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Produkttest

Samyang Remaster Slim im Test: Dieses Objektiv passt in die Hosentasche

Manuel Wenk
7.3.2025

Statt mehrere Objektive mitzunehmen, genügt mit dem Konzept von Samyang ein einziges Gehäuse mit drei kleinen Linseneinsätzen. Das klingt nach kompakter Flexibilität – doch was taugt das System in der Praxis?

Mit dem Remaster Slim versucht der südkoreanische Objektivhersteller Samyang etwas Neues: Ein Gehäuse mit E-Mount-Anschluss nimmt wahlweise eine 21mm f3.5, 28mm f3.5 oder 32mm f2.8 Linseneinheit auf. Nicht benötigte Module lassen sich dank ihrer kompakten Grösse problemlos in der Jacken- oder Hosentasche verstauen. So hat man unterwegs immer die passende Brennweite zur Hand, ohne viel Gepäck mitschleppen zu müssen.

Ein Modul wiegt zwischen acht und zwölf Gramm, Gehäuse und Modul zusammen nur 66 bis 70 Gramm. Die Linse ist mit knapp 20 Millimetern so flach, dass sie kaum über den Batteriegriff meiner Sony A7C II hinausragt. Wie heisst es doch so schön? Die beste Kamera ist die, die man dabei hat. – dank der kompakten Abmessungen hatte ich meine Kamera während dieses Tests viel öfter dabei, als wenn ich meine grösseren Objektive hätte mitschleppen müssen.

Die grösstenteils aus Kunststoff gefertigten Linsen machen einen soliden, wenn auch nicht hochwertigen Eindruck. Beim Wechseln der Linsenmodule fällt mir auf, dass ich bei einem der drei Elemente deutlich mehr Kraft aufwenden muss als bei den anderen. Ich nehme an, dass sich hier der Kunststoff leicht verformt hat.

Ganz gute Fotos

Für Schnappschüsse, Landschaftsaufnahmen oder den nächsten Städtetrip liefert die Samyang Remaster Slim durchaus gute Ergebnisse – vor allem für den vergleichsweise günstigen Preis von 370 Franken oder 399 Euro.

Für einen grossen Print greifst du besser zu einer anderen Linse. In der Vergrösserung zeigt die Remaster Slim Schwächen, besonders an den Rändern nimmt die Schärfe deutlich erkennbar ab. Zudem muss man mit einer leichten Vignettierung an den Ecken klarkommen.

Im Alltag fallen weder die Vignettierung noch die etwas schlechtere Schärfe wirklich negativ auf. Der Autofokus arbeitet zuverlässig, erreicht aber nicht die Geschwindigkeit teurer Linsen. Trotz des kleinen Formfaktors hat Samyang auch einen Fokusring und einen AF/MF-Schalter integriert. Das Hauptmodul verfügt zudem über einen USB-C-Eingang, über den das Objektiv mit einem Computer und dem «Samyang Lens Manager» aktualisiert werden kann.

Fazit

Innovatives Konzept mit leichten optischen Schwächen

Das Konzept des Samyang Remaster Slim überzeugt mich: leicht, flexibel und perfekt für unterwegs. Auch in Zukunft werde ich die Linsen auf meinen Touren nicht missen wollen. Weil die Linse klein und leicht ist, fallen die Kritikpunkte für mich kaum ins Gewicht. Die leichte Vignettierung, reduzierte Schärfe und eine nicht ganz perfekte Verarbeitung nehme ich gerne in Kauf.

Dir sind 370 Franken zu teuer, du willst aber trotzdem ein Objektiv im Pancake-Format? Viltrox hat eine ähnliche Linse im Angebot. Für rund 120 Franken bekommt man ein 28mm f4.5 Objektiv. Allerdings ohne MF/AF Schalter und mit fester Blende.

Pro

  • modular
  • leicht
  • klein
  • relativ günstig
  • perfekt, um sie dabei zu haben

Contra

  • Verarbeitung lässt zu wünschen übrig
  • Vignettierung
  • suboptimale Schärfe

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Als Multimedia-Produzent ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, Inhalte auf vielfältige Art und Weise aufzubereiten. In meiner Freizeit zieht es mich in die Berge, sei es zum Skifahren, Mountainbiken oder Wandern. Und natürlich habe ich meine Kamera immer griffbereit, genauso wie meine FPV-Drohne. 


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