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Produkttest

Möglichst einfach Musik aufnehmen, Teil 1: iPad

David Lee
8.9.2017

Das einfachste Setup für eigene Musikaufnahmen bringst du mit dem iPad hin. Hier erfährst du, was du für den leichten Einstieg brauchst. Teil 2 wird sich dem PC widmen.

Eine Vorbemerkung: Für einspurige Aufnahmen brauchst du keine spezielle Ausrüstung. Im Prinzip kannst du einfach dein Smartphone hinhalten und mit irgend einer Diktiersoftware aufnehmen. Die Tonqualität bleibt so natürlich bescheiden, aber es funktioniert.

In diesem Beitrag geht es um mehrspurige Aufnahmen. Wenn du zum Beispiel nicht gleichzeitig Klavier spielen und singen kannst, nimmst du diese beiden Spuren nacheinander auf und schon hast du ein mehrspuriges Stück. Ebenso, wenn du Gesang und Instrument gleichzeitig, aber als getrennte Tonspuren aufnimmst, damit du es nachher abmischen kannst.

Mehrspurige Aufnahmen sind anspruchsvoller. Du brauchst eine Software, die das unterstützt. Du brauchst ausserdem Hardware, die fast verzögerungsfrei wiedergeben kann, was du gerade aufnimmst. Wenn es eine hörbare Verzögerung (sogenannte Latenz) gibt, fällst du aus dem Takt. Die gute Nachricht: Das iPad ist von Haus aus eine solche Hardware (im Gegensatz etwa zu einem Windows-PC oder Android-Geräten).

Was du brauchst

1. Ein iPad.

Welches Modell, spielt keine Rolle, es sollte allerdings so aktuell sein, dass es den Lightning-Anschluss hat. Ein Teil der hier beschriebenen Möglichkeiten funktioniert auch mit dem iPhone.

2. Die App GarageBand.

GarageBand kannst du gratis aus dem App Store herunterladen. Die App läuft auch auf dem iPhone. Sie bringt bereits alles mit, was du normalerweise so brauchst. Die Instrumente passen vom Mix her bestens zueinander. Es sind auch keine Hello-Kitty-Instrumente, sondern sie stammen aus der professionellen Recording-Software Logic Pro von Apple.

3. Für E-Gitarristen, Bassisten, E-Mandolinespielerinnen etc.: Apogee Jam 96k

Für Gesang und akustische Instrumente: Apogee MiC 96k

Das Mikrofon habe ich zwar selbst nicht, aber durch das Apogee Jam bin ich dermassen von dieser Firma überzeugt, dass ich es blindlings empfehle. Es ist zugegebenermassen nicht gerade billig, aber ich bin der Meinung, dass man an diesem Punkt nicht sparen sollte. Dieses Mic kann auch direkt per USB an einen Mac oder PC angeschlossen werden.

Für MIDI-Instrumente (nur iPad): Lightning to USB 3 Camera Adapter

Um ein MIDI-Keyboard am iPad zu verwenden, benötigst du diesen Adapter.

So kannst du über ein normales USB-Kabel das iPad mit dem Instrument verbinden. Dies funktioniert nur mit dem iPad, nicht mit dem iPhone! Ausserdem musst du noch ein paar Dinge beachten, dazu gleich mehr.

Die Sache mit den MIDI-Keyboards

Dein MIDI-Keyboard läuft wie gesagt nur am iPad (nicht am iPhone) und nur unter folgenden Bedingungen:

  • Es ist class-compliant. Das bedeutet, dass für dein Keyboard keine Installation von speziellen Treibern nötig ist. Denn auf dem iPad kann man keine Treiber installieren.
  • Es hat genug Strom. Das ist der Grund, warum ich den obigen Adapter empfehle. Rein vom Anschluss her würde auch dieser Adapter funktionieren:

Was genau ist überhaupt MIDI?

Es gibt aber auch Keyboards – meist etwas teurere – die neben der MIDI-Funktion auch selbst Töne erzeugen und diese normal über Lautsprecher, Boxen ausgeben oder via Audiokabel an ein Aufnahmegerät übertragen können. Du erkennst diese Keyboards daran, dass sie einen Kopfhörerausgang und eingebaute Lautsprecher haben. In diese Kategorie fällt zum Beispiel dieses Modell:

Zugabe: Apps mit GarageBand verbinden

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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