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Hintergrund

So funktioniert die erste Tastatur mit umschaltbaren Switches

Kevin Hofer
27.1.2020

Die Qpad MK-95 ist die erste Tastatur mit umschaltbaren Switches. Indem ich den Hebel umlege, entscheide ich, ob ich auf Clicky oder linearen Switches tippe. Ich nehme den Schraubenzieher in die Hand und zerlege das Teil in seine Einzelteile, um herauszufinden, wie das funktioniert.

Clicky oder linear: Zwei Worte, zwei Gefühle, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Auf der Qpad MK-95 erlebe ich beides innert Sekundenbruchteilen, indem ich einen Hebel umlege. Jetzt sitze ich vor der Tastatur, den Schraubenzieher in der Hand und verabschiede mich innerlich vom Keyboard. Denn ich nehme es auseinander und weiß nicht, ob es überlebt. Das Teil ist mir in den letzten Wochen ans Herz gewachsen, ich habe jeden Tag damit gearbeitet. Mein Herz blutet.

Wo ist die verflixte letzte Schraube?

Trotzdem bringe ich die Platte nicht weg. Erst nach einiger Zeit entdecke ich des Rätsels Lösung: Unter dem Mechanismus zum Hochstellen des Keyboards steckt eine letzte Schraube, die Gehäuse und Deckplatte zusammenhält.

Simpel, aber durchdacht

Auf dieser Metallplatte ist die Innenseite des Umschaltmechanismus montiert. Das, was unter dem Hebel liegt: ein flaches, rundes Metallteil mit einer Ausbuchtung. In dieser Ausbuchtung befindet sich eine Schraube. Betätige ich den Hebel, bewegt sich die Metallplatte dank dem Mechanismus leicht von links nach rechts übers PCB.

Damit der Hebel an Ort und Stelle gehalten wird, hat Qpad Magnete am Umschaltmechanismus platziert. Jetzt weiß ich, woher das befriedigende Gefühl beim Einrasten des Hebels kommt.

Die Metallplatte gleitet dank schwarzen Abstandshaltern ungehindert übers PCB. An diesen Haltern ist die Platte an der Platine befestigt.

Ich löse die Schrauben der Abstandshalter, um zu schauen, was unter der Metallplatte ist. Auf der anderen Seite der Platte sind abgekantete Metallstäbe, die ins PCB respektive in die Switches ragen.

Schaue ich durch die Löcher – durch welche die Metallstäbe ragen – in die Switches, sehe ich einen kleinen, feinen Draht. Wenn ich einen Switch betätige, wird der Draht just in dem Moment vom Stengel des Switches zur Seite geschoben, in dem der Klick zu hören und der Auslösepunkt zu spüren ist. Mit dem Schraubenzieher schiebe ich den Draht zur Seite und betätige den Switch erneut. Jetzt ist kein Klick zu hören und spüren.

In a Nutshell

Übrigens konnte ich die Tastatur wieder zusammensetzen und sie funktioniert noch. Einzig den Draht der F-Taste habe ich beim Zusammensetzen beschädigt, die Taste funktioniert jetzt nur noch linear. Aber hey: Ich habe riesige Freude, dass das Teil noch läuft.

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