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Meinung

«Indiana Jones» kehrt mit Ego-Perspektive zurück – ähm, yay?

Luca Fontana
19.1.2024

Mit «Indiana Jones and the Great Circle» kommt 2024 endlich wieder ein neues Spiel vom Mann mit Fedorahut und Peitsche. Dahinter steckt «Wolfenstein»-Entwickler MachineGames. Eine ungewöhnliche Wahl, die trotzdem wie Indys Faust aufs Nazi-Auge passen könnte.

Indiana Jones ist zurück! MachineGames, das Studio hinter der modernen «Wolfenstein»-Reihe, spendiert dem alten Archäologen nach Jahren der Entwicklung ein neues Abenteuer. Noch dieses Jahr soll es auf PC, Xbox und via Game Pass erscheinen. Wann genau, ist allerdings nicht bekannt.

Erste Reaktionen: misstrauisch und enttäuscht

Auf den ersten Blick wirkt die Wahl des schwedischen Entwicklerstudios etwas seltsam. Das actionreiche Nazi-Shooter-Abenteuer aus der Ego-Perspektive scheint nicht viel mit dem kultigen, rennenden, springenden und rätsellösenden Fedora-Hutträger gemein zu haben. Ausser natürlich den Nazis. Todd Howard, Executive Producer und zuletzt für sein Game «Starfield» bekannt, will davon nichts wissen.

«Ich hatte schon vor Jahren diese Idee, was die Story wäre, das Gameplay, der Lebensabschnitt Indys und wonach er jage», erklärt Howard im ausführlichen, 13 Minuten langen Behind-the Scenes-Video, «und ich fragte mich immer, wer wäre das beste Studio der Welt, um diese Vision umzusetzen? Nun, es waren meine Freunde bei MachineGames.»

Jerk Gustafsson, Game Director, schlägt in dieselbe Kerbe und macht gleich zu Beginn klar, dass es sich bei ihrem Indiana-Jones-Game auch wirklich um ein waschechtes MachineGames-Spiel handelt. «Ihr werdet nicht nur Indiana Jones spielen», sagt er bedeutungsschwanger, «ihr werdet Indiana Jones sein». Und dann fügt er genau das an, was ich befürchtete: «Ihr werdet alles durch seine Augen sehen!»

Ego-Perspektive.

Wehmütig denke ich an Naughty Dogs «Uncharted» oder Eidos’ «Tomb Raider». Zwei Studios, die sich in ihren Spielen ganz offenkundig von «Indiana Jones» inspirieren liessen. Wären sie gerade deswegen nicht deutlich besser für ein «Indiana Jones»-Spiel geeignet gewesen – als 3rd-Person-Adventure-Spiel?

Meine anfängliche Vorfreude wird gedämpft. Wandelt sich zu leichter Enttäuschung. Dann aber beginnen die Argumente Howards und Gustafssons langsam zu fruchten. Und je öfters ich mir den Trailer anschaue, desto mehr beginne ich, Howards Vision zu verstehen.

Zweite Reaktion: doch nicht so übel

Schon mal ganz wichtig: Auch in den von MachineGames gezeigten Gameplay-Szenen setzt Indy kaum auf seine Pistole. Die Macherinnen und Macher versprechen stattdessen, dass uns stets die Wahl bleibt, wie wir unsere Gegner ausschalten wollen. Ganz wichtiges Werkzeug dabei: die Peitsche. Ob als Ablenkungsmanöver oder Waffe, um dem Gegner Schaden zuzufügen oder einfach nur ins Straucheln zu bringen – uns bleibt die Wahl.

Das zweite wichtige Element: die Rätsel. Im Gameplay-Video sehen wir, wie Indy aus der Ego-Perspektive uralte Ruinen erkundet, Moos von den Wänden wischt und Zahnräder einsetzt, um komplexe Mechanismen auszulösen – nur um dabei selbst beinahe in eine tödliche Falle zu geraten.

Hm. Plötzlich macht MachineGames als Entwickler wieder mehr Sinn.

Ausblick: Hoffnung und Mut


Was denkt ihr, ist MachineGames die richtige Wahl für ein «Indiana Jones»-Spiel? Oder hat die Ego-Perspektive euren Enthusiasmus komplett gekillt? Schreibt’s in die Kommentare.

Titelfoto: MachineGames

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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