
Konkurrenz für RTX 3060: AMD stellt RX 6600 XT vor

AMD hat eine neue Midrange-Grafikkarte vorgestellt. Die RX 6600 XT richtet sich an 1080p-Spieler und ist ab 379 US-Dollar erhältlich.
Mangelnde Verfügbarkeit hält die Grafikkartenhersteller nicht davon ab, neue Modelle auf den Markt zu werfen. Der jüngste Zugang heisst RX 6600 XT und stammt von AMD. Die Karte siedelt sich im Midrange-Segment an und kostet 379 US-Dollar. AMD wird ausnahmsweise kein Referenz-Modell anbieten und setzt stattdessen ausschliesslich auf Partner wie ASUS, MSI, Gigabyte und andere. Das offizielle Release-Datum ist der 11. August.
Ideal für 1080p-Auflösung
Aktuell gibt es lediglich Benchmarks vom Hersteller selbst. Die sind immer mit Vorsicht zu geniessen. AMD nennt die Karte ein «1080p beast», denn bei dieser Auflösung dürfte sie sich am wohlsten fühlen. Gegenüber Nvidias RTX 3060 ist die RX 6600 in Spielen wie «Assassin’s Creed Valhalla», «Borderlands 3» oder «Resident Evil Village» im Schnitt 15 Prozent schneller – das bei einer Auflösung von 1920 x 1080p mit maximalen Details.

AMD hat in den Tests Smart Access Memory aktiviert, ein Feature, das die Speichernutzung zwischen Grafikkarte und Prozessor in AMD-Systemen optimiert. Für die RTX 3060 wurde auf Resize Bar gesetzt, eine ähnliche Technik, die aber weniger gut optimiert ist und solche Tests daher etwas verwässert.
Rekordverdächtige Taktfrequenz
Die RX 6600 XT besitzt 32 CUs (Compute Units) und 2048 Stream-Prozessoren. Zum Vergleich: Die RX 6700 XT besitzt 40 CUs und die RX 6800 XT gar deren 60. Die RDNA-2-Grafikkarte hat zudem mit 2359 MHz eine äusserst hohe Taktfrequenz. Partner-Hersteller dürften bereits zum Launch mit Overclock-Modellen noch ein paar Hertz drauflegen. Die Leistungsaufnahme beträgt mindestens 160 Watt.
Die neue Midrange-Karte kommt mit 8 Gigabyte GDDR6-RAM und 32 Megabyte Infinity Cache. Das ist gerade mal ein Drittel, respektive ein Viertel von dem, was den teureren AMD-Modellen zur Verfügung steht. Hier wird sich zeigen müssen, ob dieser Kompromiss nicht zu Leistungsengpässen führen wird. Auch die PCIe-Schnittstelle beschränkt sich auf Gen 4 x8 anstelle x16 wie bei der restlichen 6000-Serie.
Von den Spezifikationen und dem Preis her lässt sich die RX 6600 XT am ehesten mit der RTX 3060 von Nvidia vergleichen. Obschon diese 12 Gigabyte RAM und ein niedrigeres Preisschild besitzt.
Über die Verfügbarkeit bei digitec wird euch Kollege Yannick Cejka informieren.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.