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Produkttest

Tobii Eye Tracker: Games mit den Augen steuern? Geht das?

Der Tobii Eye Tracker 4C verspricht intensiveres Spielerlebnis dank intuitiver Augen-Steuerung. Auch Windows soll von Tobii profitieren. Nächste Generation der Spielesteuerung oder komplette Zeitverschwendung?

Einrichtung und erste Demo

Das Anbringen von Tobii bereitete mir ein wenig Kopfzerbrechen. Und zwar nicht wegen der Grösse meines Monitors, der funktionierte tadellos, sondern wegen dessen Krümmung. Der Eye Tracker wird nämlich angeklebt. Nun liegt Tobii halt einfach unter meinem Monitor, wo er leicht angewinkelt, einwandfrei funktioniert. Damit bewahrt ihr euch gleichzeitig davor, das Teil wieder umständlich abmontieren zu müssen. Angeklebt hält er nämlich bombenfest.

Der Eye Tracker ist ansonsten einfach eingerichtet. Über USB 3.0 anschliessen, Software herunterladen und während dem Setup kurz ein paar Punkte auf dem Monitor anstarren und fertig.

Schon die erste kurze Demo, in der man aus einem Raumschiff mit den Augen Asteroiden abschiesst, ist faszinierend. Auch das anschliessende Menü lässt sich mit den Augen navigieren. Das funktioniert erstaunlich genau und zaubert ein fettes Grinsen auf mein Gesicht.

Head Tracking

Nebst dem Augentracking beherrscht Tobii seit dem Dezember-Update auch Head Tracking. Es wird also auch die Kopfbewegung erkannt. Dazu müsst ihr zusätzlich die Software Infinite Screen Extension installieren. Diese setzt dem Standard-Eyetracking noch eins drauf und lässt euch noch besser mit den Spielen interagieren. Mit diversen Reglern könnt ihr das Ganze nach eurem Gusto feintunen.

Unterstützte Spiele

«Watch Dogs 2»

Im Openworld-Hackergame könnt ihr mit Tobii die verschiedenen Elemente der Benutzeroberfläche sowie hackbare Objekte anwählen. Das ist ganz witzig und macht das Spiel etwas lebendiger. Allerdings ist man in der Regel schneller, wenn man die Terminals oder Kameras mit dem Controller anvisiert, um sie zu hacken. Gegner mit den Augen abschiessen geht ebenfalls, klappt aber nicht immer ganz einwandfrei.

«The Division»

Ähnlich verhält es sich mit «The Division». Auch hier könnt ihr das ganze User Interface ausblenden und nur wenn ihr es anstarrt, wird es sichtbar. Sorgt für eine saubere Optik. Allerdings lässt sich ein ähnlicher Effekt auch ohne Tobii erzielen, indem ihr die Option aktiviert, dass das Menü verschwindet, sobald ihr es nicht braucht.

Auf der Übersichtskarte könnt ihr mit den Augen Missionen anvisieren. Das funktioniert jedoch nur mässig, da Tobii offenbar Mühe hat, zwischen den zahlreichen kleinen Icons zu differenzieren. Zusätzlich könnt ihr Deckungen anvisieren, in die ihr als nächstes sprinten möchtet. Das dauert jedoch länger und ist ungenauer als wenn ihr einfach den Controller benutzt. Insgesamt also nur nice to have.

Dann gibt es noch den Free-Look-Modus. Dabei folgt der Bildausschnitt eurem Blick. Weil ich ständig oben links in die Ecke starre, wo die FPS eingeblendet werden (ist bei Uplay dort), wurde ich aber fast seekrank, so fest schwankte das Bild. Ansonsten aber sorgt das Feature durchaus für ein etwas intensiveres Spielerlebnis. Die Bewegung könnte allerdings etwas geschmeidiger sein.

«Elite: Dangerous»

«Elite: Dangerous» ist eines der wenigen Spiele, das auch Head Tracking unterstützt, das heisst man kann nicht sich im Cockpit nicht nur umschauen, in dem man die Armaturen anblickt. Sobald man den Kopf ganz leicht bewegt, dreht sich auch die Sicht im Spiel. Nicht nur ganz amüsant sondern wirklich praktisch, wenn man aus dem Fenster lugen will, ohne die Kamera drehen zu müssen.

Ist Tobii für alle Augen geeignet?

Fazit: Mehr als eine Spielerei?

Für das was es bietet, finde ich den Preis des Tobii Eye Tracker 4C grad noch so im Rahmen. Durch die beschränkte Anzahl unterstützter Spiele und Anwendungen bleibt es insgesamt eher eine Spielerei. Es gibt aber durchaus Games wie «Elite: Dangerous» oder «Deus Ex: Mankind Divided», wo es einem mehr ins Geschehen reinsaugt. Man interagiert mehr und direkter mit dem Spiel.

Wenn die Auswahl an Games im kommenden Jahr noch etwas ansteigt, ist Tobii durchaus eine spassige Anschaffung. Es revolutioniert die Steuerung von Spielen zwar nicht, sorgt aber definitiv für eine Aufwertung.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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