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Michelle Brändle
Ratgeber

Samsung, Honor und Google: die besten Faltphones von 2025 im Vergleich

Suchst du für dein Foldable nach der besten Kamera, dem dünnsten Design oder der längsten Update-Garantie? Ich beleuchte, wer in den Schlüsselbereichen die Nase vorn hat.

Möchtest du vom Formfaktor eines Foldables profitieren, damit du nach Bedarf einen grösseren Screen nutzen kannst, hast du aktuell wenig Auswahl. Ich werfe einen genauen Blick auf drei Top-Modelle: das Samsung Galaxy Z Fold 7, das Honor Magic V5 und das Google Pixel 10 Pro.

Design und Display: das Leichtgewicht Samsung

Google: 💚💚💚
Honor: 💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵🩵

Die drei Kandidaten zeigen deutliche Designunterschiede. Das Pixel 10 Pro Fold hat keine harten Kanten, sondern ein abgerundetes Design und liegt so gut in der Hand. Das Samsung Galaxy Z Fold 7 und das Magic V5 bieten schmalere Formate, was sie geschlossen einfacher mit einer Hand bedienbar macht. Insgesamt sind das Galaxy Z Fold 7 und das Magic V5 deutlich dünner (rund 9 Millimeter) und leichter (rund 220 Gramm) als das Google-Foldable mit 260 Gramm und 10,8 Millimeter. Um sein Gerät so dünn zu bekommen hat Samsung übrigens die Stiftunterstützung weggelassen. Damit ist Honor das einzige Gerät, das sich offiziell mit einem Stift verbinden lässt, der nicht als reiner Fingerersatz dient.

Von links nach rechts: Google, Honor und Samsung.
Von links nach rechts: Google, Honor und Samsung.

Das auffallend grosse Kameramodul des Honor Magic V5 führt zu einem Nachteil: Aufgeklappt wackelt es extrem, wenn ich es hinlege. Es gewinnt also zwar als dünnstes Foldable, die Kameras schlagen aber definitiv zu Buche. Am stabilsten liegt das Pixel auf einer ebenen Fläche.

Alle drei Geräte sind mit top OLED-Displays und einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz ausgestattet. Die Grössen unterscheiden sich sowohl aussen als auch beim Innendisplay nur minimal. Mit einer typischen Helligkeit von 1800 Nits leuchten alle drei Foldables gleich hell. Bei der Spitzenhelligkeit schlägt das Honor mit 5000 Nits die beiden anderen, die nur 3000 Nits (Google) und 2600 Nits (Samsung) erreichen.

Die Displays beim Video gucken: Das Honor in der Mitte hat das dunkelste Schwarz, Google (links) und Samsung (rechts) sind allerdings auch sehr gut.
Die Displays beim Video gucken: Das Honor in der Mitte hat das dunkelste Schwarz, Google (links) und Samsung (rechts) sind allerdings auch sehr gut.

Scharnier und Falz: immer ein Kompromiss

Google: 💚💚💚
Honor: 💛💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵

Bei den Scharnieren haben alle drei Hersteller gute Arbeit geleistet. Beim Google Pixel 10 Pro Fold ist der Falz aufgrund der Bauweise am deutlichsten sichtbar. Dafür liefert es mit IP68 den besten Staub- und Wasserschutz der drei Geräte.

Das Samsung Galaxy Z Fold 7 hat beim U-förmigen Scharnier ein deutliches Upgrade zum Vorgänger erhalten. Der Falz ist zwar noch sichtbar, im Alltag aber kaum störend. Zudem ist es IP48-zertifiziert. 30 Minuten Untertauchen in 1,5 Meter tiefes Süsswasser geht also, bei festen Fremdkörpern unter einem Millimeter Durchmesser solltest du aber aufpassen.

Die Scharniere sind kleine Meisterwerke, ob wasserdicht oder nicht.
Die Scharniere sind kleine Meisterwerke, ob wasserdicht oder nicht.

Das Honor Magic V5 hat ein Tropfen-Scharnier. Das macht den Falz in aufgeklapptem Zustand am wenigsten sichtbar und das Smartphone besonders dünn. Zudem gibt es hier eine IP58-Einstufung, damit ist es vor Wasser so gut geschützt wie das Samsung. Staubkörner verkraftet es zudem besser.

