Microsofts krasser All-in-One-PC, Paint 3D und gute News für Gamer
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Microsofts krasser All-in-One-PC, Paint 3D und gute News für Gamer

Philipp Rüegg
27.10.2016

Microsoft hat an einem Medienevent in New York zahlreiche Neuigkeiten vorgestellt. Der unbestritten Höhepunkt war eine iMac-Kopie, die die Vorlage in jeglicher Hinsicht in den Schatten stellt – auch preislich. Aber auch sonst gab es einiges Interessantes zu sehen.

Rund zwei Stunden nahm sich Microsoft Zeit, um über neue Soft- und Hardware zu schwärmen. Während der Live-Event aus New York deutliche Längen hatte, blenden wir für euch alle öden Sachen aus und kommen direkt zum Spannenden.

Microsofts eigener iMac

Der grösste Knüller des Events war das Surface Studio – Microsofts Antwort auf Apples iMac. Ein All-in-One-PC mit ultra dünnem 28-Zoll-Display. Das Gerät richtet sich primär an Designer und Künstler. Dafür spricht der Touchscreen und die Auflösung von 4500x3000 Pixel bei einem Bildformat von 3:2. Das Surface Studio lässt sich in beliebige Positionen bringen, so dass man mit einem Stift wie auf einem riesigen Zeichnungsbrett kritzeln kann. Das beeindruckende Gerät mit todschickem Design hat auch einen saftigen Preis: 2999 Dollar für das Einsteigermodell und 4199 Dollar für das Top-Modell. Der Schweizer Launch soll 2017 sein.

Microsoft Surface Studio (Intel Core i5-6440HQ, 8 GB, HDD, nVidia GeForce GTX 965M)

Microsoft Surface Studio

Intel Core i5-6440HQ, 8 GB, HDD, nVidia GeForce GTX 965M

Microsoft Surface Studio (Intel Core i5-6440HQ, 8 GB, HDD, nVidia GeForce GTX 965M)
PC

Microsoft Surface Studio

Intel Core i5-6440HQ, 8 GB, HDD, nVidia GeForce GTX 965M

Spezifikationen:

  • Display: 28 Zoll LCD mit 4500x3000 Pixel, 3:2 Seitenverhältnis, Multitouch
  • Prozessor: Core i5 oder Core i7
  • Speicher: 1TB oder 2TB Hybrid-Laufwerk
  • RAM: 8GB, 16GB oder 32GB
  • Graphikkarte: GeForce GTX 965M 2GB oder GTX 980M 4GB
  • Anschlüsse: 4x USB 3.0, Kopfhöreranschluss, SD-Kartenslot, Netzwerk, Mini-Displayport
  • Wireless: 802.11ac Wi-Fi, Bluetooth 4.0
  • Kamera: 5 Megapixel
  • Sound: Stereo 2.1 Dolby audio

Der Eishockey-Puck

Ein weiteres zentrales Element des Surface Studio ist das Surface Dial. Ein neuartiges Eingabegerät, das aussieht wie ein Eishockeypuck. Sobald man den Puck auf das Studio-Display setzt, poppt um den Puck ein Menü auf. Dieses lässt sich mit Klick- und Drehbewegungen bedienen. Die Idee ist, dass Designer in einer Hand den Stift benutzen und mit der anderen das Dial für weitere Funktionen verwenden. Verschiedene Programme werden den Puck unterschiedlich nutzen können. Er kann auch als normaler Lautstärkeknopf oder ähnliches auf dem Schreibtisch verwendet werden. Offenbar soll er auch mit dem Surface Pro 3, 4 und dem Surface Book kompatibel sein. Preis: 99 Dollar.

Neues Surface Book

Microsoft hat sein 2-in-1-Gerät aufgefrischt. Äusserlich hat sich nichts getan – lediglich im Innern wurde gewerkelt. Das Surface Book erhält 30 Prozent mehr Akku und soll zweimal so schnell wie der Vorgänger sein. Möglich macht dies eine Geforce-GTX-965M-Grafikkarte. Dafür ist das Gerät auch ein bisschen schwerer geworden. (1.64 Kg statt 1.57 Kg). Das Surface Book kommt in den Ausführungen 256GB, 512GB und 1TB.

