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Kritik

«Tchia» im Test: Eine Liebeserklärung an Neukaledonien

«Tchia» spielt sich wie ein entspannter Sommerurlaub auf einer Tropeninsel, der gelegentlich von unnötigem Ferienprogramm unterbrochen wird.

Ferien auf Neukaledonien

Story nur Nebensache

In «Tchia» wird aber nicht nur faul am Strand herumgelegen. Es gibt eine Geschichte, auch wenn die nie so recht in Fahrt kommt. Sie beginnt damit, dass unheimliche Stoff-Kreaturen namens Maano die Insel stürmen. Sie stehen unter der Kontrolle von Meavora, dem tyrannischen Herrscher des Archipels. Dieses Wesen lässt Tchias Vater entführen, was das aufgeweckte junge Mädchen natürlich nicht so hinnimmt.

Meditative Ferienwelt

Eine Schnellreisefunktion gibt es in «Tchia» nicht. Auch keine Karte, die exakt anzeigt, wo ich bin. Ausser bei Wegweisern verrät mir die Karte lediglich meinen ungefähren Standort. Dank des Kompasses und indem ich Orte anpinne, ist das halb so wild. Es sorgt dafür, dass ich die Welt aufmerksamer erkunde und mich schnell zurechtfinde, ohne ständig auf eine Minimap zu starren.

Jede Menge Freizeitaktivitäten

Unnötiges Rahmenprogramm

Eigentlich müsste ich nur ein paar Maschinen sabotieren, um die Stoffherstellung zu stoppen. Das würde Meavora und die Maano deutlich schwächen. Aber sobald mich die Maano sehen, wickeln sie mich aus der Ferne mit ihren Stoffen ein. Es gibt sogar eine Art Geschützturm, der mich aus riesiger Distanz anvisieren kann. Das nervt besonders, wenn ich gerade einen hohen Kamin hochklettere. Ein Treffer und ich falle in Stoff gewickelt zu Boden.

Fazit: Ein fast perfekter Strandurlaub

Die Übereifrigkeit meines Ferienplaners kann mein Gesamterlebnis nicht trüben. Meine Ferien mit «Tchia» waren traumhaft. Das Spiel sieht nicht nur aus wie ein Ferienparadies, es fühlt sich auch so an. An der farbenfrohen Welt mit ihren grünen Hügeln, lauschigen Wäldern und dem türkisblauen Wasser kann ich mich nicht satt sehen. Das alleine würde in mir noch keine Feriengefühle wecken. Sonst könnte ich auch «Far Cry» oder «Crysis» spielen.

Es sind die vielen kleinen Dinge, welche die neukaledonische Kultur vermitteln. Sie ist das Herz des Spiels. Von der entspannten Hintergrundmusik, über traditionelle Gesänge in der lokalen Sprache Drehu, bis hin zu hübsch angerichteten Speisen spüre ich den neukaledonischen Einfluss an jeder Ecke.

Den einzigen Vorwurf, den ich «Tchia» neben den nervigen Kämpfen mit den Maano machen kann, ist, dass es manchmal etwas langweilig ist. Aber ein entspannter Urlaub soll manchmal auch langweilig sein. Darum stören auch die Herausforderungen und Sammelaufgaben nicht, die eigentlich recht anspruchslos sind.

Mein Highlight bleibt aber der Seelensprung. Ich liebe es, in den Körper eines Vogels zu hüpfen und über die wundervolle Landschaft zu fliegen. Unterwegs sammle ich eine Ausdauerfrucht ein oder mache ein kurzweiliges Wettrennen, das eine Mischung aus sprinten, klettern und schweben ist. Im Ziel angekommen, erfrische ich mich mit einem Sprung ins kühle Meer. Dort geniesse ich die Mitschwimmgelegenheit eines Clown-Drückerfischs und bestaune die Korallenriffe.

«Tchia» ist weder spielerisch komplex, noch tiefgründig in seiner Erzählung. Die Welt zu erkunden und die Kultur kennenzulernen, hat es mir trotzdem angetan. Ich wünschte, mein Urlaub mit «Tchia» hätte noch etwas länger gedauert. Mal schauen, was so ein Flugticket nach Neukaledonien kostet …

«Tchia» ist erhältlich für PC und PS4/PS5 und wurde mir von Awaceb zur Verfügung gestellt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Kritik

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