Raus aus der Gaming-Höhle - rein ins gemütliche Wohnzimmer!
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Raus aus der Gaming-Höhle - rein ins gemütliche Wohnzimmer!

Wer hat nicht auch schon mal davon geträumt, wie grossartig es wäre, den Inhalt des PCs im Wohnzimmer geniessen zu können? Spiele und Filme sehen auf dem grossen Screen einfach um Welten besser aus. Zudem sitzt und liegt es sich eindeutig besser auf dem Sofa. Ich erklär euch, wie der Traum Realität wird.

Da ich mir kürzlich einen neuen Fernseher gekauft und einen neuen PC zusammengebaut habe, ist die Zeit reif, das Ganze ins Wohnzimmer zu holen. Na gut, in meinem Fall ist die «Gaming-Höhle» nicht ganz so ungemütlich wie auf dem Bild. Serien, Filme und viele Games machen im Wohnzimmer aber einfach mehr Freude. Aber wie gelangt der PC in die heimelige Stube, ohne den Zügeldienst rufen zu müssen? Das Zauberwort heisst Streaming.

Qual der Wahl

Ich habe mich in diesem Fall für den Steam Link entschieden, da das Gerät gemäss Testberichten extrem einfach zu installieren und zu bedienen ist. Zudem ist der Preis deutlich geringer als von der nVidia Shield, welche allerdings auch noch einiges mehr bietet. Für meine Anwendung (Streamen des PCs auf den Fernseher) reicht das aber vollkommen. Fairerweise sollte ich noch erwähnen, dass nVidia Shield 4k unterstützt, was der Steam Link bis dato nicht beherrscht (1080p bei 60fps).

Installation

Wie die oben erwähnten Berichte zurecht behauptet haben, ist die Installation denkbar einfach. Der Steam Link wird per HDMI an den Fernseher angeschlossen und über ein kompaktes Netzteil mit Strom versorgt. Das kleine Gerät kennt zwar WLAN, für eine verzögerungsfreie Verbindung empfehle ich aber wärmstens das altbewährte LAN-Kabel. Sofern man die Steam-Software bereits auf dem PC installiert hat (mindestens die Gamer unter uns sollten die Software bereits kennen und lieben gelernt haben [einige vielleicht auch nicht]), erkennt Steam den Link automatisch.

Gamen im Wohnzimmer

Um gemütlich auf dem Sofa «Life is Strange» oder auch «Mafia 3» zu zocken, habe ich mir zusätzlich den Steam Controller geholt. Dieser passt ideal zum Link, hat für praktisch alle gängigen Games Profile und dient zudem mit seinem Trackpad als Maus-Ersatz für PC-Inhalte. Wo wir schon beim Trackpad sind – ein Trackpad ersetzt den rechten Analog-Stick. Dies wirkt auf den ersten Blick zwar ungewohnt, aber solange man keine echten Ego-Shooter spielt, ist die Bedienung erstaunlich intuitiv! Für alle anderen Fälle habe ich ja dann immer noch meinen PC.
Die Verzögerung per LAN-Kabel ist für mich nicht spürbar und der Inhalt sieht echt klasse aus. Klar, 4k ist leider noch nicht möglich, aber durch das Upscaling des Fernsehers sehen die Games auf dem grossen Bildschirm trotzdem ziemlich sexy aus.

Heimkino vom PC auf den Fernseher

Wer wie ich all seine Filme auf dem PC speichert, freut sich darüber, eine möglichst einfache Variante zu haben, um die Filme auf den Fernseher zu kriegen. Der Steam Link streamt alle Inhalte des PCs anstandslos auf den Bildschirm (ja, auch den Desktop) und somit stellt das keine grosse Herausforderung dar. Die Bildqualität ist hier auch tadellos, 4k vermisse ich nicht, da ich momentan noch keine UHD-Filme besitze.

Fazit

Der Steam Link ist ein zuverlässiges und unkompliziertes Gerät, mit dem ihr eure Games und Filme vom PC im Nu auf den Wohnzimmer-Fernseher kriegt und euren Hintern aufs Sofa. Für 4K reichts zwar noch nicht und die hektischsten Egoshooter sind vielleicht auch nicht die Paradedisziplin, aber alles in allem ein wirklich verlockendes Angebot.

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Mit der Gaming-Welt bin ich schon früh in Kontakt gekommen. Aufgewachsen mit Gameboy, SNES und Star Wars-Kassetten, waren Luke, Link und Ark (davon schwinden mir immer noch die Sinne... #insiderjoke) meine Helden. Später haben mich dann «westlichere» Titel wie Baldur’s Gate oder Gothic geprägt, bis ich dann schlussendlich auch noch Halo und Call of Duty entdeckt habe. Die Duron 700 MHz CPU habe ich einmal zum Geburtstag geschenkt gekriegt, bis ich sie dann mangels damaliger Kenntnisse und Übertakt-Wahn verbraten habe. Mittlerweile habe ich zudem auch schon auf einigen kleinen bis sehr grossen Bühnen in der Schweiz gespielt, weil ich mit der Musik eine zweite grosse Leidenschaft entdeckt habe. 


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