Das zeigt deutlich, wie die Hersteller einen Kompromiss eingehen mussten: Form versus Stabilität und Schutz.

Der Kompromiss mit den Scharnieren: Google links ist wasserdicht, dafür mit dem stärksten Falz. Honor mittig liefert das dunkelste Display und den dezentesten Falz, dafür ist es nicht wasserdicht.
Der Kompromiss mit den Scharnieren: Google links ist wasserdicht, dafür mit dem stärksten Falz. Honor mittig liefert das dunkelste Display und den dezentesten Falz, dafür ist es nicht wasserdicht.

Kameras: zwischen hochwertigen Linsen und KI

Google: 💚💚💚💚💚
Honor: 💛💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵

Bei der Auflösung wirft Samsung mit seiner 200-MP-Hauptkamera klar den höchsten Wert ins Rennen. Mit regulären Einstellungen reduziert sie diese mittels Pixel Binning auf 12 Megapixel. Dadurch soll sich die Qualität der Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen erhöhen.

Die Kameras sind teils ganz schön wuchtig, die Ergebnisse dafür auch.
Die Kameras sind teils ganz schön wuchtig, die Ergebnisse dafür auch.

Auffällig ist die moderate Auflösung beim Google Pixel 10 Pro Fold. Google kombiniert die Linsen mit KI-gestützter Nachbearbeitung, was ebenfalls zu guten Ergebnissen führen kann. Am ausgewogendsten ist das Setup des Honor Magic V5.

Hier die Spezifikationen aller Linsen:

Die Hauptkamera ohne spezielle Einstellungen überzeugt mich beim Google Pixel Fold am ehesten. Sie hat die natürlichste Farbwiedergabe, keinen Gelbstich und wirkt nicht überschärft. Beim Samsung Galaxy Fold wirkt das Bild, als hätte es einen feinen Schleier darüber und als wäre es zu den Ecken hin unscharf. Das Honor Magic V5 ist auf den ersten Blick schön, aber zu sehr nachgeschärft. Einige Stellen sind zudem überbelichtet.

Die goldene Mitte bekomme ich bei Google.
Die goldene Mitte bekomme ich bei Google.

Die Ultraweitwinkelkameras liefern bei allen Kandidaten gute Fotos. Bei Google finde ich die Mischung am besten gelungen. Bei Samsung ist sie diesmal ebenbürtig. Honor ist zwar auch schick, zeigt aber wiederum überbelichtete Stellen.

Die Weitwinkel-Kameras überzeugen mich bei allen Modellen.
Die Weitwinkel-Kameras überzeugen mich bei allen Modellen.

Während die Telekamera des Pixel Fold die fünffache Brennweite der Hauptkamera aufweist, bieten das Galaxy Fold und das Magic V nur eine dreifache Vergrösserung. In meinem Test gewinnt Honor beim dreifachen Zoom mit dem grössten Detailreichtum, eine Nasenspitze dahinter liegt Google. Samsung fällt deutlich ab. Als kleines Gimmik bieten Google und Honor einen digitalen Zoom mit 100-facher Vergrösserung. Der ist als Fernglas erstaunlich hilfreich, nur nicht zwingend für hochwertige Schnappschüsse.

Honor liefert den besten dreifachen Zoom.
Honor liefert den besten dreifachen Zoom.

Für das Testen der Selfie-Kamera fokussiere ich mich auf den Porträt-Modus. Hier haben alle drei Smartphones kleine Probleme, weil das digitale Bokeh meine Haare falsch ausschneidet. Honor liefert mit Abstand das schlechteste Ergebnis: Der Hintergrund wird völlig falsch interpretiert. Die Farbwiedergabe finde ich bei Honor sonst sehr gelungen, während bei Samsung wiederum ein feiner Schleier über dem Bild liegt. Das insgesamt schickste Selfie liefert Google.

Für ein durchgängig schickes Selfie greife ich am ehesten zum Google Pixel 10 Pro Fold.
Für ein durchgängig schickes Selfie greife ich am ehesten zum Google Pixel 10 Pro Fold.

