Vergrößerung bedeutet. Beim Magic V3 war es noch eine 3,5-fache Vergrößerung. Bei der Ultraweitwinkelkamera erhöht Honor die Auflösung um zehn auf 50 Megapixel und vergrößert die Blende ein wenig auf f/2.0. Die Brennweite ist mit 13 Millimetern noch etwas kürzer geworden. Die 50-Megapixel-Hauptkamera und die zwei 20-Megapixel-Frontkameras lässt Honor gegenüber dem Vorgänger unverändert.

Top-Chipsatz und größerer Akku
Mit dem Snapdragon 8 Elite verbaut Honor den derzeit leistungsfähigsten Chipsatz von Qualcomm im Magic V5. In Europa bietet der Hersteller das Falt-Smartphone nur in einer Speichervariante mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher – immerhin vier mehr als beim Vorgänger – und 512 Gigabyte Speicherplatz an.

Der Akku der europäischen Version des Magic V5 fällt etwas kleiner als bei der chinesischen Variante aus. Er bietet eine Kapazität von 5820 mAh. In China sind es 6100 mAh. Den Grund für den Unterschied konnte mir Honor noch nicht erklären. Gegenüber dem Vorgänger V3 mit 5150 mAh hat Honor die Akkukapazität trotzdem um über zehn Prozent erhöht.

Beim Ladetempo ändert sich dagegen nichts. Es bleibt bei bis zu 66 Watt via Kabel und bis zu 50 Watt mit einem Ladegerät, das die richtige drahtlose Ladetechnologie unterstützt.


Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.