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James Gunn redet erstmals seit seiner Ernennung zum Co-CEO von DC Studios über kommende Projekte. Darunter: David Ayers «Suicide Squad» und «Legends of Tomorrow». Dürfen sich Fans Hoffnung machen?
Aber:
«Unser ganzer Fokus liegt zunächst auf die Zukunft, darauf, das DCU weiterzuführen. Aber vor allem darauf, die grösste Geschichte, die je in mehreren Filmen, Fernsehsendungen und Animationsprojekten realisiert wurde, zu erzählen.»
Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.
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Alle anzeigen«Wir hören euch zu und sind offen für alles», sagte James Gunn in einer Reihe erst kürzlich veröffentlichter Tweets, die sich direkt an die Fans wenden. Und nicht nur das: Der neue (und erste) Co-CEO der neugegründeten DC Studios weckte leise Hoffnungen. Schliesslich merkte er an, den Ruf der Fans nach dem Ayer-Cut von «Suicide Squad» und die Wiederbelebung der «Legends of Tomorrow»-Serie gehört zu haben.
Pures Kalkül? Vielleicht. Gunn weiss um den angeschlagenen Ruf der Comic-Verfilmungen aus dem eigenen Studio. Die Fans in dessen Neuausrichtung einzubinden, ist clever. Genau dafür wurde er von Warner-Bros.-Discovery-Chef David Zaslav ins Boot geholt: Um das cinematische DC-Comic-Universum (neu: DCU) wieder auf Kurs zu bringen. Gunns Tweets haben dennoch etwas Brisantes. «Suicide Squad» ist DCs bisher grösstes Desaster. Schuld daran ist aber nicht Regisseur David Ayer, sondern das Studio selbst.
Wir erinnern uns: Als Anfang 2016 der spassig-anrüchige Trailer zum Film mit «Bohemian Rhapsody»-Hintergrundmusik veröffentlicht wird, erreicht der Hype um den Film seinen Höhepunkt – und versetzt Warner Bros. in Panik. Grund ist Ayers Fassung: sie ist viel düsterer als der Trailer. Warner befürchtet ein ähnliches PR-Fiasko wie beim ebenfalls düsteren «Batman v. Superman». In einer Kurzschluss-Reaktion setzt das Studio darum dieselbe Firma ein, die den Trailer geschnitten hat, um aus Ayers gedrehtem Material eine komplett neue Version des Films zu schneiden. Gleichzeitig werden mehrere Millionen locker gemacht, um neue, lustige Szenen zu drehen, die zum ursprünglichen Trailer passen. Das Ergebnis des Chaos: die vielleicht schlechteste Comicverfilmung der vergangenen Dekade.
Fünf Jahre später sollte es ausgerechnet Regisseur James Gunn sein, der das Franchise mit seinem Soft-Reboot «The Suicide Squad» wiederbeleben würde. Das Serien-Spin-Off «Peacemaker» erfreut sich sogar noch grösserer Beliebtheit. Nun ist Gunn dank ebendiesen «The Suicide Squad»-Erfolg zum Studio-Boss aufgestiegen. Sollte gerade er den Ayer-Cut aus den Tiefen der Warner-Bros.-Archiven holen und veröffentlichen – es hätte etwas Poetisches.

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