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Kritik

Plato im Escape Room: «Talos Principle 2» im Test

Puzzles, Philosophie und gutes Schuhwerk: «Talos Principle 2» will eine Open World, eine tiefgründige Story und jede Menge Rätsel in einem Spiel unterbringen. Das gelingt nicht immer und macht dennoch viel Spass.

Ein Blinzeln, die Türe öffnet sich. Ich werde von ein paar Dutzend Androiden willkommen geheissen in Neu-Jerusalem. Schliesslich bin ich der Letzte ihrer Art, der vom Stapel läuft. Die Menschheit ist schon längst ausgestorben, die Welt wird von Robotern beherrscht. Die «Menschen», wie die humanoiden Roboter sich selbst nennen, haben ihre Anzahl auf 1000 Stück beschränkt. Ich bin der tausendste. Mein Name? 1K.

Es dauert nicht lange, bis «Talos Principle 2» unmissverständlich klar macht, dass es hier um die existenziellen Fragen geht: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Was ist mein Zweck in dieser Welt? Erschaffen wir oder zerstören wir? Oder gar beides? Philosophische Fragen, die den Unterbau bilden für «Talos Principle 2».

Kurz nach meiner Geburt erscheint ein übergrosser Prometheus und belehrt die verdutzte Roboterschaft. Im Minutentakt folgen Anspielungen auf griechische Mythologie, Religion, die grossen Denker und Science Fiction. Ein Beispiel: Noch in der Hauptstadt wird mir ein faustischer Pakt mit dem Teufel angeboten. Die Produktionsnummer des zwielichtigen Androiden? 666.

Amor fati: Liebe dein Schicksal

Panta rhei: Alles fliesst

Tempus fugit: Die Zeit vergeht

Alea iacta est: Die Würfel sind gefallen

Das Gesamtpaket von guten Rätseln, einer packenden Story und grossen Levels, die ich erkunden kann, aber nicht muss, macht «Talos Principle 2» zum Pflichtstoff für Fans von Puzzle-Games. Der angenehme Schwierigkeitsgrad dürfte auch für Leute passen, die Puzzle-Spielen bisher fremd blieben.

«Talos Principle 2» gibt es zum Download für X-Box, Playstation, PC, Mac und Linux und kostet um die 30 Franken.

Titelbild: Croteam / Devolver Digital

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


Kritik

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