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Hintergrund

Kennst du noch? Unreal Tournament 99

Kein anderes Game hat meine Jugend so bestimmt wie «Unreal Tournament». Das ist jetzt fast 20 Jahre her. Die Nostalgie zeigt, was am Game gut war und wieso die einstige Spiel-Ikone eine Randerscheinung wurde.

«M-M-M-M-Monsterkill!»

Während andere anno 1999 sich stundenlang am ersten «Counter-Strike» versuchen, hat es mir «Unreal Tournament» angetan. Den Grund dafür verstehe ich bis heute nicht. War es der Announcer? Die Nuklearrakete namens Redeemer? Instagib, also One Hit Kills? Fast zwanzig Jahre später begebe ich mich auf Spurensuche: Was macht «Unreal Tournament» aus?

An der ersten LAN-Party

Wir spielen DM-Morpheus. Deathmatch, Instagib. Also kein Firlefanz. Es geht nur darum, die Gegner zu erschiessen. Ein Treffer aus der modifizierten Shock Rifle bringt dich um. Wer zuerst 30 Leute erschossen hat, gewinnt. Hurra.

Morpheus und Instagib wird mich die kommenden drei Jahre beschäftigen. An jeder LAN-Party spielen wir das Level bis uns die Augen trotz Koffein zufallen, fluchen einander an, lachen über die dummen Bots. Den Soundtrack von Alexander Brandon habe ich bis heute im Kopf.

Der Schock online

Zu meinem 18. Geburtstag schenke ich mir eine Internetverbindung. Gab's damals noch nicht so überall wie heute. Ich schaue mir online Kommentare in Foren an, lade mir die ersten Maps herunter. Zu meinem Entsetzen muss ich zwei Dinge feststellen.

  1. Der Bot Loque wird von der breiten Allgemeinheit nicht als das Arschloch wahrgenommen, das er eigentlich ist
  2. Das Level DM-Deck16 ist offenbar bei Spielern beliebter als DM-Morpheus

Zum ersten Mal beschliesse ich: Das Internet hat sie doch nicht alle.

Deck 16 verstehe ich ebensowenig. Klar, das Level ist recht charmant und bietet viele Verstecke und eine grosse Arena, wo du dich voll in die Schlacht stürzen kannst. Aber das ist mir doch einfach nicht wild genug. Auf Morpheus kannst du dich nicht verstecken. Oder nicht wirklich, ausser du weisst, wer wo wie respawnt. Das lernst du mit der Zeit.

Ich weiss es nicht. Jetzt, zwanzig Jahre danach, weiss ich aber um meine Faszination mit dem Game. Es ist die Mischung aus minimaler Story – Turnier, böse Firma irgendwas, erschiesst euch zum Sport – und viel Action. Nach Feierabend oder Schulschluss war «UT» ein Game, in das ich versinken konnte, Hirn aus, dafür Fingerspitzen auf Maximalkonzentration. Ich habe die Headshots gesucht, die besten Sniper-Winkel und natürlich den Monsterkill.

«Ja aber, was ist mit UT2003 und UT3?»

Die Nachfolger «meines» Unreals habe ich natürlich auch gespielt. Bis heute ist die Musik meines Weckers der Track «Mercs Entrance» vom «Unreal Tournament 2003» Soundtrack. Wenn mein Smartphone klingelt, dann klingt da das «UT2003 Menu Theme».

So. Fertig. Hast du übrigens gewusst, dass wenn du in «UT99» die Map-Datei CTF-Face zu DM-Face umbenennst, du eine total gute Sniper- und Instagib-Deathmatch Map kriegst?

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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