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Produkttest

MateBook E im Test: Das Surface von Huawei

Jan Johannsen
20.4.2022

Huawei versucht es mit dem Microsoft Surface aufzunehmen. Das Matebook E hinterlässt als Windows-Tablet einen guten Eindruck, das Zubehör reicht aber nicht an das Vorbild heran.

Bisher waren alle MateBooks Laptops. Das ändert sich mit dem MateBook E. Es ist ein Tablet mit Windows 11. Aber keine Sorge, mit einer Tastaturhülle verwandelt es sich in einen brauchbaren Notebook-Ersatz.

Die Eckdaten des Convertibles

Display

Das 12,6 Zoll große OLED-Display des MateBook E ist bei Sonnenschein mit maximal 600 Nits hell genug, um alles darauf zu erkennen. Allerdings spiegelt der Bildschirm. Du musst also darauf achten, in welchem Winkel du zur Sonne sitzt. Sonst blendet sie und auch andere Lichtquellen können nerven. Die Auflösung von 2560×1600 Pixel sorgt für ein gestochen scharfes Bild. Das Display deckt den P3-Farbraum ab und überzeugt mit kräftigen, natürlich wirkenden Farben.

Der Rahmen ist an allen Seiten gleich groß – meinem inneren Monk gefällt die Symmetrie. Bei einer Screen-to-Body-Ratio von 90 Prozent fällt der Rahmen zudem schmal aus. Er ist aber gleichzeitig nicht zu schmal. Du kannst das Tablet gut halten, ohne dabei ungewollt auf den Touchscreen zu tippen.

Handling

Das MateBook E gehört in die Kategorie der größeren Tablets. Angesichts, dass Windows auf ihm läuft und es auch als Notebook-Ersatz gedacht ist, finde ich das sinnvoll. Zumal das MateBook E trotzdem handlich ist. Es lässt sich gut mit einer Hand halten. Zumindest einige Minuten – dann werden seine 712 Gramm langsam zu schwer.

Tastatur-Hülle

Bei meinem Testgerät befindet sich im Lieferumfang des MateBook E das «Huawei Smart Magnetic Keyboard». Dabei handelt es sich um eine Hülle für das Tablet mit integrierter Tastatur und Touchpad. Mit ihr lässt sich das Tablet aufstellen und wie ein Notebook benutzen.

Das klingt sinnvoll, überzeugt in der Praxis aber nicht. Die magnetische Verbindung zwischen Smart Magnetic Keyboard und MateBook ist zwar stark genug, um die Hülle am Tablet zu halten, aber nicht das Tablet an der Hülle, wenn es wegkippt, verrutscht oder ich beim Aufklappen nur die Hülle anfasse. Steht das MateBook wie ein Laptop auf meinem Schoß, fürchte ich, dass es bei einer falschen Bewegung herunterfällt.

Bei der Europa-Vorstellung des MateBook E auf dem MWC 2022 zeigte Huawei noch ein Glide Keyboard. Optisch wirkt die Alternative zum Smart Magnetic Keyboard futuristischer. Sie ist allerdings noch nicht verfügbar und somit lässt sich noch nicht einschätzen, ob die eine bessere Tastaturhülle ist.

Tastatur und Touchpad

Die Tastatur, bzw. die Hülle, in der sie sich befindet, ist stabil genug, um gut darauf tippen zu können. Die Tasten haben einen kurzen Tastenhub und klare Druckpunkte. Das finde ich angenehm. Das Touchpad ist klein, aber groß genug, um den Mauszeiger über den gesamten Bildschirm bewegen zu können. Zudem ist es schön clicky. Das bedeutet, du spürst jeden Klick nicht nur durch einen klaren Druckpunkt, sondern hörst deine Eingabe auch.

Leistung

Das Testgerät, das Huawei mir zur Verfügung gestellt hat, ist die bestmögliche Ausstattungsvariante des MateBook E mit Intel Core i5-1130G7, Iris-Xe-GPU und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die andere Variante verfügt über einen Core i3-1110G4, eine Intel UHD-GPU und acht Gigabyte Arbeitsspeicher.

Um die Leistung zu messen, teste ich das Gerät mit den Benchmarks Geekbench 5 und Cinebench R23:

Mit den Ergebnissen sortiert sich das MateBook E im Mittelfeld der Notebooks ein. Für alltägliche Dinge und typische Büroaufgaben ist es gut gerüstet. Für ausgiebige Photoshop-Arbeiten, aufwändige Berechnungen und anspruchsvolle Spiele ist es zu schwach..

Akku

Anschlüsse und mehr

Huawei baut vier Lautsprecher in das MateBook E ein – und die machen sich positiv bemerkbar. Das Tablet verfügt über einen klaren und deutlichen Stereo-Sound, der nicht schlechter wird, wenn du es in der Hand hältst.

In die andere Richtung sorgen vier Mikrofone dafür, dass du bei Videochats gut zu verstehen bist – wenn auch nur mit Mono-Sound. Die 8-Megapixel-Kamera über dem Display hält mit jeder Notebook-Webcam mit, kommt aber nicht an die Qualität der meisten Smartphone-Frontkameras heran.

Auf der Rückseite befindet sich noch eine 13-Megapixel-Kamera. Da ein Tablet nicht für Fotos gedacht ist, nur so viel: Für das Einscannen von Dokumenten ist sie gut geeignet.

Fazit: Gutes Tablet, aber kein Notebook-Ersatz

Das MateBook E ist in gutes Tablet, hat aber eine Schwäche beim Zubehör verhindert, dass es ein sinnvoller Notebook-Ersatz wird. Die Hülle lädt zwar zum Tippen ein, ist aber als Standfuß eine Enttäuschung. Als Komplettpaket reicht es damit nicht an das Surface von Microsoft heran. Davon abgesehen überzeugt das Tablet mit schickem Display und gutem Sound. Die Leistung ist für die private Nutzung ausreichend und der Akku sorgt für eine brauchbare Laufzeit.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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