Umsätze von CPUs sinken markant, AMD trotzt dem Trend
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Umsätze von CPUs sinken markant, AMD trotzt dem Trend

Die Verkaufszahlen von Desktop-Prozessoren sind im zweiten Quartal 2022 weltweit so deutlich zurückgegangen wie seit mindestens 28 Jahren nicht mehr. Nur der Chiphersteller AMD steigerte seinen Umsatz und seinen Marktanteil.

Die Absätze von PC-Komponenten gehen zurück. Nach den schlechten Zahlen von Intel und Nvidia in den letzten Wochen zeigt ein neuer Bericht der Marktforschungsfirma Mercury Research wie stark: Die Verkäufe von Desktop-CPUs erlebten im zweiten Quartal 2022 den stärksten Rückgang in den 28-jährigen Aufzeichnungen von Mercury. Grund sei unter anderem, dass PC-Hersteller ihre Lager abbauen und weniger neue Komponenten für ihre Systeme kaufen.

Grosse Veränderungen gibt es auch bei den Marktanteilen der verschiedenen Hersteller. Der Anteil von ARM-Prozessoren, zu denen Apple Silicon CPUs gehören, ist gegenüber x86-Prozessoren zuletzt leicht gesunken – von 11,3 Prozent im ersten Quartal auf 9,5 Prozent im zweiten. Hauptsächlich wegen Problemen in Apples Lieferkette.

AMD macht Jagd auf Intel

Innerhalb der x86-Sparte fällt vor allem AMD auf: Der Chiphersteller konnte seinen Marktanteil auf 31,4 Prozent steigern. Das sind fast zehn mehr als im selben Quartal im Vorjahr. AMDs Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 70 Prozent. Der Reingewinn sank zwar um 37 Prozent, was laut AMD aber an ausserordentlichen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Xilinx liegt.

AMD ist seit drei Jahren auf Erfolgskurs. Platzhirsch Intel kämpft hingegen in letzter Zeit mit verschiedenen Problemen und muss neue Prozessorgenerationen immer wieder verschieben. Das Resultat: AMD jagt Intel immer mehr Marktanteile ab. Besonders im Notebook- und Serverbereich konnte AMD seit 2020 stark zulegen. Über alle Sparten hinweg ergibt das in den letzten zwei Jahren einen Anstieg von 18,3 auf 31,5 Prozent.

Titelbild: Bild: Shutterstock

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann wahrscheinlich an meinen Fingerspitzen mitten in einer Felswand.


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