

Neues Material für Leiterplatten soll deren Nachhaltigkeit revolutionieren

Ohne Platine funktioniert kein elektronisches Gerät. Das Problem: Sie sind schlecht recycelbar. Ein neues Material soll dies nun verbessern.
Forschende der University of Washington haben eine neue Platine (Englisch: PCB) entwickelt. Die ist genauso leistungsstark wie heutige Leiterplatten und kann mit minimalem Materialverlust recycelt werden.
Auf Platinen befinden sich Computerchips, Transistoren und andere Komponenten. Heute bestehen sie in der Regel aus feinen Glasfaserschichten, die mit Kunststoff überzogen und mit Kupfer laminiert sind. Dieser Überzug erschwert das Recycling, weil er sich nur schwer von den Glasfasern trennen lässt.
Weiter fanden die Forschenden bei Tests heraus, dass das Material ähnliche Eigenschaften bezüglich Festigkeit und elektrischen Eigenschaften hat wie FR4. Dabei handelt es sich um das meist eingesetzte Platinenmaterial. Die Produktion der neuen Leiterplatten soll gemäss ersten Tests 48 Prozent weniger Treibhausgase sowie 81 Prozent weniger krebserregende Emission verursachen.
Trotz der positiven Eigenschaften des neuen Materials weisen die Forschenden darauf hin, dass es Anreize zum Recyclen brauche. Sonst helfe auch das nachhaltigste Material nichts.


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Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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