Thunderbolt 5? Intel-Führungskraft zeigt versehentlich Infos zu Anschluss mit 80 Gbit/s
Ein von einer Intel-Führungskraft auf Twitter gezeigtes und wieder gelöschtes Bild weist auf einen kommenden Kabelübertragungsstandard mit 80 Gbit/s hin. Dabei könnte es sich um Thunderbolt 5 handeln.
Gregory M. Bryant ist Executive Vice President und General Manager der Client Computing Group von Intel. Sicherlich ein interessanter Job mit spannenden Einblicken. Einen solchen gewährt er mit seinem Twitter-Account. Dort hat er wohl unabsichtlich Details zu einem neuen USB- oder Thunderbolt-Standard, an dem Intel vermutlich gerade arbeitet, verraten. Das Bild hat er mittlerweile wieder gelöscht.
Quelle: Gelöschter Tweet von Gregory M. Bryant, Intel Corporation
Das Bild zeigt Gregory auf Auslandsreise beim Besuch einer israelischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtung von Intel. An der Wand hängt ein Poster, dessen Titel «80G PHY Technology» lautet, was auf einen kommenden Kabelübertragungsstandard mit 80 Gbit/s hinweist. Das wäre eine Verdoppelung der Bandbreite von Thunderbolt 4 und dessen 40 Gbit/s. PHY steht für physische Schnittstelle. Darunter steht «USB 80G is targeted to support the existing USB-C ecosystem». Der neue Anschluss wird also abwärtskompatibel sein und auf den bisherigen USB-C- beziehungsweise Thunderbolt-Port setzen.
Die dritte Zeile des Plakats erklärt, wie es zu einer Verdopplung kommen kann: «The PHY will be based on novel PAM-3 modulation technology». Bei PAM-3 handelt es sich um eine Pulsamplitudenmodulation, die zwei Übertragungskanäle mit jeweils drei Zuständen bietet. Bisher kommt bei Thunderbolt Non-Return-to-Zero (NRZ) als Leistungscode zur Anwendung.
Am Schluss steht «??? N6 test-chip focusing on the new PHY technology is working in ??? showing promising results», gefolgt von zwei Grafiken. Der N6-Test-Chip mit neuer PHY-Technologie soll irgendwo im Labor vielversprechende Ergebnisse erbringen. Vermutlich in einem von TSMC, denn die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company bietet N6-Node-Technologie an.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.