Notebooks mit 10-nm-Prozessoren ab Herbst
Endlich sind die ersten 10-nm-Prozessoren da. Intel hat es nach Jahren der Verzögerung geschafft: Die Chips mit Codename «Ice Lake» sind in Serienproduktion gegangen. Erste Notebooks kommen vermutlich ab Ende November.
Intel hat im Rahmen einer Aktionärsversammlung erklärt, dass die ersten Ice-Lake-Chips an OEM-Partner verteilt wurden. Die Notebook-Prozessoren sind nun in Serienproduktion. Hersteller werden daher gegen Ende des Jahres die ersten Laptops mit Intel Prozessoren, die mit der 10-nm-Fertigungstechnik hergestellt werden, auf den Markt bringen können. Konkret nannte Intel-CEO Bob Swan die amerikanische «Holiday Season», welche Ende November beginnt, als erwarteter Veröffentlichungszeitraum.
Bei «Ice Lake» handelt es sich um stromsparende Prozessoren mit bis zu vier Kernen, die für Laptops entwickelt wurden. Sie sollen im Vergleich zu den 2015 eingeführten «Skylake»-Prozessoren bei gleicher Frequenz 18 Prozent mehr Befehle pro Taktzyklus (IPC) verarbeiten können. Der TDP beträgt je nach Prozessor 9, 15 oder 28 Watt. Die Mikroarchitektur der neuen Prozessoren unterstützt unter anderem auch AVX512 VNNI, was etwa bei Berechnungen von Algorithmen für neuronale Netze eine bessere Leistung bringt. Mit an Bord ist auch eine integrierte Grafikeinheit (Gen 11) mit maximal 64 Execution Units. Sie bietet auch native Unterstützung für DisplayPort 1.4, HDMI 2.0b und HDCP 2.2.
Schnellere Chips mit 10-nm-Fertigungstechnik für Notebooks und den Desktop-Einsatz (Ice Lake-S) können erst 2020 oder gar 2021 erwartet werden.
Wir dürfen gespannt sein, welcher Hersteller an der diesjährigen IFA das erste Notebook mit 10-nm-Prozessor zeigen wird.
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