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Produkttest

In-Ear-Sportkopfhörer im Test: Powerbeats und Powerbeats Pro

Klarer Sound, angenehmer Sitz und eine lange Batterielaufzeit. Das zeichnen die Sportkopfhörer Powerbeats und Powerbeats Pro von Apple aus – sogar unter der Dusche.

Wer schlägt, Verzeihung beats, meine SoundSport Free? Seit zwei Jahren schwöre ich, egal ob Jogging oder Gym, auf die True-Wireless-Sportkopfhörer von Bose. Sie sitzen angenehm in meinen Ohren, der Sound passt, ebenso die Batterielaufzeit und sie sind einfach zu bedienen. Was will ich mehr? In dieser Zeit sind jedoch einige neue Produkte diverser Hersteller hinzu gekommen. Unter anderem von Beats by Dr. Dre respektive von Apple.

Und da ist mir hier kürzlich dieser Kommentar besonders ins Auge gestochen: «Qualität gibt's fürs Geld nur von Bose und Sony.»

Vorurteile: über Bord werfen

Cooles Design, mittelmässiger Sound und teuer. Das war, kurz gesagt, bisher meine Haltung zu den Kopfhörern von Beats. Ich hatte vor einigen Jahren mal Powerbeats der ersten Generation. Fazit damals: cooles Design, mittelmässiger Sound, teuer und schlechte Batterielaufzeit. Jeder verdient eine zweite Chance und Vorurteile wollen widerlegt oder bestätigt werden. Also, auf geht’s: Ich teste die Powerbeats und Powerbeats Pro.

Design: stark

Das Design war bei Apple Produkten noch nie die Schwäche. Im Gegenteil. Sowohl die Powerbeats als auch die Pro Variante überzeugen mich mit ihrem Äusseren. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Ich finde: Keiner kann Design wie Apple. Und die Werbung für ihre Produkte? Vielleicht ist Werbung generell darauf aus, uns zu veräppeln. Die von Apple kann sich auf jeden Fall wie immer sehen lassen:

Specs: H1 Power

Bei voller Ladung liefert die Lithium-Ionen-Batterie der Powerbeats bis zu 15 Stunden, diejenige der Powerbeats Pro bis zu 9 Stunden Musikwiedergabe. Mit dem Ladecase kommst du bei den Pros sogar auf 24 Stunden. So oder so; genug Saft für ein langes Workout oder einen Marathon.

Beide Modelle sind je 5.6 Zentimeter hoch, wobei die Powerbeats mit 26.3 Gramm etwas schwerer sind als die Pros mit 20.3 Gramm. Ein Wermutstropfen ist hier das Ladecase. Einerseits kommt es, typisch Apple, sehr stylisch daher. Andererseits ist es mit 7.7 Zentimetern Höhe eher klobig.

Im Lieferumfang enthalten sind:

  • Powerbeats Pro In-Ear-Kopfhörer komplett ohne Kabel oder kabellose Powerbeats In-Ear-Kopfhörer
  • Ladecase oder Etui
  • Ohreinsätze in vier verschiedenen Grössen
  • Lightning auf USB-A Ladekabel
  • Kurzanleitung
  • Garantiekarte

Bedienung: kinderleicht

Apropos Lieblingsfunktionen: Davon haben die Powerbeats Pro einige. Beide Buds verfügen zum Beispiel über eigene Bedienelemente. Du kannst deine Musik, Anrufe etc. einzeln links und rechts steuern. Oder die automatische Wiedergabe: Die Kopfhörer erkennen über Sensoren, ob sie sich in deinen Ohren befinden und beginnen automatisch mit der Wiedergabe. Nimmst du einen der Buds auf dem Ohr, unterbricht die Musik. Setzt du ihn wieder ein, läuft die Musik weiter.

Bei den Powerbeats funktioniert die Steuerung klassisch. Links schaltest du die Kopfhörer ein und aus. Ausserdem steuerst du hierüber das Pairing. Rechts bedienst du die Lautstärke, tippst dich durch deine Musik und nimmst Anrufe entgegen.