Nachts liefert das Google Pixel die besten Ergebnisse. Sie zeigen natürliche Farben und scharfe Details. Samsung schneidet hier am schlechtesten ab, die Bilder werden unscharf und sind überbelichtet. Honor geht in Ordnung, ist teilweise aber zu dunkel, um noch genug zu erkennen.

Auch in der Nacht überzeugt mich Googles Hauptkamera am meisten.
Auch in der Nacht überzeugt mich Googles Hauptkamera am meisten.

Insgesamt hat Google in allen Disziplinen die Nase vorn, das Pixel 10 Pro Fold liefert durchgängig gute Ergebnisse, während Samsung und Honor in einigen Bereichen abfallen.

Akku: Honor ist schnell und ausdauernd

Google: 💚💚💚💚
Honor: 💛💛💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵

Das Honor Magic V5 hat mit 5820 mAh den grössten Akku und unterstützt die schnellste Ladegeschwindigkeit mit 66 Watt. Das Google Pixel 10 Pro Fold liegt beim Energiespeicher mit 4700 mAh in der Mitte, verfügt aber nur über 30 Watt. Beim Samsung Galaxy Z Fold 7 sind es 4400 mAh und45 Watt.

Viel wichtiger als die Akkugrösse ist die Laufzeit. Hier liegen das Pixel und das Honor mit Laufzeiten von 15 Stunden vorne. Das Samsung-Foldable schafft nur knapp 12 Stunden. Insgesamt komme ich mit allen Geräten über den Tag.

Beim Aufladen gewinnt Honor ganz klar. Es braucht lediglich 46 Minuten für einen kompletten Ladevorgang. Bei Google und Samsung dauert es mit jeweils 1,5 Stunden doppelt so lange. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich. Honor lädt mit einem passenden Ladegerät mit bis zu 50 Watt kabellos. Google schafft es dank neu verbautem Qi2-Standard mit bis zu 15 Watt zu laden. Bei Samsung gibt es den regulären Qi-Standard mit 7,5 Watt.

Chip und sonstige Hardware: Qualcomm hat die Nase vorn

Google: 💚💚💚
Honor: 💛💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵🩵

Der Snapdragon-8-Elite-Chip von Samsung hat einen Rechenkern, der höher getaktet ist, als bei der regulären Ausführung. Er liefert in den Benchmarks (mit Geekbench 6) top Ergebnisse. Im Alltag ist es allerdings nicht spürbar besser oder schlechter als seine Konkurrenten.

Das Honor Magic V5 nutzt den regulären Snapdragon 8 Elite, der in Benchmark-Tests mit Samsung auf gleichem Kurs ist. Allerdings muss ich für die starke Leistung explizit den Performance-Modus in den Akkueinstellungen aktivieren.

Google setzt auf den eigenen Tensor G5, der stark auf KI-Funktionen fokussiert ist. Dieser Chip bietet nicht die absolute Spitzenleistung in Grafik-Benchmarks, überzeugt aber in KI-Aufgaben wie Live-Übersetzung, Bildverarbeitung und intelligenter Assistenz.

Software: mit Google auf dem neuesten Stand

Google: 💚💚💚💚💚
Honor: 💛💛💛
Samsung: 🩵🩵🩵🩵

Das Google Pixel 10 Pro Fold läuft mit dem «reinsten» Android 16 und erhält die neuesten Funktionen als Erstes. Inzwischen sind auch viele Apps auf den Formfaktor des faltbaren Displays angepasst, das war beim Pixel 9 Pro Fold noch Mangelware.

Das Samsung Galaxy Z Fold 7 nutzt ebenfalls Android 16, aber mit der eigenen Benutzeroberfläche One UI. Diese liefert eine Vielzahl von Multitasking- und Ökosystem-Funktionen (DeX), die gut auf das grosse, auffaltbare Display abgestimmt sind.

Viele Apps sind auf die Foldables abgestimmt. So zocke ich beispielsweise auf einem geteilten Bildschirm.
Viele Apps sind auf die Foldables abgestimmt. So zocke ich beispielsweise auf einem geteilten Bildschirm.

