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Produkttest

Noise-Cancelling-Duell: Asus AI Noise-Cancelling Mic Adapter versus RTX Voice

Kevin Hofer
14.8.2020

Mit dem AI Noise-Cancelling Mic Adapter filtert Asus lästige Hintergrundgeräusche bei Headsets heraus. Also das, was auch Nvidia mit RTX Voice macht. Daher vergleiche ich die beiden miteinander.

Ich verstehe mein eigenes Wort nicht. Tastatur, ein Youtube-Clip und mein akkubetriebener Staubsauger machen einen Heidenlärm. Grund für die Kakophonie: Ich teste den «Asus AI Noise-Cancelling Mic Adapter». Dieser soll mithilfe von Künstlicher Intelligenz Hintergrundgeräusche herausfiltern.

Hatten wir das dieses Jahr nicht schon? Genau, vor ein paar Monaten hat Nvidia RTX Voice in einer frühen Beta-Version lanciert. Das schreit nach einem Duell zwischen den beiden.

Um in den Genuss von Adys Fähigkeiten zu kommen, brauchst du also lediglich ein kabelgebundenes 3.5-Millimeter-Headset und ein Endgerät mit USB-C- oder -A-Anschluss. Den Rest erledigt Ady für dich.

Das erste Duell: Klappern der Tastatur

Im ersten Test schaue ich, wie gut die Tippgeräusche meiner Tastatur rausgelftert werden. Ich verwende Clicky Cherry MX Blue Switches. Die machen ordentlich Lärm. Aber hör und sieh selbst.

Ich höre beim Herausfiltern einen leichten Vorteil für RTX Voice. Bei Ady höre ich zwischendurch immer noch das Klappern der Tastatur. Auch bei der Ausgabe gefällt mir RTX Voice besser. Bei Ady klingt meine Stimme sehr blechern, bei RTX Voice weniger.

Das zweite Duell: Youtube-Clip im Hintergrund

Als zweiten Test lasse ich ein Let’s Play im Hintergrund laufen. Da hat die KI sicher ordentlich zu tun, weil die Tonlage stärker variiert als bei der monotonen Tastatur.

Mit der Stimme des Youtubers haben beide Kontrahenten ihre Mühe. Sie ist immer noch zu hören. Bei der Tonqualität sehe ich wie bereits beim ersten Duell leichte Vorteile für RTX Voice, da sich meine Stimme mit Ady blechern anhört.

Wieder filtert RTX Voice besser: Das Rauschen des Staubsaugers verschwindet dort beinahe ganz. Dafür meine ich meine Stimme mit Ady klarer zu hören. Sie klingt zwar nach wie vor blechern, aber ich muss mich weniger anstrengen, um zu verstehen, was ich sage.

Das vierte Duell: Alles zusammen

Jetzt gilt’s ernst. Wie schlagen sich die beiden Kontrahenten, wenn ich gleichzeitig auf der Tastatur tippe, den Youtube-Clip laufen lasse und der Staubsauger meinen Schoss saugt – höhö? 82 dB messe ich übrigens auf der Höhe meines Bildschirms, also etwa 50 Zentimeter von den Geräten entfernt, welche die Kakophonie produzieren.

Beim Herausfiltern der Hintergrundgeräusche hat wieder RTX Voice die Nase vorne. Aber wie bereits beim Staubsauger habe ich das Gefühl, dass RTX Voice etwas zu viel rausnimmt. Denn mit Ady empfinde ich meine blecherne Stimme dennoch klarer.

Fazit: Beide sind krass

RTX Voice filtert Hintergrundgeräusche besser heraus und ich vernehme meine Stimme in zwei von vier Fällen klarer. Deshalb entscheidet Nvidia das Duell für sich.

Dennoch bin ich von den Fähigkeiten beider Produkte überrascht. So viel Radau, wie ich beim letzten Test gemacht habe, musst du erst mal haben. Beim Gamen zuhause ist so eine Situation unvorstellbar. Was mich bei beiden stört: Ich habe das Gefühl, dass ich wie ein Roboter klinge, wenn RTX Voice oder Ady aktiv sind.

Ady hat den Vorteil, dass du ihn auch unterwegs verwenden kannst. Das Headset muss aber kabelgebunden sein. Bei RTX Voice bist du an ein RTX Voice kompatibles Endgerät gebunden, dafür klappt’s dort mit jedem Headset. Zudem ist RTX Voice zumindest in der Beta gratis.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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