Wacom Bamboo Spark, Tablethülle
Wacom Bamboo Spark - Die Alternative für Papierliebhaber in einer digitalen Welt
24.10.2016
Der Smart-Kugelschreiber für Designer und Digitalkünstler macht es einfacher und schneller, Ideen und Skizzen zu teilen und bearbeiten.
Wenn du wie ich ein kreativer Mensch bist, hast du sicher ein Bündel Notizbücher voller Skizzen und guter Ideen irgendwo rumliegen. Der Bamboo Spark in Zusammenarbeit mit dem Inkspace Service verspricht, dass das der Vergangenheit angehört. Der Weg vom Papier zu digital war noch nie so einfach. Am Anfang war ich nicht sicher, ob ich ihn wirklich brauche, aber seine Fähigkeit, Skizzen in PDF zu konvertieren, hat mich sofort überzeugt. Warum? Als Grafik-Designerin bedeutet PDF vor allem eins: Vektor-Grafiken! Was es damit auf sich hat, erklär ich dir gleich.
Aber was genau ist der Bamboo Spark? Von blossem Auge kann man sagen, dass er einfach eine elegante Notizblock-Abdeckung mit eigenem Kugelschreiber ist. Aus der Verpackung kommt der Bamboo Spark mit einem Notizbuch, er kann aber auch mit irgendeinem Papier benutzt werden.
Vom Papier auf den Screen
Seine Verwendung ist ziemlich einfach: Man synchronisiert ihn mit dem Handy oder Tablet durch die Inkspace-App (nur einmal notwendig), legt das Papier seiner Wahl auf den Bamboo Spark, drückt die Taste und fängt an zu schreiben/zeichnen. Wenn man fertig ist, drückt man nochmals die Taste, um die Arbeit zu speichern. Wenn das synchronisierte Gerät nah genug und Bluetooth eingeschaltet ist, wird die Datei übertragen. So macht der Spark aus einer Skizze auf Papier eine fixfertige digitale Grafik, die man am Computer in jedem gängigen Grafikprogramm bearbeiten kann.
Mit der Inkspace-App kann man die Zeichnungen dann bearbeiten und mit der Zeitachse Strich für Strich rekonstruieren und speichern. Das heisst, eine einzige Zeichnung kann auf mehrere Seiten aufgeteilt werden. Zusätzlich gibt es auch die Bamboo Paper App für Tablets mit mehr Möglichkeiten zum Bearbeiten und Malen.
Die Dateien werden automatisch auf Inkspace - die Wacom Cloud bietet 5 GB gratis Speicherplatz - hochgeladen. Über die Inkspace-Webseite kann man auf seine Notizen in der Cloud zugreifen, sie mit Evernote und Dropbox teilen oder einfach herunterladen. Ich persönlich schicke sie mir direkt von der App an meine E-Mail-Adresse. Andernfalls, wenn ich sie in Adobe Illustrator öffne, ist der Inhalt des PDFs nur ein PNG anstelle von editierbaren Vektoren. Eine andere Eigenschaft des Inkspace ist, die handschriftlichen Notizen in Klartext umzuwandeln. Diese Funktion habe ich jedoch noch nicht probiert, da ich den Spark nur zum Zeichnen verwende.
Eine praktikable Lösung?
Der Stift ist ziemlich Standard, obwohl er nicht das bequemste Gerät ist, das ich je benutzt habe und kommt ohne Batterie aus. Die Batterie der Abdeckung hält bis zu acht Stunden ununterbrochenes Zeichnen durch. Wenn man nur sporadisch mit dem Bamboo Spark arbeitet, dann hält die Batterie einige Wochen. Aufgeladen wird die Abdeckung per Mini-USB.
Die Genauigkeit der Zeichnungen ist beeindruckend, allerdings könnte die Druckempfindlichkeit noch etwas verbessert werden. Die Linien der digitalen Version waren ein bisschen dicker als die des Originals. Dies kann aber einfach in Illustrator verbessert werden. Und genau da liegt die grosse Stärke des Bamboo Spark: Vektoren. Eine Vektorgrafik besteht, vereinfacht gesagt, nicht aus Pixeln sondern aus Punkten, die man beliebig bewegen und vergrössern kann, ohne dass die Bilder unscharf oder verpixelt werden. Fehler können einfach in jedem Programm korrigiert werden, das Vektoren behandelt. Die Möglichkeit mit Vektoren zu arbeiten macht den Workflow eine befriedigende Erfahrung, die sehr viel Zeit spart.
Als ein Tool, um Notizen zu machen oder für Digitalkunst lohnt sich der Preis meiner Meinung nach nicht. Für vektorbasierte Zeichnungen und Schemata jedoch ist der Bamboo Spark das Beste, was mir je passiert ist.
Titelbild: Der Bamboo Spark mach Designern das Leben leichter
Mariana Hurtado
Grafik-Designerin
Grafik-Designerin, Pokémon-Trainerin, tech-savvy und keine Schriftstellerin. Seit 2014 bin ich in der Schweiz. Ich führe einen steten Kampf gegen schlechtes Design.