Sound: für den Sport gemacht

Das ist so eine Sache mit dem Sound. Ich bin kein Tontechniker. Daher masse ich mir nicht an, den Klang der beiden Kopfhörer abschliessend beurteilen zu wollen. Die einen mögen mehr Bässe, die anderen weniger. Für die einen schwächelt das Klangbild in der Mitte, für die anderen in den Höhen. Vielleicht hörst du während des Trainings Old School Hip Hop, vielleicht Mozart. Was weiss ich.

Nur soviel: Der Hersteller verspricht für beide Modelle einen kraftvollen, ausgewogenen Sound mit dynamischem Klangspektrum und Geräuschisolierung. Für mich passt das. Sowohl die Powerbeats wie auch die Pros liefern einen für den Sportgebrauch satten, klaren Sound mit anständig Bass. Ausserdem kommt es beim Streamen zu keiner wahrnehmbaren Latenz. Bild und Ton laufen synchron. Insgesamt bin ich vom Sound dieser In-Ear-Kopfhörer positiv überrascht.

Tragekomfort: kabellos oder doch True-Wireless?

Die Kabellosen, also die mit dem Kabel, sind beim Joggen angenehm zu tragen. Das Kabel stört mich nicht. Ich bin aufs Laufen und die Musik konzentriert. Das passt. Zuhause im Wohnzimmer bei Liegestütz und Jump Squad sieht das leider anders aus. Da nervt mich das Teil in meinem Nacken. Auch wenn es von Apple überarbeitet wurde, neuerdings rund daher kommt und im Herstellerjargon Verbindungsstück heisst. Das klebende Plastikdings stört mich.

Ganz im Gegensatz zu den Powerbeats Pro, den True-Wireless-Kopfhöhrern, die sowohl beim Joggen als auch beim Bodyweight-Training zuhause angenehm in meinen Ohren sitzen. Sie verrutschen nicht, fallen nicht heraus und führen auch nach über zwei Stunden zu keinen unangenehmen Druckstellen. So muss das sein. Sogar an die Ohrbügel habe ich mit unterdessen gewöhnt.

Beide Modelle sind schweiss- und wasserbeständig. Ich mache die Probe aufs Exempel und gehe mit ihnen unter die Dusche. Vorsichtig zwar, ich halte nicht gleich den Kopf unter die Brause, aber ich dusche damit. Und das machen beide Kopfhörer mit. Chapeau.

Fazit: Zeit, die Vorurteile loszulassen

Ich habe die Powerbeats und Powerbeats Pro während zwei Wochen getestet. Habe damit zuhause Bodyweight-Training betrieben, war mit ihnen joggen und sogar unter der Dusche. Wie eingangs erwähnt, sollte ein Sportkopfhörer mit klarem Klang, angenehmem Sitz und langer Batterielaufzeit überzeugen. Beide Powerbeats haben einen klaren Klang, einen guten Akku und sitzen angenehmem.

Sie sind einfach zu bedienen, speziell die Pros überzeugen mich mit der unabhängigen Steuerung über den linken und rechten Bud. Egal, ob iOS oder Android: Koppeln und Verbinden über Bluetooth funktioniert problemlos und die Verbindung ist jederzeit stabil. Abzüge gibt's bei den Powerbeats für das Kabel, das mich beim Workout stört. Bei den Pros ist es die Grösse des Ladecase, die negativ auffällt.

Vorurteile wollen widerlegt oder bestätigt werden. Ja, ich hatte meine Vorbehalte gegen die Powerbeats von Apple. Nun, zwei Wochen und einige Stunden Sport später, muss ich meine Meinung revidieren. Speziell die Pros haben es mir mit ihren Features angetan. Und wenn schon kabellos, dann bitte in der True-Wireless-Variante. Dafür investiere ich auch gerne ein paar Franken mehr.

Qualität gibt's fürs Geld eben nicht nur von Bose und Sony. Sondern auch von Apple.

Neben diesen zwei Sportkopfhörern findest du hier rund 2600 weitere Modelle diverser Marken. Und einem von rund 270 Autoren bei digitec Galaxus folgst du hier.

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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