Preis: 2399 Dollar bis 3299 Dollar. Laut Microsoft kommt das Gerät bei uns Anfang 2017.

Neues Windows 10 Creators Update

Im nächsten Frühling erscheint das nächste grosse Update für Windows 10 genannt Creators Update. Der Name ist Programm. Microsoft legt den Fokus auf Kreative. Angefangen vom neuen Paint 3D, der Möglichkeit, mit dem Smartphone Objekte in 3D zu fotografieren und sie anschliessend in das Zeichnungsprogramm zu integrieren bis zu Raumplanungsmöglichkeiten mit der Hololens.

Microsoft hat eine neue Möglichkeit präsentiert, wie man Videos, Bilder oder Dokumente mit Freunden teilen kann. Dazu findet man in der Taskleiste kleine Icons der engsten Freunde und mit Drag 'n' Drop können beliebige Daten mit ihnen geteilt werden – natürlich über Microsofts eigene Dienste.

Neues für Gamer

Neben Künstlern standen Gamer im Fokus des neuen Microsoft-Updates. Zum einen wird Streaming deutlich einfacher. Mit wenigen Klicks kann man Spiele über Xbox Live mit anderen teilen. Allerdings nicht über Twitch oder YouTube sondern den neuen Dienst Beam.pro. Interessant klingt auch die Möglichkeit, eigene Turniere organisieren zu können. Ganz einfach aus Xbox Live heraus, egal ob mit Freunden oder öffentlich. Das Ganze nennt sich Arena. All das funktioniert auch auf der Xbox One.

Als letztes nettes Feature hat Microsoft noch die Unterstützung for Bitsream Audio Pass-thru und Dolby Atmos bekannt gegeben.

Windows Insider können das Update ab sofort herunterladen.

Neues Paint in 3D

Jeder Windows-Nutzer kennt das vorinstallierte Zeichnungsprogram. Mit Paint 3D ist ab sofort das grösste Update überhaupt für die altgediente Software erschienen. Der Fokus liegt, wie es der Titel bereits verrät, auf 3D. Auf einfache Weise sollen Anfänger wie Fortgeschrittene ausgeklügelte 3D-Animationen erstellen können. Entweder frei erfunden, aus vorhandenen Elementen oder aus importierten und zuvor fotografierten Objekten. Die erstellten 3D-Bilder können in Facebook geteilt und dort ebenfalls in 3D betrachtet werden.

«Minencraft»-Spieler dürfen sich darüber freuen, dass sie ihre Kreationen aus dem Spiel in Paint 3D importieren und anschliessend in 3D Drucken können – 3D-Drucker vorausgesetzt. Umgekehrt kann man auch seine gezeichneten Kunstwerke in das Spiel integrieren.

Mehr 3D-Schnickschnack mit der Hololens

Microsofts Holobrille hatte natürlich auch wieder einen kurzen Auftritt. Zum einen wurde gezeigt, wie man sich einen kompletten virtuellen Raum einrichten kann – inklusive Grossleinwand mit Fussballspiel, Regalen mit eigenen 3D-Kunstwerken und Sandstrand. Am Beispiel von Möbeln wurde gezeigt, wie man seine Wohnungseinrichtung besser plant. Wie macht sich ein bestimmter Küchentisch oder passen die Stühle zum Rest der Einrichtung – mit der Hololens erhält man die perfekte Vorschau.

Günstige VR-Brillen

Keine Lust 800 Franken für ein VR-Headset auszugeben und Playstation VR ist nichts für euch, dann hat Microsoft vielleicht die passende Lösung parat. Mit Partnern wie Lenovo, Asus und Dell kommen demnächst diverse preiswerte Virtual-Reality-Brillen auf den Markt – Einstiegspreis 299 Dollar.

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Als Game- und Gadget-Verrückter fühl ich mich bei digitec und Galaxus wie im Schlaraffenland – leider ist nichts umsonst. Wenn ich nicht gerade à la Tim Taylor an meinem PC rumschraube, oder in meinem privaten Podcast über Games quatsche, schwinge ich mich gerne auf meinen vollgefederten Drahtesel und such mir ein paar schöne Trails. Mein kulturelles Bedürfnis stille ich mit Gerstensaft und tiefsinnigen Unterhaltungen beim Besuch der meist frustrierenden Spiele des FC Winterthur. 


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