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Zeitgemäss: Vibratoren, die nicht vorgeben, wer sich dafür interessieren soll.
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Wenn Hardware soft wird #8

Pia Seidel
29.4.2019

Technologie soll nahtlos in unser Zuhause passen. Das gilt besonders für Love Toys im Schlafzimmer.

Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass ein Vibrator zu den unschönen Dingen gehört, die du lieber in einer Schublade verstecken solltest. Die Love Toys vom jungen Label Dame sind da anders. Du kannst sie dank ihres reduzierten Designs im Regal oder auf dem Nachttisch platzieren, da sie glatt als Dekoobjekt durchgehen könnten.

Hinter dem Design stecken die Sextherapeutin Alex Fine und Ingenieurin Janet Lieberman. Ihre Produkte treffen den Nerv der Zeit, weil sie Hardware so weich aussehen lassen, dass sie mit deiner Einrichtung verschmilzt. Auch kommen die Sex Toys geschlechtslos daher. Sie geben dir nicht vor, an wen sie sich richten. Das macht sie diskret.

Umdenken gefragt

«Body Positivity»

Das Label Dame überrascht mit einer frischen Haltung und Bildsprache. In der Sex-Toy-Vermarktung erwartest du Produktbilder, die reichlich nackte Haut zeigen. Pom oder Fin werden stattdessen wie in einer Fotostrecke eines Modemagazins oder Schmuckhersteller-Lookbooks inszeniert. Von den Models siehst du lediglich einzelne nackte oder angezogene Körperpartien, die in stimmungsvollem Licht erscheinen.

Im Unterschied zu herkömmlichen Sexspielzeug-Marken zeigt das Label auf Instagram unterschiedlichste Körper aller möglichen Altersgruppen. Damit folgt es dem Body-Positivity-Trend. Die Bilder wirken natürlich, weil sie ohne zahlreiche Filter und Bearbeitungsprogramme auskommen.

Neuer Name

Neben der zurückhaltenden Schale und subtilen Bildsprache, haben sich die Dame Gründerinnen ein neues Wording für die Sexspielzeuge einfallen lassen. Sie nennen sie «Wellness Toys». Klingt zwar weniger sexy, ist aber zutreffend. Denn schliesslich sollen Vibratoren stimulieren und zum Wohlbefinden der Benutzerinnen und Benutzer beitragen. Auch hebt sich das Wellness-Unternehmen so deutlich von der Konkurrenz ab.

Mit gutem Beispiel voran

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Titelbild: Zeitgemäss: Vibratoren, die nicht vorgeben, wer sich dafür interessieren soll.

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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit. 


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