Etwas hinterher hinkt das Honor Magic V5 mit Android 15. Zusammen mit der Benutzeroberfläche MagicOS 9 ist das Gerät aber in den letzten Jahren funktionsreicher geworden. Im Vergleich zu Google und Samsung ist die Software weniger etabliert und wirkt anfangs sehr überladen mit den zahlreichen vorinstallierten Apps auf dem Homescreen.

Die Support-Zeiträume sind bei allen drei Geräten vorbildlich. Ich bekomme jeweils sieben Jahre lang Software- und Sicherheitsaktualisierungen.

Jedes Gerät hat seine eigene Benutzeroberfläche. Honor in der Mitte wirkt im Vergleich zu Google (links) und Samsung überladen
Jedes Gerät hat seine eigene Benutzeroberfläche. Honor in der Mitte wirkt im Vergleich zu Google (links) und Samsung überladen

Was die KI-Funktionen betrifft, bietet Google den grössten Umfang, und das aus eigenem Haus. Damit deckt das Pixel 10 Pro Fold von der Assistenz Gemini über Live-Übersetzungen bis zur Bildbearbeitung extrem viel ab.

Samsung bietet mit seiner Kombination aus Googles KI-Funktionen und der eigenen Galaxy AI ebenfalls viel. Zudem sind die Funktionen inzwischen subtiler ins Ökosystem integriert.

Honor konzentriert sich mit seiner neuen Magic AI vor allem auf Energie-Management und Performance-Optimierung. Die KI liefert aber auch kontextbezogene Vorschläge, wie die meistgenutzten Apps auf dem Startbildschirm.

So hat jedes Modell seine eigene Benutzeroberfläche, die Entscheidung hängt hier stark vom persönlichen Geschmack ab. Ich mag das sehr aufgeräumte, reduzierte Design von Google. Hier bekomme ich zudem als Erste neue Android-Updates. Darum noch ein Herzchen mehr.

Auswertung und Fazit: Setze deinen Fokus

Gesamtpunkte:
Google: 23/30💚
Honor: 23/30💛
Samsung: 21/30🩵

Jedes Foldable bringt Kompromisse mit sich. In meiner Auswertung liegen Honor und Google gleichauf. Das Honor Magic V5 fällt bei einigen Disziplinen aber deutlich ab. Abgesehen vom etwas klobigen Formfaktor leistet das Google Pixel 10 Pro Fold keine gravierenden Schwächen. Deshalb solltest du dir überlegen, wo du deine Prioritäten setzt.

Wähle das Google Pixel 10 Pro Fold, wenn du die intelligenteste Software-Erfahrung suchst, gerade auch bei der Fotografie mit unschlagbarem Digitalzoom. Die IP68-Zertifizierung gibt dir zudem die grösste Sicherheit im Alltag, und der kann lange sein: Die Akkulaufzeit beträgt rund 15 Stunden.

Google Pixel 10 Pro Fold (256 GB, Moonstone, 6.40", Dual SIM, 5G)
Smartphone
EUR1599,–

Google Pixel 10 Pro Fold

256 GB, Moonstone, 6.40", Dual SIM, 5G

Energielabel B

Nimm das Honor Magic V5, wenn Design und schnelles Laden deine Prioritäten sind. Es ist der Champion in Sachen dünne Bauweise, Gewicht und Ladeleistung. Auch die Fotos sind schick, der Kamerabuckel ist dafür wuchtig.

Honor Magic V5 (512 GB, Reddish Brown, 6.43", Dual SIM, 5G)
Smartphone
EUR1549,–

Honor Magic V5

512 GB, Reddish Brown, 6.43", Dual SIM, 5G

Energielabel B

Entscheide dich für das Samsung Galaxy Z Fold 7, wenn du den dünnsten Falter ohne riesigen Kamerabuckel möchtest. Es liefert auch jede Menge integrierter KI-Funktionen. Dafür musst du mit dem Akku sparsamer umgehen.

Samsung Galaxy Z Fold7 (512 GB, Blue Shadow, 8", SIM + eSIM, 5G)
Smartphone
EUR1479,–

Samsung Galaxy Z Fold7

512 GB, Blue Shadow, 8", SIM + eSIM, 5G

Energielabel B
Titelbild: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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