
Sony verrät PS5-Fakten: SSD, Raytracing, abwärtskompatibel

Der Chef-Entwickler der PS5 Mark Cerny gab in einem Interview konkrete Fakten zur nächsten Playstation bekannt. Unter anderem soll die Konsole 8K-Auflösung unterstützen und PS4-Spiele abspielen können.
Das Erste vorne weg. Nein, ihr könnt die PS5 leider noch nicht bei uns vorbestellen. Wenn ich die ganzen neuen Fakten ansehen, kann ich den Impuls aber bestens nachvollziehen. In einem exklusiven Interview mit der Techblog Wired gab System-Architekt Mark Cerny erstmals offizielle Informationen zur nächsten Konsolengeneration preis.
Die PS5 wird wie die PS4 auf eine AMD-CPU setzen. Und zwar auf die dritte Ryzen-Generation mit acht Kernen und der neuen 7-nm-Zen-2-Mikroarchitektur. Auch beim Grafikprozessor macht Sony keine Experimente. Die GPU wird eine Variante von Radeons Navi-Familie sein. Das Spannende daran ist, dass die GPU Raytracing unterstützen wird. Damit zieht Sonys nächste Konsole mit Nvidias aktuellen RTX-Karten gleich. Von der Technik wohlgemerkt und nicht von der Leistung. Dazu verriet Cerny nichts. Dafür liess er einen weiteren Knüller in Sachen Auflösung fallen. Die PS5 wird 8K unterstützen. Cerny gestand aber ein, dass es noch kaum passende TV-Geräte gäbe. Da die PS4 selbst mit 4K-Auflösung oft noch zu kämpfen hat, ist es unwahrscheinlich, dass künftige Games plötzlich in einer nochmals massiv höheren Auflösung laufen werden. Vorstellbar ist Upscaling via Checkerboarding. Möglicherweise bezieht sich Cerny auch nur darauf, dass die PS5 8K-Inhalte wiedergeben, aber nicht selber berechnen kann.
Schluss mit langen Ladezeiten

Auch bei der Festplatte schliesst die PS5 zu aktuellen PCs auf. Während dort schnelle SSDs gang und gäbe sind, werkeln in der PS4 und der Xbox One immer noch gewöhnliche HDDs. Die Ladezeiten sind damit in vielen Spielen mittlerweile fast unerträglich (siehe «Anthem» oder «Red Dead Redemption 2»). Damit soll Schluss sein, wie Cerny Wired gegenüber bekannt gab. Mit einem PS5-Development-Kit demonstrierte er anhand «Marvel’s Spiderman» wie krass sich die Ladezeit beim Schnellreisen verkürzen. Auf der PS4 dauerte der Vorgang 15 Sekunden und auf dem Devkit gerade mal 0,8 Sekunden.
Ein Fokus wird zudem auf 3D-Audio gelegt. Es sei etwas frustrierend gewesen, dass sich Audio von der PS3 zur PS4 nicht gross verändert habe, sagt Cerny. «Der Traum ist es, mit der nächsten Konsole zu zeigen, wie dramatisch der Sound verbessert werden kann, wenn wir massiv mehr Hardware-Leistung einsetzen können». Für das neue Audioerlebnis seien nicht zwingend externe Lautsprecher notwendig. Auch Fernsehlautsprecher sollen von «immersivem» 3D-Audio profitieren.
Kompatibel mit PS4-Games und PSVR
Was den Umstieg auf die neue Konsole vereinfachen dürfte, ist der Fakt, dass die PS5 abwärtskompatibel sein wird. Du kannst alle deine bestehenden PS4-Games darauf spielen – selbst PSVR-Games. Cerny wollte zwar keine Aussage machen, ob eine neue VR-Brille geplant sei, dafür erklärte er, dass das aktuelle Headset an die nächste Konsole angeschlossen werden kann.
Quelle: Twitter: @YakuzaNiuja4k
Beim Preis liess sich Cerny zu keiner Stellungnahme hinreissen. Das Zitat: «Ich glaube, wir werden sie zu einem Preis anbieten können, der angesichts ihrer fortgeschrittenen Ausstattung attraktiv für Gamer ist», deutet der Wired-Redaktor so, dass die PS5 wohl etwas teurer werden wird.
Die wichtigste Aussage von Cerny betrifft aber den Release-Termin. Die PS5 wird definitiv nicht mehr in diesem Jahr erscheinen und damit zerfällt eine meiner Prognosen für 2019 zu Staub. Whyyyyy Sony, whyyyyyy? Meine Karriere als Kristallkugel-Leser ist damit für immer ruiniert.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.