

Nächtliche Mahlzeiten erhöhen Diabetesrisiko

Menschen, die nachts arbeiten, werden öfter zuckerkrank. Möglicherweise können sie das vermeiden, indem sie nur während der natürlichen Tageszeiten essen.
Chellappa und ihr Team führten eine Studie mit 19 Teilnehmern (sieben Frauen und zwölf Männern) durch. Die Probanden verbrachten zwei Wochen in einer streng kontrollierten Laborumgebung, in der sich die Hell-dunkel-Phasen immer weiter verschoben, bis sie sich um zwölf Stunden von den natürlichen Tageszeiten unterschieden. Diese erzwungene Störung des Schlaf-wach-Rhythmus diente dazu, die Auswirkungen nächtlicher Schichtarbeit zu simulieren.
Zehn Teilnehmer bekamen ihre Mahlzeiten angepasst an den veränderten Tagesablauf, also auch während der natürlichen Nachtstunden. Die übrigen neun Probanden durften lediglich während der natürlichen Tageszeiten essen – trotz verschobenem Schlaf-wach-Rhythmus.
Bei den Probanden hingegen, die nur während der natürlichen Tageszeiten Nahrung zu sich nahmen, blieben jene Effekte – trotz simulierter Nachtarbeit – aus: Weder kam es zu einer Entkopplung der Körperuhren noch zu einer schlechteren Blutzuckerkontrolle.
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